Modem
Ein Modem (zusammengesetztes Wort aus Modulator/Demodulator) dient dazu, digitale Daten in analoge Signale umzuwandeln und umgekehrt.
Modulationsverfahren wurden seit langem in der Rundfunktechnik und später in der Trägerfrequenztechnik der ehemaligen Deutschen Bundespost eingesetzt (wireless modulation). Inzwischen werden sie auch in sehr stark in der leitergebundenen Kommunikation verwendet (wireline modulation).
Mit einem Modem können digitale Daten über ein Kommunikationsnetz (Telefonnetz, Funknetz) an ein anderes Modem übertragen werden. Dort werden im Gegenzug aus den ankommenden analogen Signalen die digitalen Daten regeneriert.
Neben den üblichen Modem-zu-Modem Verbindungen gibt es auch Modems, die die Möglichkeit bieten, mit Faxgeräten bzw. Sprachgegenstellen zu kommunizieren.
Das Modem ist ein leistungsfähigeres Gerät als der Akustikkoppler|Akustikkoppler]]. Es ist ein eigenständiges Gerät und braucht kein Telefon.
Im analogen Telefonnetz ist die maximale Übertragungsgeschwindigkeit zwischen zwei Modems aufgrund des Abtasttheorems auf 56 kbit/s begrenzt (V.90). Dies gilt allerdings nur für den Fall, daß das öffentliche Telefonnetz benutzt wird, das die Bandbreite der Verbindung auf 3,1 KHz beschränkt. Auf privaten Leitungen können auch wesentlich höhere Geschwindigkeiten erzielt werden. Moderne Modems verwenden Datenkompression, sodaß dadurch auch im Telefonnetz ein höherer Durchsatz als 56 kbit/s möglich ist.
Um schnellere Verbindungen herzustellen, bietet es sich an, ISDN zu nutzen. Noch größere Übertragungsraten auf der Teilnehmeranschlussleitung bietet xDSL.
Siehe auch: World Wide Web (WWW), Internet, Personal-Computer, Kommunikation, Computer