Vereinigte Staaten
Die USA (Abkürzung für "United States of America" = "Vereinigte Staaten von Amerika") sind eine föderale Republik in Nordamerika und im Pazifischen Ozean. Sie grenzen im Norden an Kanada und im Süden an Mexiko, über die 100 km breite Beringstraße mit dem Bundesstaat Alaska an Russland sowie im Osten an den Atlantik und im Westen an den Pazifik.
Die wichtigste Verkehrssprache ist Englisch, regional auch andere Sprachen (vorwiegend Spanisch, in Louisiana auch Französisch). Die USA haben keine offiziell festgelegte Amtssprache, jedoch sind alle wichtigen Dokumente und Gesetze auf Englisch verfasst.
Politik
Hauptartikel: Politisches System der USA
Die USA haben ein präsidiales Regierungssystem mit einem Präsidenten (seit 2001 George W. Bush, Sohn von George Bush, Präsident von 1989-1993) an der Spitze der Exekutive. Für die Gesetzgebung ist der Kongress zuständig, der sich aus Repräsentantenhaus und dem Senat zusammensetzt. An der Spitze der Judikative steht als oberster Gerichtshof der Supreme Court. Die einklagbare Verfassung hat eine große Bedeutung im politischen System der USA.
In den USA hat sich, wie in den meisten angelsächsischen Ländern, durch das einfache Mehrheitswahlrecht bedingt, ein Zweiparteiensystem gebildet, das von Kritikern als ein Einparteiensystem mit zwei rechten Flügeln bezeichnet wird (was der Realität vor Ort aber nicht unbedingt entspricht). Diese Parteien sind die Demokraten und die Republikaner. Politische Strömungen versuchen, anders als in Kontinentaleuropa, eher Einfluss auf die Abgeordneten beider Großparteien zu nehmen als selbstständige Parteien zu gründen. Beispiel hierfür sind die American Civil Liberties Union (Demokraten) oder die christlich-fundamentalistische Moral Majority (Republikaner).
Kleinere Parteien wie die Grünen oder die Libertäre Partei sind praktisch unbedeutend.
Innenpolitik
Zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges lebten ca. 2 Millionen Weiße und 500000 versklavte Schwarze in den Neuengland-Staaten. Jenseits der Appalachen erstreckte sich ein Gebiet von kontinentalen Ausmaßen, das etwa 10 Millionen Ureinwohner („Indianer“) bewohnten. Aus dieser Konstellation ergaben sich seit Anbeginn zwei Leitmotive amerikanischer Innenpolitik: Die Landnahme gen Westen zu Lasten der Indianer sowie der Kampf der schwarzen Sklaven um Bürgerrechte. Die Indianer-Kriege zogen sich bis zum Massaker von Wounded Knee in South-Dakota 1890 hin, und 1900 wurden nur noch 237000 Indianer gezählt. Die Zahl der Sklaven hatte sich bis 1860 auf ca. 4 Millionen erhöht, und zu dieser Zeit hatten schon die Abolitionists , die die Abschaffung der Sklaverei forderten, starken Zulauf, stand doch diese in diametralem Widerspruch zur Verheißung der Unabhängigkeitserklärung „every man is created equal“. Die Sklavenfrage entzweite zunehmend die Süd- von den Nordstaaten, da in den Nordstaaten die Industrialisierung einsetzte, dagegen die Südstaaten mit ihren riesigen Baumwollplantagen auf die Sklaverei angewiesen waren. Nachdem 1860 Abraham Lincoln zum Präsidenten gewählt wurde, traten 11 Südstaaten aus der Union aus. Dies bedeutete den Beginn des Sezessionskrieges (1861-1865), denn Lincolns vorrangiges Ziel war der Erhalt der Union. Die Nordstaaten gingen als Sieger daraus hervor, und die Sklaverei wurde abgeschafft. Die Schwarzen erhielten mit dem Civil Rights Act 1866 formal das volle Bürgerrecht, die Indianer gar erst 1924. Jedoch standen den Schwarzen noch 100 Jahre Bürgerrechtskampf bevor, bis sie auch de facto gleichberechtigt waren. Ein sehr wesentlicher Schritt dahin war die Aufhebung der Rassentrennung in öffentlichen Einrichtungen durch den Supreme Court 1954. 