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Kyrillisches Alphabet

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Hinweise zur Schreibweise kyrillischer Namen in der Wikipedia finden sich in den Kyrillisch-Namenskonventionen.


Das kyrillische Alphabet (Asbuka, Azbuka) ist eine Buchstabenschrift, die für zahlreiche, vor allem slawische Sprachen in Europa und Asien verwendet wird. Sie ist nach Kyrill von Saloniki benannt.

Datei:The Bulgarian National Library - named after the brothers Cyril and Methodius.jpg
Die Bulgarische Nationalbibliothek Kyrill und Method in Sofia

Geschichte

eckige Glagoliza (blau) – runde Glagoliza (grün) – Kyrilliza (rot)

Die Schriftzeichen wurden im 10. Jahrhundert am Hof des bulgarischen Zaren Simeon des Großen durch Clemens (Kliment) von Ohrid, einen Schüler Kyrills von Saloniki, entwickelt.

Die meisten Buchstaben wurden aus dem griechischen Alphabet (in seiner byzantinischen Schriftform) übernommen oder abgeleitet. Für Laute, die im Griechischen nicht vorkamen, wurden Zeichen aus der glagolitischen Schrift (Glagolica) verwendet, die etwas früher vom griechischen Mönch Konstantin, der später den Namen Kyrill annahm, entwickelt worden war. Nach ihm wurde die kyrillische Schrift benannt, obwohl sie sich sehr von der glagolitischen Schrift unterscheidet.

Funktionale Bedeutung hatte die kyrillische Schrift für den bulgarischen König, um in einfacher Weise slawische Sprachen abzubilden und Bibelübersetzungen anzufertigen, um die christliche Missionierung seines Vielvölkerstaates und umliegender Territorien voranzutreiben, zu dem größere Gebiete in der heutigen Ukraine, in Serbien, Kroatien, Rumänien, Moldawien und Russland gehörten. Dadurch verstand sich Bulgarien als neuer Zweig des orthodoxen Christentums in der Rivalität zu Byzanz und übte großen politischen Einfluss bis Ende des 14. Jahrhunderts aus.

Auch heute ist der 24. Mai offizieller Feiertag in Bulgarien, er ist Kyrill und dem von ihm geschaffenen Alphabet gewidmet.

Die ursprünglich einheitliche Schrift hat in den verschiedenen Sprachen, die das Kyrillische nutzen, teilweise unterschiedliche Entwicklungen genommen. Die der Ausgangsform am nächsten kommende Variante findet sich im Kirchenslawischen wieder. Mehrere Buchstaben der alten kyrillischen Schrift werden heute nicht mehr verwendet. Das heutige Buchstabeninventar der einzelnen Sprachen wird in den Artikeln zu den jeweiligen Sprachen behandelt.

Um 1700 wurde die kyrillische Schrift im Russischen Reich im Zuge der Reformen Peters des Großen vereinfacht und optisch an die lateinische Schrift angepasst. Diese latinisierten Buchstabenformen, die zur Unterscheidung von der kirchenslawischen Schrift als Bürgerliche Schrift bezeichnet wurden, wurden zur Grundlage der normativen Orthographie des Russischen. In der Folge fanden sie unter russischem Einfluss auch in den außerhalb des Russischen Reiches gelegenen Regionen Verbreitung, in denen die kyrillische Schrift verwendet wurde.

Im 19. Jahrhundert erhielten auch das Bulgarische und das Serbische eine normierte kyrillische Orthographie. Während die bulgarische Kyrilliza sich in der Form der Buchstaben weitgehend an die russische anlehnte und in der Orthographie zunächst zum großen Teil etymologischen Kriterien folgte, wurde die serbische Kyrilliza durch Vuk Karadžić radikal reformiert, um eine konsequent phonologische Schreibweise des Serbischen zu ermöglichen. Ende des 19./Anfang des 20. Jahrhunderts wurde auch die kyrillische Orthographie des Ukrainischen und das Weißrussischen einheitlich normiert, wobei die Alphabete dieser Sprachen jeweils viele Gemeinsamkeiten, aber auch einige Abweichungen von dem des Russischen aufweisen. Während und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg wurde schließlich in Jugoslawien ein eigenes, vorwiegend dem Vorbild des Serbischen folgendes kyrillisches Alphabet für das Mazedonische normiert.

