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Freckleben

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Wappen Karte
Wappen fehlt
Hilfe zu Wappen
Deutschlandkarte, Position von Freckleben hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Kreis: Aschersleben-Stassfurt
Fläche: 12,38 km²
Einwohner: 766 (Stand 30. Juni 2004)
Quelle:Statistisches Landesamt
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner je km²
Höhe: 120 m ü. NN
Postleitzahlen: 06456
Vorwahl: 034785
Geografische Lage: geogr.Länge: 11.55°
geogr.Breite: 51.7°
Kfz-Kennzeichen: ASL
Gemeindeschlüssel: 15 3 52 010
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Schulstraße 3
06456 Freckleben
Politik
Bürgermeister: Peter Reich (ehrenamtlich)

Freckleben ist ein Dorf in Sachsen-Anhalt. Es liegt im Landkreis Aschersleben-Stassfurt.

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde ist Mitglied in der Verwaltungsgemeinschaft Aschersleben Land. Freckleben liegt Wippertal, das schon seit dem frühen Mittelalter als wichtiger Verkehrsweg von Nord nach Süd am Ostrand des Harzes genutzt wird. Das Oberdorf am linken Ufer der aus dem Raum Wippra kommenden Wipper mit Kirche, Bahnhaltepunkt und Schloßberg mit Wallburganlage und ehemaliger Reichsburg. Das Unterdorf jenseits der Wipper gelegen an der alten von Aschersleben nach Sandersleben führenden Reichsstraße mit Freihof, Moritzkirchhof (bis Ende 16.Jh.) und Siedlung.

Datei:Frecklebenort12.jpg
Freckleben um die Jahrhundertwende
Freckleben von der Nordseite

Geschichte

Durch die Gestaltung der Landschaft von Freckleben begünstigt, wird schon von einer frühen Besiedlung ausgegangen.

Funde von Steinkistengräbern werden auf die Zeit zwischen 800 - 500 v. Chr. datiert. Mit der Zeit der Voelkerwanderung (3. - 6. Jh) kamen die Warnen in das Gebiet von Freckleben. Sie waren ein verwandter Stamm der hier ansässigen Hermunduren. Ihre Niederlassung gab dem Ort seinen Namen. Dieser Name besteht aus dem Grundwort "laiba" (gotisch, Ueberlassenschaft) oder "leif" (altnordisch, Erbhinterlassenschaft), dem ein Personenname vorangestellt wurde.

Im Jahre 973 war Freckleben im Besitz der Abtei Fulda. Nach einem Tausch mit dem Moritzkloster in Magdeburg war Freckleben als sogenanntes Reichsdarlehen im Besitz der Markgrafen der Nordmark, die sich nach Freckleben benannten. Nachdem Udo Graf von Freckleben 1130 durch den Markgrafen Albrecht den Bären erschlagen wurde, ging das Schloss mit allen Besitzungen an den Kaiser Friedrich I. über. Dieser tauschte die Burg mit dem Erzbischof Wichmann von Magdeburg 1166 gegen rheinische Güter.

Bis ins 16. Jahrhundert war die Burg von Freckleben eine Adelsburg. Dann wurde sie Domäne und gehörte später mit dem Nachbarort Sandersleben zu Dessau (Anhalt). (Quelle: Festschrift zur 1000-Jahr-Feier )


Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke





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