1890 wurde die frontier für geschlossen erklärt , und die USA erlebten eine stürmische Industrialisierung, als deren Folge sich riesige Trusts bildeten, die in ihrer Machtentfaltung auch die Regierungsgewalt beeinflussten. Daher wurde 1890 der Antitrust Act verabschiedet, als deren Folge viele Großkonzerne zerschlagen wurden. Prominentes Beispiel: Standard Oil von J.D.Rockefeller. Zwischen 1880 und 1910 wurde die riesige Zahl von 18 Millionen Einwanderern in die USA aufgenommen, und die USA wurden zur größten Industrienation der Welt. Auf den New-Yorker Börsenkrach im Oktober 1929 folgte die Weltwirtschaftskrise, die die USA in die bisher größte innenpolitische Krise stürzte. 1932 waren etwa 15 Millionen Amerikaner arbeitslos. Präsident Franklin D. Roosevelt (1933-1945) legte daraufhin das Sozial- und Investitionsprogramm New Deal auf, das den Social Security Act von 1935 sowie zahlreiche öffentliche Projekte wie Straßen, Brücken, Flughäfen oder zum Beispiel auch das Tennessee Valley Staudamm-Projekt enthielt. Dennoch dauerte es bis Mitte der 30er Jahre, bis die Krise überwunden war. Seit dem Sezessionskrieg hatte sich ein Zwei-Parteien-System aus Republikanern und Demokraten herausgebildet, und dank des Mehrheitswahlrechts sind kleinere Parteien weitgehend bedeutungslos.
Die 50er und 60er Jahre waren geprägt von ökonomischer Prosperität sowie dem Auftreten der Bürgerrechtsbewegung der Schwarzen, die die ihnen formal längst gewährten Rechte durchsetzen wollten, wobei besonders die Südstaaten weit hinterherhinkten. In Lousiana zum Beispiel war es nicht ungewöhnlich, dass Ku-Klux-Klan- Mitglieder ins Parlament gewählt wurden. Martin Luther King war die Gallionsfigur der gewaltlosen Bürgerrechtsbewegung, und 1963 hielt er anlässlich eines Protestmarschs seine berühmte „I have a Dream...“Rede. 1968 wurde er ermordet.
In den 70er und 80er Jahren war ein temporärer ökonomischer Niedergang sowie infolge von Kriminalität und Verwahrlosung ein Verfall mancher Stadtteile zu verzeichnen. Zum Teil wurde auf die Kriminalität mit drakonischen Gesetzen wie dem kalifornischen „Three strikes and you are out“ geantwortet, das für drei Bagatelldelikte 25 Jahre Haft vorsieht. Auch die in manchen Bundesstaaten sehr häufig verhängte Todesstrafe wirft Fragen auf, da oft die Karriere von Politikern sowie Richtern, Staatsanwälten und Sheriffs (die alle vom Volk direkt gewählt werden) davon abhängt, ob sie die Todesstrafe befürworten. In den 90er Jahren unter Präsident Bill Clinton (1993-2001) erlebten die USA dann einen langanhaltenden Aufschwung, und auch die Verwahrlosung der Städte scheint gestoppt zu sein bzw. ganze Stadtteile werden zu neuem Leben erweckt. Bestes Beispiel: Die New Yorker Stadtteile Bronx und Harlem.
Außenpolitik
Die Außenpolitik der USA ist von drei großen Traditionen geprägt, die wechselnd an Einfluß gewinnen. Isolationismus, die Überzeugung, ein Vorreiter für Demokratie und Menschenrechte zu sein und diese auf der Welt zu verbreiten, sowie eine seit dem zweiten Weltkrieg ungewöhnlich offen ausgetragene Machtpolitik im Sinn des politischen Realismus.