Für das Rumänische, eine romanische Sprache, die in einem Land überwiegend orthodoxen Glaubens gesprochen wird und seit dem 16. Jahrhundert kyrillisch geschrieben worden war, wurde hingegen 1865 das kyrillische Alphabet zugunsten des lateinischen abgeschafft.

Durch die russische Rechtschreibreform von 1918 wurde die kyrillische Schreibweise des Russischen erneut reformiert, wobei einige infolge der Lautentwicklung nicht mehr notwendige Schriftzeichen abgeschafft wurden. Eine ähnliche Reform erfolgt nach dem Zweiten Weltkrieg für das Bulgarische. Die Schreibweise der übrigen kyrillisch geschriebenen slawischen Sprachen hat sich hingegen seit ihrer ersten modernen Normierung, die bereits zum großen Teil phonologischen Kriterien folgte, nicht mehr wesentlich verändert.

Bereits zur Zeit des Zarenreiches wurde das kyrillische Alphabet zur erstmaligen Verschriftlichung einiger kleinerer Sprachen in den zu diesem gehörenden Gebieten Osteuropas und Sibiriens genutzt. Zu sowjetischer Zeit wurde in den 1920er und beginnenden 1930er Jahren zunächst das lateinische Alphabet als Mittel zur Verschriftlichung von Sprachen propagiert, die bisher schriftlos waren oder zuvor das von offizieller Seite als rückständig angesehene arabische oder das mongolische Alphabet vewendet hatten. Ende der 1930er Jahre wurde dann jedoch die Orthographie aller dieser Sprachen auf das kyrillische Alphabet umgestellt. Von der allgemeinen Einführung der Kyrilliza für die Sprachen der Sowjetunion ausgenommen blieben lediglich das Armenische und das Georgische, die ihre eigenen traditionellen Schriften beibehielten, sowie die Sprachen der baltischen Republiken und von Minderheitengruppen mittel- oder westeuropäischer Herkunft, die weiterhin in lateinischer Schrift geschrieben wurden. Nach dem Vorbild der Sowjetunion führte auch die Mongolische Volksrepublik die kyrillische Schrift ein. Zur Schreibung der nichtslawischen Sprachen der Sowjetunion wurde das kyrillische Alphabet in der für das Russische üblichen Form in den meisten Fällen um weitere, meist neugeschaffene Buchstaben erweitert, um alle Laute der jeweiligen Sprache wiedergeben zu können.

Heutige Verbreitung

Heute werden Russisch, Ukrainisch, Weißrussisch, Bulgarisch, Serbisch, Mazedonisch und das moderne Kirchenslawisch sowie zahlreiche weitere Sprachen in Osteuropa, Sibirien, dem nördlichen Kaukasus und Zentralasien (unter anderem Kasachisch, Kirgisisch, Mongolisch und Tadschikisch) mit kyrillischen Zeichen geschrieben.

Die Alphabete der einzelnen Sprachen sind im Wesentlichen gleich und unterscheiden sich nur durch einige wenige Zeichen. Manche Sprachen verwenden Sonderzeichen (ähnlich den Umlauten in der lateinischen Schrift). Allerdings werden in der kyrillischen Schrift im Gegensatz zur Lateinschrift nur selten beigefügte Akzente, Punkte, Cedillen oder ähnliches verwendet, sondern eher ganz neue Buchstabenformen eingeführt. Die kirchenslawische Schrift enthält eine ganze Reihe von Zeichen, die in den modernen Schriften nicht mehr üblich sind.

Kursive und nicht-kursive Formen

Eine Besonderheit des kyrillischen Alphabets besteht darin, dass sich die kursiven Formen der Kleinbuchstaben teilweise stark von den aufrechten Formen unterscheiden, etwa vergleichbar dem unterschiedlichen Erscheinungsbild der Majuskeln und Minuskeln des lateinischen Alphabets (wohingegen die kyrillischen Minuskeln meist wie kleinere Versionen der entsprechenden Majuskeln aussehen). Im Bulgarischen und Serbischen werden diese alternativen Formen oft auch für die aufrechte Schrift verwendet – was regelmäßig zur Ratlosigkeit von Touristen führt, da in Deutschland gedruckte Lexika fast immer nur die Standard-Druckschrift verwenden.

