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Schönbach (Sachsen)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
fehlt noch Deutschlandkarte, Position von Schönbach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Dresden
Landkreis: Löbau-Zittau
Fläche: 9,08 km²
Einwohner: 1.389 (30. April 2005)
Bevölkerungsdichte: 153 Einwohner/km²
Höhe: 380 m ü. NN
Postleitzahl: 02708
Vorwahl: 035872
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Kfz-Kennzeichen: ZI
Amtlicher Gemeindeschlüssel: 14 2 86 400
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Löbauer Str. 4
02708 Schönbach
Website: www.gemeinde-schoenbach.de
E-Mail-Adresse: post@www.gemeinde-schoenbach.de
Politik
Bürgermeister: Petruttis (Partei)

Schönbach ist eine Gemeinde im Südosten von Sachsen, nahe der Grenze zu Nordböhmen (Tschechien) im Landschaftschutzgebiet "Oberlausitzer Bergland".

Geschichte

Am 1.Mai 1306 wird Schönbach erstmalig urkundlich erwähnt. Die Markgrafen Otto und Woldemar von Brandenburg übertragen die Gerichtbarkeit des Dorfes an die Stadt Löbau. Der Ort selbst dürfte mindestens 100 Jahre älter sein, denn um 1200 wurde durch fränkische Einwanderer das Gebiet der Oberlausitz besiedelt. Auf der Urkunde von 1306 nannte sich das Dorf Sconabuch, 1491 dann Schonenbuch, später dann um 1499 Schonbuch, im 16. Jahrhundert dann Schimboch - Schimbach - Schömbach. Aus all diesen Namen ist dann der Name Schönbach entstanden, was soviel wie "schöne Buchen am Bach" bedeutet.
Eine alte kirchliche Urkunde aus dem Jahre 1346 belegt, dass bereits ein kleines Kirchlein oder eine Kapelle vorhanden war.
Um 1860 wurde der regelmäßige Postverkehr mit der Postkutsche zwischen Löbau - Schönbach - Neusalza-Spremberg eingeführt.
Das Jahr 1873 ist das Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Schönbach. Schönbach erhielt im Jahr 1902 seine zwei Schulen. Der 1. Weltkrieg von 1914 - 1918 forderte auch von unserem Ort 59 Kriegstote. Der 2.Weltkrieg von 1939 - 1945 war noch verheerender und noch schlimmer, denn er kostete das Dorf 123 Kriegstote. Mit der Wende und der deutschen Wiedervereinigung geriet die Oberlausitz und damit auch Schönbach in den Schatten der wirtschaftlichen Entwicklung. Viele Bewohner sind heute arbeitslos oder müssen wegen fehlender Arbeit ihre Heimat verlassen.

Wirtschaft

Verkehr

Schmalspurbahn in Schönbach - 1. November 1892 bis 17. September 1945
Strecke von Taubenheim (Spree) nach Dürrhennersdorf
Länge : 12,04 km, Spurweite 750 mm
Haltepunkt Oberschönbach,
Bahnhof Schönbach,
Haltepunkt Unterschönbach

Bilder unter : stillgelegt.de

Ansässige Unternehmen

  • ALSA the solemaker
  • temedia
  • Möbel STARKE OHG
  • STARKE Objekteinrichtungen GmbH
  • israel emil Grabmale
  • Werkzeug- und Metallbau GbR
  • KRETSCHAM Schönbach
  • Sperlich Busreisen

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Hervorzuheben sind die Kirche mit ihrem Bronzeglockengeläut, das strohgedeckte Umgebindehaus im Niederdorf sowie der stillgelegte Steinbruch und die historische Steinsäge im Neudorf.

Die Schönbacher Blumenfeste 1955 bis 1958

In den Jahren 1955 bis 1958 wurden vier „Blumenfeste“ veranstaltet. Nach 70.000 Gästen im Jahr 1956 und ca. 100.000 Gästen im Jahr 1957, erfreuten sich 1958 über 130.000 Gäste an den mit einer Vielzahl bunter Blumen geschmückten Festwagen, die jeweils eine Thema verkörperten. Besondere Attraktionen zur letzten Veranstaltung waren die Durchführung der Ziehung des Zahlenlottos und ein Auftritt des Showorchesters von Kurt Henkels. Die Größe der Veranstaltung, aus deren Gewinnen der abschnittsweise Ausbau einer Straße, der „Emilstraße“, später „Straße des Friedens“ finanziert wurde, war den Behörden bald zu unpolitisch. Im Oktober 1958 wurde auf der Kulturkonferenz in Magdeburg das Ende der Veranstaltung eingeläutet.

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