Die frühe amerikanische Außenpolitik wurde von der 1823 verkündeten Monroe-Doktrin des Präsidenten James Monroe geprägt, die verkürzt auf den Nenner „Amerika den Amerikanern“ gebracht wurde und postulierte, dass sich die europäischen Mächte aus dem amerikanischen Kontinent heraushalten sollten bei gleichzeitiger Nicht-Einmischung der USA in die Angelegenheiten anderer Staaten. Ende des 19 Jahrhunderts waren die USA jedoch zur Großmacht aufgestiegen und die frontier, das heißt die Grenze zum unzivilisierten Westen war 1890 für geschlossen erklärt worden. Der erste Schritt in Richtung einer imperialistischen Außenpolitik war der spanisch-amerikanische Krieg von 1898, der den USA die Philippinen, Puerto Rico Hawaii und Kuba einbrachte. Eine offen imperialistische Politik betrieb der Präsident Theodore Roosevelt (1901-1909) , der das Recht der USA beanspruchte, sich in den latein-amerikanischen Staaten als „internationaler Polizist“ zu betätigen. (big stick policy). Diese big stick policy äußerte sich zum Beispiel darin, dass die USA 1903 Panama aus Kolumbien herauslösten, um sich von dem neu gebildeten Staat die Souveränität über die Panama-Kanal-Zone abtreten zu lassen. Während der Zeit der Weltkriege betrieben die USA die längste Zeit eine isolationistische Politik und traten erst nach der Verkündung des deutschen uneingeschränkten U-Boot-Krieges (1917) in den ersten Weltkrieg ein. Das industrielle Gewicht der USA entschied den Krieg, und Präsident Woodrow Wilson (1913-1921) reiste nach Europa, um dort eine Nachkriegs-Ordnung zu etablieren. Sein 14-Punkte-Programm sieht unter anderem die Beachtung des Selbstbestimmungsrechts der Völker sowie die Bildung eines Völkerbunds vor. Wilson konnte sich mit seinen Ideen bei Engländern und Franzosen aber nicht durchsetzen und der US-Senat verweigerte sogar den Beitritt zum Völkerbund. Die USA betrieben während der nächsten zwei Jahrzehnte wieder eine isolationistische Politik. Auch bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs blieben die USA neutral, jedoch wurde die formale Neutralität von Präsident F.D.Roosevelt schon ab März 1941 unterlaufen, da im Rahmen des Leih-und Pachtgesetzes (lend-lease bill) England massiv mit Waffenlieferungen unterstützt wurden. Der 7. Dezember 1941 brachte mit dem japanischen Angriff auf Pearl Harbour den Eintritt in den Weltkrieg, kurz darauf erklärte Hitler den USA den Krieg. Wie schon im 1. Weltkrieg brachte das industrielle Potential der USA die Entscheidung, und die Atombomben-Abwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 beendeten den 2. Weltkrieg.
Nach dem Krieg fand noch die UN-Gründung (26.6.1945 in San Francisco) im Einvernehmen mit der Sowjetunion statt, doch bald zeichnete sich eine Konfrontation mit Stalin ab, die schließlich in den Kalten Krieg mündete. Durch den Präsidenten Harry S. Truman wurde eine Politik des „roll back“, d. h. der Zurückdrängung des Kommunismus verkündet, die in der „Truman-Doktrin“ ihren Ausdruck fand, und die allen Ländern zur Bewahrung ihrer Unabhängigkeit Militär- und Wirtschaftshilfe zusagt. Dies war eine klare Abkehr von der isolationistischen Monroe-Dokrtin und fand seinen Ausdruck in der Unterstützung von Griechenland und der Türkei, sowie dem Marshall-Plan, der Westeuropa wirtschaftlich auf die Beine helfen sollte. Der Kalte Krieg erreichte einen ersten Höhepunkt mit der sowjetischen Berlin-Blockade 1948/49, auf die die USA mit der Luftbrücke erfolgreich antworteten. 1949 wurde die NATO als Militärbündnis zwischen den USA, Kanada und Westeuropa gegründet, und es kam infolge des Kalten Krieges zu einem atomaren Wettrüsten, das ab den 60er Jahren beiden Seiten eine mehrfache „Overkill-Kapazität“ verschaffte. Weitere gefährliche Konfrontationen waren der Korea-Krieg (1950-53) und die Kuba-Krise (1962), bei der die Welt nur knapp einem dritten Weltkrieg entging.Durch den Kernwaffen-Sperrvertrag (1968) und die SALT-Verhandlungen (1969) wurde versucht, die gefährliche Situation zu entschärfen.
