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Judd Trump

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Judd Trump
Geburtstag 21. August 1989
Geburtsort Bristol
Nationalität England England
Spitzname(n) Danny the Boy,
Mr. Haircut 100,
The Ace
Profi seit 2005
Preisgeld 9.276.854 £ (Stand: 4. Mai 2025)
Höchstes Break 147 (U16 Turnier)
Century Breaks 1.087 (Stand: 4. Mai 2025)
Profitour-Erfolge
Weltmeisterschaften -
Ranglistenturniersiege 2
Minor-Turniersiege 3
Weltranglistenplatzierungen
Höchster WRL-Platz 7 (11/12 Cop1)
Aktuell 1 (Stand: 7. April 2025)

Judd Trump (* 21. August 1989 in Bristol) ist ein englischer Snookerspieler.

Karriere

Trump galt schon in jungen Jahren als großes Talent. Er gewann unter anderem einmal den U13- und dreimal den U15-Titel in England. Am 14. März 2004 erzielte er im Alter von 14 Jahren und 208 Tagen beim U16-Turnier in Leicester ein Maximum Break und unterbot damit die mehr als 13 Jahre alte Bestmarke von Ronnie O’Sullivan. Dieser war 15 Jahre und 98 Tage alt, als ihm das erste Maximum Break in einem Turnier gelang.

Für die Saison 2005/06 erhielt Trump eine Wildcard für die Main Tour, damit wurde er bei der Turnierserie der Snookerprofis zum jüngsten Spieler aller Zeiten. Mit dem Erreichen der Runde der letzten 32 bei den Welsh Open 2006 wurde er zudem der jüngste Spieler, der jemals in die Hauptrunde eines Weltranglistenturniers eingezogen ist. Dieses Ergebnis sicherte ihm mit der Ranglistenposition 74 auch den Verbleib auf der Main Tour.

In den folgenden Jahren kletterte er auf der Rangliste stetig weiter nach oben. 2007 qualifizierte er sich für die Snookerweltmeisterschaft. 2008 erreichte er durch den Ausfall von Graeme Dott beim Grand Prix erstmals bei einem Profiturnier die zweite Runde, er gewann dort gegen Joe Perry und zog mit einem Sieg über Ronnie O’Sullivan schließlich sogar ins Halbfinale ein. Im selben Jahr gewann er auch das Qualifikationsturnier für das Masters.

In der Saison 2009/10 stieß Trump unter die Top 32 der Weltrangliste vor und musste damit nur noch eine Qualifikationsrunde (davor zwei Runden) für ein Turnier der Main Tour spielen. Seine größten Erfolge jedoch hatte er bei Nicht-Ranglistenturnieren: Er gewann die Championship League und war damit für die Premier League Snooker 2009 qualifiziert, bei der er die Vorrunde mit Siegen über Ronnie O’Sullivan, Marco Fu, Stephen Hendry und Shaun Murphy als Zweiter abschloss, im Halbfinale war Schluss.

In die Saison 2010/11 startete Trump mit dem Titel bei den Austrian Open. Im Finale besiegte er den amtierenden Weltmeister Neil Robertson. Mit dem Paul Hunter Classic 2010, das Teil der neu eingeführten Players Tour Championship wurde, gewann er sein erstes Minor-Ranglistenturnier. Im April 2011 erreichte er mit dem Endspiel bei den China Open erstmals das Finale eines vollwertigen Ranglistenturniers und holte mit einem 10:8 Sieg über Mark Selby zugleich seinen ersten Titel auf der Main Tour. Bei der anschließenden Snooker-WM gewann er sein Auftaktmatch (erneut gegen Titelverteidiger Neil Robertson) und stürmte bis in das Finale. Dort unterlag er John Higgins knapp mit 15:18, konnte sich jedoch mit seinem Abschneiden einen Platz unter den Top 16 der Weltrangliste sichern.

In der folgenden Saison konnte er das zweite PTC-Event in Gloucester sowie das neunte PTC-Turnier in Antwerpen (4:3-Finalsieg über Ronnie O'Sullivan) gewinnen. Mit einem 10:8 Erfolg über Mark Allen sicherte er sich bei den UK Championship 2011 seinen zweiten Titel bei einem vollwertigen Ranglistenturnier.

Spitznamen

Nachdem Judd Trump bei der Weltmeisterschaft 2011 als Mr. Haircut 100 vorgetellt worden war, erwiderte er, dass ihm dieser Spitzname nicht gefiel. Um ihn abzulegen schlug er deshalb vor, dass man ihn doch lieber unter dem Beinamen The Ace vorstellen möge. Zu den folgenden Sessions der Weltmeisterschaft wurde seiner Bitte dann auch jeweils entsprochen.

Erfolge

Nachwuchsturniere

  • 2000: Englischer U-13, Vizemeister
  • 2000: Englischer U-15, Meister
  • 2001: Englischer U-18, Vizemeister
  • 2001: Englischer U-19, Halbfinalist
  • 2002: Englischer U-13, Meister
  • 2002: Englischer U-15, Vizemeister
  • 2003: Englischer U-15, Meister
  • 2004: Englischer U-15, Meister
  • 2004: IBSF U-21-Weltmeisterschaft, Halbfinalist

Profiturniere

Sonstige Turniere

  • 2003: Golden Waistcoat Event, Sieger
  • 2003: Pontins Spring Pro-Am, Sieger
  • 2004: EASB English Open, Sieger
  • 2010: Austrian Snooker Open, Sieger


Quellen