Die folgende Tabelle gibt die Unterschiede zwischen kursiver und nicht-kursiver kyrillischer Druckschrift wieder. Zeichen, die erfahrungsgemäß dem unerfahrenen Leser Probleme bereiten können, sind hervorgehoben. Verwirrung ergibt sich typischerweise, weil der kursive Kleinbuchstabe völlig anders aussieht als der nichtkursive (z. B. г), und/oder weil der kursive Kleinbuchstabe dasselbe oder fast dasselbe Schriftbild aufweist wie ein lateinischer Kleinbuchstabe mit völlig anderem Lautwert (z. B. u, m, n, w).

а б в г д е ё ж з и й к л м н о п р с т у ф х ц ч ш щ ъ ы ь э ю я
а б в Vorlage:Highlight1| г Vorlage:Highlight1| д е ё ж з Vorlage:Highlight1| и Vorlage:Highlight1| й к л м н о Vorlage:Highlight1| п р с Vorlage:Highlight1| т у ф х Vorlage:Highlight1| ц ч Vorlage:Highlight1| ш Vorlage:Highlight1| щ ъ ы ь э ю я

Hier eine alternative Abbildung, falls der Browser kursive kyrillische Schrift nicht korrekt unterstützt

Wiedergabe mit lateinischen Buchstaben

Für die graphische Wiedergabe der kyrillischen Schrift mit lateinischen Buchstaben gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

  1. die wissenschaftliche Transliteration, für die es eine internationale Norm gibt, die graphisch auf dem Tschechischen beruht.
  2. die Transkription, für die jede Kombination von Ausgangs- und Zielsprache jeweils ihre eigene Norm hat. Bei der Transkription wird versucht, mit den in den einzelnen Zielsprachen vorhandenen Möglichkeiten zur graphischen Darstellung von Lauten möglichst nahe an die Aussprache in der Ausgangssprache (Russisch, Bulgarisch, Ukrainisch usw.) heranzukommen.
  3. im Serbischen bietet sich außerdem die Verwendung der offiziellen lateinschriftlichen Schreibung an, da in dieser Sprache beide Schriften gleichberechtigt nebeneinander stehen.

In der Literatur und der Tagespresse findet man oft falsche Transkriptionen, die aus Unkenntnis der russischen Sprache (oder einer anderen Sprache mit kyrillischen Buchstaben) entstanden sind. Da eine exakte Wiedergabe der Aussprache ohne Kenntnis der Originalsprache oft auch gar nicht möglich ist, sollte man beim Schreiben von Texten – je nach Zielgruppe – entweder die genau definierte wissenschaftliche Transliteration, die eine exakte Rückübertragung in kyrillische Buchstaben ermöglicht, oder die offizielle Transkription der jeweiligen Zielsprache (also Deutsch, Englisch usw.) verwenden.

Eine Besonderheit bei der Transliteration und Transkription stellt das Serbische dar, da es offiziell in beiden Schriften, das heißt Lateinschrift und kyrillischer Schrift, geschrieben wird. Daher sollte man hier für die Umschreibung immer die offizielle lateinschriftliche Variante verwenden. Für das Mazedonische hat sich aufgrund der langen Zugehörigkeit des Landes zu Jugoslawien ebenfalls eine an die serbische und kroatische Lateinschrift angelehnte Transliteration und Transkription eingebürgert. In Weißrussland ist neben dem kyrillischen Alphabet auch eine lateinische Umschrift (Łacinka) verbreitet, die an das Polnische angelehnt ist. Diese hat jedoch derzeit keinen offiziellen Status und wird zur Transkription des Weißrussischen in fremdsprachigem Kontext nur selten verwendet

Beispiele für die Transliteration/Transkription von Namen

Kyrillische Schreibweise Transliteration Transkription
deutsch englisch französisch
Александр Солженицын Aleksandr Solženicyn Alexander Solschenizyn / Solshenizyn ~ Solzhenitsyn ~ Soljenitsyne
Михаил Зощенко Michail Zoščenko / Mihail Zoŝenko ~ Soschtschenko / Sostschenko Mikhail Zoshchenko ~ Zochtchenko
Михаил Горбачёв Michail Gorbačëv / Mihail ~ Gorbatschow Mikhail Gorbachev ~ Gorbatchev
Борис Николаевич Ельцин Boris Nikolaevič El'cin ~ Nikolajewitsch Jelzin ~ Nikolayevich Yeltsin ~ Nikolaïevitch Eltsine
Ukrainisch: Руслана Лижичко Ruslana Lyžyčko ~ Lyschytschko / Lyshytschko ~ Lyzhychko Rouslana Lyjytchko
Russisch: Руслана Лыжичко Ruslana Lyžičko ~ Lyschitschko / Lyshitschko ~ Lyzhichko Rouslana Lyjitchko

Rechts vom Schrägstrich: bei Deutsch DDR-Transkriptionen, bei Transliteration die strengere, neuere ISO, die jedem kyrillischen genau ein lateinisches Zeichen zuordnet.