Der Vietnam-Krieg, in den die USA 1964 eingriffen, und den sie bedenkenlos eskalieren ließen, entwickelte sich schließlich zu einem militärischen und moralischen Fiasko, und die Niederlage wurde mit dem Abzug der US-Truppen 1973 besiegelt. Der beherrschenden Maxime der US-Außenpolitik, den Kommunismus einzudämmen wurde in den 60er und 70er Jahren oft die Glaubwürdigkeit als Verbreiter demokratischer Werte geopfert. Es wurden brutale Militärdiktatoren und Kleptokraten wie Somoza/Nicaragua, Pinochet/Chile, Marcos/Philippinen oder Mobutu/Zaire unterstützt, wenn sie nur antikommunistisch waren, nach dem Motto: “Ja, er ist ein Schweinehund, aber er ist unser Schweinehund“.
Ab den 70er Jahren erweckt die US-Außenpolitik oft den Eindruck, es mangele ihr an Konsistenz und wohl auch an Verständnis für fremde Kulturen. So wurde nach dem Ausbruch des ersten Golfkriegs zwischen Iran und Irak (1980-88) aus Angst vor den Mullahs in Teheran der irakische Diktator Saddam Hussein massiv unterstützt, eine unverantwortliche Strategie, wie man heute weiß. Auch die Geld- und Waffenlieferungen an die Mujaheddin in Afghanistan erwiesen sich als zweischneidig: Das Ziel, die Sowjets in die Knie zu zwingen, wurde zwar erreicht, aber die so gestärkten radikal-islamischen Gruppen erwiesen sich später als gefährliche Hydra. Des weiteren mag man bezweifeln, ob die einseitige amerikanische Pro-Israel Politik besonders weise ist. Unter Präsident Ronald Reagan (1981-89) strebte die ideologische Auseinandersetzung mit der Sowjetunion dem Finale zu. Reagan predigte vom „Reich des Bösen (evil empire)“, das es zu Tode zu rüsten gelte. Die Rüstungsausgaben wurden erhöht und ein sogenanntes „Star-Wars-Programm“ aufgelegt. Letztlich ging diese Rechnung auf, denn mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion (1991) war der Kalte Krieg beendet. Die USA sehen sich seither als einzige Supermacht und als Ordnungsmacht der Welt, aber die neue Herausforderung ließ nicht lang auf sich warten: Seit den verheerenden Terror-Anschlägen am 11.9.2001 auf das World Trade Center in New York, die von radikal-Islamisten durchgeführt wurden, sehen sich die USA in einem weltweiten Kampf gegen den Terror. Im Oktober 2001 wurde durch einen Feldzug in Afghanistan das radikal-islamische Taliban-Regime verjagt, das den mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge, Osama bin Laden, beherbergt hatte. Im März 2003 begann der Feldzug gegen den Irak des Diktators Saddam Hussein, dem man vorwarf, Massenvernichtungswaffen zu besitzen. Dieser Feldzug gilt als völkerrechtlich umstritten, erfolgte ohne UNO-Mandat, und die Massenvernichtungswaffen sind bis heute nicht entdeckt worden. Erst die Zukunft wird zeigen, ob die amerikanische Politik der militärischen Stärke sie ihrem Ziel, den Terrorismus wirksam zu bekämpfen, näher bringen wird. Zur Zeit ist das US-Militär-Budget so hoch wie das der nachfolgenden neun Staaten zusammen.
Siehe auch: Außenpolitisches System der USA
Geschichte
Hauptartikel Geschichte der USA
1773 kulminierten die Spannungen zwischen den britischen Kolonien in Amerika und Großbritannien in der Boston Tea Party. Mit der Unabhängigkeitserklärung am 4. Juli 1776 von Thomas Jefferson lösten sich die dreizehn britischen Kolonien schließlich von Großbritannien. Folge war der Unabhängigkeitskrieg, der im Frieden von Versailles 1783 mit der Anerkennung der USA durch Großbritannien endete.
