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Wahl-O-Mat

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Der Wahl-O-Mat ist eine von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und dem ZDF betriebene Webpräsenz zur interaktiven Online-Wahlhilfe. Zusätzlich steht der Wahl-O-Mat seit September 2005 auch als herunterladbare Offline-Software zur Verfügung.

Ursprünglich wurde der Wahl-O-Mat von der studentischen Kommunikationsagentur Politikfabrik im Rahmen der Erstwählerkampagne Die WAHL GANG zur Bundestagswahlkampf 2002 entwickelt. Das Tool basiert auf dem "StemWijzer" aus den Niederlanden (Instituut voor Publiek en Politiek, IPP). Seitdem wird die Wahlhilfe im Vorfeld von Wahlen auf allen politischen Ebenen eingesetzt.

Das Programm bietet die Möglichkeit, im Internet eine Entscheidungshilfe für Europa-, Bundestags- oder Landtagswahlen zu erhalten. Man bezieht zu circa 30 politischen Thesen Stellung. Diese Stellungnahmen werden dann mit den Thesen verschiedener Parteien verglichen. Als Auswertung erhält man ein Diagramm, das einem zeigt, mit welcher Partei man wie stark übereinstimmt. Der Benutzer erhält somit eine Wahlempfehlung aufgrund seiner politischen Ansichten. Eine zweistufige Wichtung der Antworten sowie ein detailierter Vergleich der Antworten mit den Aussagen der entsprechenden Parteien sind weitere Bestandteile des Programms.

Auch wenn der Wahl-O-Mat die hohen Nutzungszahlen der ersten Version bislang nicht mehr erreichen konnte, stellte er immer wieder für zahlreiche Wähler eine Entscheidungshilfe zur Stimmabgabe dar. Seit dem 26. August 2005 wird der Wahl-O-Mat im Vorfeld der Bundestagswahl wieder zur Verfügung gestellt, genau wie die Politikfabrik die WAHL GANG-Kampagne wieder auflegt.

Der Wahl-O-Mat berücksichtigt nur größere Parteien. Kritiker meinen, hier liege seine Schwäche im Sinne der Demokratie. Bei der Bundestagswahl 2005 sind es CDU, CSU, FDP, GRÜNE, Linkspartei und SPD. Diese Restriktion stellt einen Nachteil für Kleinparteien dar, da Benutzer des Wahl-O-Mat nicht auf eine mögliche Übereinstimmungen mit den Zielen solcher Parteien aufmerksam gemacht werden.