Kirchenslawisches kyrillisches Alphabet

Die Buchstaben des alten kyrillischen Alphabets werden in Kirillica Nova wie folgt dargestellt:
BukyWiediDobroJestiSchivieteDseloSemliaIscheIKakoLiudijeMysliteNaschiOnuPokoiKoppaRiziSlowoTwridoUkuFrituChieruOtuZiTschriwiSchaSchtaJeruJeryJeriJatiJuJaJussu MaliJussu Mali JotirowaniJussu BolschiJussu Bolschi JotirowaniXiPsiFitaIschizaIschiza OkowiJeDierwTwrido OtuO

Erscheinungsformen in einzelnen modernen Sprachen

Bulgarisch

Buchstabe wissenschaftliche
Transliteration
Transkription IPA
üblich ISO deutsch englisch
А а A a A a a
Б б B b B b b
В в V v W w 8 V v 8 v
Г г G g G g g
Д д D d D d d
Е е E e E e ɛ
Ж ж Ž ž Sch sch (Sh sh)1 Zh zh ʒ
З з Z z S s Z z z
И и I i I i i
Й й J j J j Y y j
К к K k K k (ks: x)2 K k k
Л л L l L l l
М м M m M m m
Н н N n N n n
О о O o O o ɔ
П п P p P p p
Р р R r R r r
С с S s S s (ss)3 S s s
Т т T t T t t
У у U u U u u
Ф ф F f F f f
Х х Ch ch4 H h Ch ch Kh kh h
Ц ц C c Z z Ts ts ts
Ч ч Č č Tsch tsch Ch ch
Ш ш Š š Sch sch Sh sh ʃ
Щ щ Št št Ŝ ŝ Scht scht Sht sht ʃt
Ъ ъ Ă ă 5 A a6 A a ə
Ь ь ' (weich) ( - ) (J j)7 (Y) (y) ʲ (palatal)
Ю ю Ju ju Û û Ju ju Yu yu ju
Я я Ja ja  â Ja ja Ya ya ja

Hinweise:
1. Der Duden nennt sch als herkömmliche Transkription, da ein „stimmhafter Sch-Laut“ (wie in „Journal“) im Deutschen nicht eindeutig und verständlich mit Buchstaben ausgedrückt werden könne. Die als zweite Variante im Duden genannte und in der DDR übliche Transkription sh (als Unterscheidung zum stimmlosen sch) wird von einigen als Notbehelf angesehen, da sie nur von Menschen mit Kyrillisch-Kenntnissen verstanden und richtig ausgesprochen würde, andere argumentieren jedoch, eine Unterscheidung sei durchaus sinnvoll und solle auch in der Transkription wiedergegeben werden.
2. Falls die kyrillische Buchstabenverbindung кс aus einem griechischen oder lateinischen x hervorgegangen ist, wird oftmals bei der „Rücktranskription“ wieder ein x benutzt. Bei Namen wie Alexandra, die auch in lateinisch-schriftlichen Regionen als Aleksandra existieren, kann jedoch keine allgemein empfehlenswerte Transkription erfolgen.
3. Zwischen Vokalen zur Kennzeichnung der stimmlosen Aussprache gewöhnlich ss.
4. Gelegentlich wird auch H bzw. h verwendet.
5. Gelegentlich wird auch  (Â) bzw. â (â) verwendet. Man beachte, dass dieser Buchstabe im Bulgarischen ein normaler Vokalbuchstabe ist, nicht ein Härtezeichen wie im Russischen.
6. Früher war auch die Transkription mit u gebräuchlich.
7. Weichheitszeichen: Kommt nur vor den Vokalen и und о vor und wird am besten mit ji und jo transkribiert, statt einen Apostroph zu benutzen.
8. In Bulgarien wird regelmäßig mit В в -> V v latinisiert, da dies für die meisten Sprachen mit lateinischem Alphabet eindeutiger ist. Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts wurde silbenauslautendes , vor allem in den Endungen -ов und -ев, oft als -ff transkribiert; diese Transkription ist heute nicht mehr üblich.

