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Stiftung „Freiheit der Presse“

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Die Fiduzarische Stiftung "Freiheit der Presse" ist eine rechtlich selbständige Organisation, die sich für einen couragierten und freien Journalismus einsetzt. Sie wurde am 31. Januar 1967 gegründet und wird den deutschen Tageszeitungsverlegern getragen. Sie vergibt jährlich den Wächterpreis der Tagespresse.

Bei der Gründung standen die Wirtschaftliche Genossenschaft der Presse (WIGO) und die Regierung der USA Pate. Das Stiftungskapital betrug 2.160.000 DM. Es stammte aus dem Vermögen der auf Anweisung der amerikanischen Militärregierung 1947 gegründeten WIGO. Sie fungierte in den Nachkriegsjahren als Dahrlehensgeber für junge Zeitungsverlage und speiste sich selbst aus Marshallplan-Mitteln sowie Lizenzgebühren der deutschen Zeitungsverleger.

Der Stiftungsrat besteht aus sieben Mitgliedern, die entweder Zeitungsverleger oder Mitinhaber an Zeitungs-Verlagsrechten sein müssen. Er wird alle vier Jahre von den Landesverbänden im Bundesverband Deutscher Tageszeitungsverleger gewählt.

Die Stiftung vergibt jährlich den Wächterpreis der Tagespresse für herausragende publizistische Leistungen, die Missstände aufdecken oder sich um eine Abwehr sachfremder Einflüsse auf die Presse bemühen. 2003 vergab die Stiftung zusätzlich einen Sonderpreis. Die Preise werden im Rathaus von Frankfurt am Main, dem Römer, verliehen.