Nachdem sich die 1777 verabschiedeten und 1781 ratifizierten Konföderationsartikel als zu schwach erwiesen hatten, um das Überleben des jungen Staatenbunds zu gewährleisten, wurde 1787 die Philadelphia Convention verabschiedet, die den USA damit die modernste Verfassung der damaligen Zeit gab. Heute ist es die älteste noch gültige geschriebene Staatsverfassung der Welt.
Siehe auch: Amerikanischer Bürgerkrieg, Indianerpolitik der USA, Konföderierte Staaten von Amerika
Kunst und Kultur
siehe auch Hauptartikel Kunst und Kultur der USA; US-amerikanische Literatur; Nordamerikanische Literatur Liste amerikanischer Schriftsteller; Liste englischsprachiger Schriftsteller
Bevölkerung
Die USA galten traditionell als Schmelztiegel (melting pot) der Nationen. So kamen zum Beispiel 10 Millionen Polen, davon 1.8 Mio allein nach Chicago. Vor allem im Süden der USA sind viele Menschen afro-amerikanischer oder hispanischer Herkunft. Der "Melting Pot" schloss aber Ehen zwischen Menschen unterschiedlicher Rassen nur selten mit ein, ganz im Gegensatz zu Lateinamerika.
Stammten die Einwanderer bis in die 1950er Jahre in der Mehrzahl aus Europa (und bis 1808 gezwungenermaßen aus Afrika), und gaben sie ihre Muttersprachen und Kulturen schnell auf, kommen heute viele Menschen aus Mittel- und Südamerika sowie Asien. Manche auch illegal,diese leben in Schatten- und Parallelgesellschaften. Daraus resultieren Konflikte mit "alteingesessenen" Amerikanern.
Dennoch stellen die europäisch-stämmigen Amerikaner immer noch über 70% der Bevölkerung der USA.
Die Indianer ("Native Americans") (siehe auch indigene Völker Nordamerikas) bilden heute eine kleine, jedoch langsam wieder wachsende Minderheit; nur in Alaska erreichen sie eine zweistellige Prozentzahl der Bevölkerung. Ebenfalls relativ viele Indianer leben in South Dakota und Oklahoma.
Geographie
Die Staaten Hawaii und Alaska haben keine Verbindung zum Kernland (engl. "lower fourty-eight") der USA. Hawaii ist eine Inselgruppe im Pazifik, Alaska eine Exklave im Nordwesten des Kontinents, der durch Kanada vom Kernland getrennt ist.
Außengebiete
Neben diesen Staaten und dem District of Columbia gibt es auch noch folgende Gebiete mit unterschiedlich geregelter Autonomie:
- In der Karibik die Amerikanischen Jungferninseln, Guantánamo, Navassa und Puerto Rico
- Im Pazifik Amerikanisch-Samoa, die Bakerinsel, Guam, die Howlandinsel, die Jarvisinsel, das Johnstonatoll, das Kingmanriff, die Midwayinseln, die Nördlichen Marianen, Palmyra (USA) und Wake
Militär
Die Streitkräfte der USA sind unterteilt in Luftwaffe (Air Force), Heer (Army), Marine (Navy), Marineinfanterie (US Marine Corps) und Küstenwache (Coast Guard), wobei letztere im Kriegsfall der Marine unterstellt wird. Darüberhinaus unterhält jeder Bundesstaat Einheiten der Nationalgarde (National Guard), welche normalerweise dem Gouverneur des jeweiligen Bundesstaates unterstellt sind, aber auch bei internationalen Konflikten eingesetzt werden.
Entgegen einer vielverbreiteten Annahme existiert die Wehrpflicht in den USA nach wie vor, sie wurde allerdings nach dem Vietnamkrieg "ausgesetzt". Allerdings ist eine Wiederaufnahme der Wehrpflicht selbst durch republikanische Hardliner nicht zu befürchten.
Die Vereinigten Staaten von Amerika waren die erste Atommacht der Welt, und sind der einzige Staat, der - in Hiroshima und Nagasaki - jemals Kernwaffen gegen einen Gegner eingesetzt hat. Auch auf dem Gebiet der konventionellen Rüstung sind sie jedem anderen Staat merklich überlegen.
Siehe auch: US-Interventionen im Ausland, Verdeckte US-Operationen im Ausland, Antiamerikanismus, American way of life, US-Wissenschaft