Kasachisch

Kasachische Kyrilliza Kasachische Lateinschrift Deutsche Transkription IPA
А a A a A a ɑ
Ә ә Ä ä Ä ä æ
Б б B b B b b
В в V v W w v
Г г G g G g g
Ғ ғ Ğ ğ Gh gh ɣ
Д д D d D d d
Е е E e E e / Je je 1 e, je
Ё ё * Yo yo Jo jo (O o) jo
Ж ж J j Sch sch ʒ
З з Z z S s z
И и Ï ï Î î i:
Й й Y y I i / J j 2 j
К к K k K k k
Қ қ Q q Q q q
Л л L l L l l
М м M m M m m
Н н N n N n n
Ң ң Ñ ñ Ng ng ŋ
О о O o O o o
Ө ө Ö ö Ö ö ø
П п P p P p p
Р р R r R r r
С с S s S s (ss) 3 s
Т т T t T t t
У у W w Û û / U u 4 u:, w
Ұ ұ U u U u u, ʊ
Ү ү Ü ü Ü ü y, ʏ
Ф ф F f F f f
Х х X x Ch ch x
Һ һ H h H h h
Ц ц * C c Z z ʦ
Ч ч * Ç ç Tsch tsch ʧ
Ш ш Ş ş Sch sch ʃ
Щ щ * Schtsch schtsch ʃ:
Ъ ъ * - -
Ы ы I ı Y y ɯ, ɤ
İ i İ i I i i, ɪ
Ь ь * - -
Э э * E e E e 5 e
Ю ю Yu yu Ju ju ju
Я я Ya ya Ja ja

Die mit * gekennzeichneten Buchstaben kommen gewöhnlich nur in jüngeren Fremdwörtern russischer Herkunft vor.
1: Am Wortanfang und nach Vokal je, nach Konsonant e.
2: Am Wortende und vor folgendem Konsonanten I i, vor folgendem Vokal J j.
3: Zwischen Vokalen ss, sonst s.
4: U u nach vorangehendem Vokal, Û û nach vorangehendem Konsonanten.
5: Nur am Wortanfang oder nach Vokal.

Mazedonisch

Buchstabe Transliteration und
Transkription
IPA
А а A a a
Б б B b b
В в V v v
Г г G g g
Ѓ ѓ Gj gj, Đ đ 1 ɟ, dʑ
Д д D d d
Е е E e ɛ
Ж ж Ž ž ʒ
З з Z z z
Ѕ ѕ Dz dz, DZ / Dz dz 3 dz
И и I i i
Ј ј J j j
К к K k k
Ќ ќ Kj kj, Ć ć 2 c,
Л л L l l
Љ љ Lj lj, LJ / Lj lj 3 ʎ
М м M m m
Н н N n n
Њ њ Nj nj, NJ / Nj nj 3 ɲ
О о O o ɔ
П п P p p
Р р R r r
С с S s s
Т т T t t
У у U u u
Ф ф F f f
Х х H h x
Ц ц C c ts
Ч ч Č č
Џ џ Dž dž, DŽ / Dž dž 3
Ш ш Š š ʃ

Hinweise:
1. In den Ländern des ehemaligen Jugoslawiens ist auch die am serbischen und kroatischen Lateinalphabet orientierte Transkription Đ (Đ) đ (đ) üblich …
2. … ebenso Ć (Ć) ć (ć).
3. In Unicode gibt es aus Kompatibilitätsgründen für die Digraphen eigene Codes, die aber nur in Ausnahmefällen verwendet werden sollten: DZ (DZ) oder Dz (Dz) dz (dz); LJ (LJ) oder Lj (Lj) lj (lj); NJ (NJ) oder Nj (Nj) nj (nj); DŽ (DŽ) oder Dž (Dž) dž (dž).

Mongolisch

Kyrillisch Deutsche Transkription Wissenschaftliche Transliteration
А а A a A a
Б б B b B b
В в W w V v
Г г G g G g
Д д D d D d
Е е Je je E e
Ё ё Jo jo Jo jo
Ж ж Dsch dsch Ž ž
З з Z z Z z
И и I i I i
Й й I i J j
К к K k K k
Л л L l L l
М м M m M m
Н н N n N n
О о O o O o
Ө ө Ö ö Ö ö
П п P p P p
Р р R r R r
С с S s S s
Т т T t T t
У у U u U u
Ү ү Ü ü Ü ü
Ф ф F f F f
Х х Ch ch Ch ch
Ц ц Ts ts C c
Ч ч Tsch tsch Č č
Ш ш Sch sch Š š
Щ щ Schtsch schtsch Šč šč
Ъ ъ (fällt weg) - -
Ы ы Y y Y y
Ь ь J j ’ ’
Э э E e Ė ė
Ю ю Ju ju Ju ju
Я я Ja ja Ja ja

Russisch

Buchstabe Transliteration Transkription
üblich ISO deutsch englisch
А а A a A a
Б б B b B b
В в V v W w V v
Г г G g G g (w)8 G g
Д д D d D d
Е е E e E e (Je je)1 E e (Ye ye)1
Ё ё Ë ë Jo jo (O o)2 E e (auch Yo yo)
Ж ж Ž ž Sch sch (Sh sh)3 Zh zh
З з Z z S s Z z
И и I i I i11
Й й J j I i ( - )4 Y y
К к K k K k5 K k
Л л L l L l
М м M m M m
Н н N n N n
О о O o O o
П п P p P p
Р р R r R r
С с S s S s (ss)5, 10 S s
Т т T t T t
У у U u U u
Ф ф F f F f
Х х Ch ch H h Ch ch Kh kh
Ц ц C c Z z Ts ts
Ч ч Č č Tsch tsch Ch ch
Ш ш Š š Sch sch Sh sh
Щ щ Šč šč Ŝ ŝ Schtsch schtsch (Stsch stsch)9 Shch shch
Ъ ъ " ( - ) (hart) ( - )6
Ы ы Y y Y y
Ь ь ' (weich) ( - ) (J j)7 (Y) (y)
Э э Ė ė È è E e
Ю ю Ju Ju Û û Ju ju Yu yu
Я я Ja ja  â Ja ja Ya ya

Hinweise:
1. Nach russ. Vokalen, am Wortanfang und nach ь sowie ъ wird mit je bzw. Je (engl. ye bzw. Ye) transkribiert, sonst mit e. Beispiel: Ельцин -> Jelzin. Wenn im Russischen für Е е auch Ё ё geschrieben werden kann, wird Е е wie Ё ё wiedergegeben.
2. Nach russ. Vokalen, am Wortanfang, nach den meisten Konsonanten und nach ь sowie ъ wird mit jo bzw. Jo transkribiert; nur nach ж (sch/sh), ч (tsch), ш (sch), und щ (schtsch/stsch) jedoch mit o. Beispiel: Горбачёв -> Gorbatschow
3. Der Duden nennt sch als herkömmliche Transkription, da ein „stimmhafter Sch-Laut“ (wie in „Journal“) im Deutschen nicht eindeutig und verständlich mit Buchstaben ausgedrückt werden könne. Die als zweite Variante im Duden genannte und in der DDR übliche Transkription sh (als Unterscheidung zum stimmlosen sch) wird von einigen als Notbehelf angesehen, da sie nur von Menschen mit Kyrillisch-Kenntnissen verstanden und richtig ausgesprochen würde, andere argumentieren jedoch, eine Unterscheidung sei durchaus sinnvoll und solle auch in der Transkription wiedergegeben werden. In der Wikipedia wird jedoch aus Gründen der Einheitlichkeit die Schreibung mit sch verwendet.
4. Der Duden schreibt: „й wird nach и und nach ы nicht wiedergegeben“ und „й = i am Wortende sowie zwischen russischem Vokalbuchstaben und russischem Konsonantenbuchstaben“. Beispiele: Горький -> Gorki, Андрей -> Andrei, Чуйков -> Tschuikow.
5. Der Duden schreibt vor, dass „in allen Fällen“ кс als x transkribiert werden soll. In der Wikipedia wenden wir diese Regel nur dann an, wenn es um Wörter griechischen oder lateinischen Ursprungs geht (Алексей -> Alexei), in echt russischen Wörtern wie etwa dem Ortsnamen Выкса wird die Schreibung mit ks verwendet (also Wyksa).
6. Härtezeichen: Hebt die Palatalisierung des voranstehenden Konsonanten auf. Wird i. A. nicht transkribiert. Siehe aber 1.
7. Weichheitszeichen: Palatisiert den vorangegangenen Konsonanten. Wird im Allgemeinen nicht transkribiert, da die Ausspracheunterschiede für Nicht-Sprachkundige kaum auffallen und ein Apostroph im Wort den Lesefluss nur erschwert. Beispiel: Gorki statt Gor'ki. Ausnahmen sind die Verbindungen ьи und ьо, die als ji bzw. jo transkribiert werden.
8. In der Genitivendung der Adjektive -ого/-его jedoch (im Einklang mit der Aussprache) w: -owo/-(j)ewo.
9. In der DDR war auch die Transkription stsch üblich.
10. Zwischen Vokalen zur Kennzeichnung der stimmlosen Aussprache gewöhnlich ss.
11. Siehe aber Ь ь und 7.
12. Es kann auch der kleingeschriebene Großbuchstabe verwendet werden.

Serbisch, Kroatisch und Bosnisch

Buchstabe serbische, kroatische und bosnische Lateinschrift IPA
А а A a a
Б б B b b
В в V v v
Г г G g g
Д д D d d
Ђ ђ Đ đ 1
Е е E e ɛ
Ж ж Ž ž ʒ
З з Z z z
И и I i i
Ј ј J j j
К к K k k
Л л L l l
Љ љ Lj lj 2 ʎ
М м M m m
Н н N n n
Њ њ Nj nj 2 ɲ
О о O o ɔ
П п P p p
Р р R r r
С с S s s
Т т T t t
Ћ ћ Ć ć
У у U u u
Ф ф F f f
Х х H h x
Ц ц C c z
Ч ч Č č
Џ џ Dž dž 2
Ш ш Š š ʃ

Hinweise:
1. Kann bei typographischen Problemen auch durch Dj bzw. dj ersetzt werden.
2. Werden auch in lateinischer Schreibweise als jeweils nur ein Buchstabe betrachtet.

Tschetschenisch

Kyrillisch Wissenschaftliche
Transliteration
Deutsche
Transkription
IPA
А а A a A a a, aː
АЬ аь Ä ä Ä ä æ, æː
Б б B b B b b
В в W w W w 1 w, v
Г г G g G g g
ГӀ гӀ Ġ ġ Gh gh γ
Д д D d D d d
ДЖ дж Dž dž Dsch dsch ʤ
ДЗ дз Dz dz Ds ds ʣ
Е е E e E e / Je je 2 e, eː, iə, jæ, je, jeː, jiə
Ё ё Jo jo Jo jo / (o) 3 jo, o
Ж ж Ž ž Sch sch (Sh sh) ʒ
З з Z z S s z
И и I i I i / ji 4 i, ji
Й й I i J j j
К к K k Kh kh
КХ кх Q q Kh kh
КЪ къ Q̣ q̣ K k
КӀ кӀ Ḳ ḳ K k
Л л L l L l l
М м M m M m m
Н н N n N n n
О о O o O o o, oː, uə, wo, woː, wa
ОЬ оь Ö ö Ö ö ø, øː
П п P p Ph ph
ПӀ пӀ Ṗ ṗ P p
Р р R r R r r
С с S s S s (ss) 5 s
Т т T t Th th
ТӀ тӀ Ṭ ṭ T t
У у U u U u u, uː
УЬ уь Ü ü Ü ü y
Ф ф F f F f f
Х х Ḫ ḫ Ch ch x
ХЬ хь Ḥ ḥ H h ħ
ХӀ хӀ H h H h h
Ц ц C c Zh zh ʦʰ
ЦӀ цӀ C̣ c̣ Z z ʦˀ
Ч ч Č č Tschh tschh tʃʰ
ЧӀ чӀ Č̣ č̣ Tsch tsch tʃˀ
Ш ш Š š Sch sch ʃ
Щ щ Šč šč Schtsch schtsch ʃtʃʰ
Ъ ъ " " (fällt weg) -
Ы ы Y y Y y i
Ь ь ’ ’ (fällt weg) -
Э э Ė ė E e e, eː, iə
Ю ю Ju ju Ju ju ju, juː
ЮЬ юь Jü jü Jü jü jy
Я я Ja ja Ja ja ja, jaː
ЯЬ яь Jä jä Jä jä jæ, jæː
Ӏ Ӏ ʿ ʿ ’ ’ ʕ

Hinweise:
1. U am Silbenende nach е, э und o.
2. Je am Wortanfang, im Silbenanfang nach Vokal, nach й, ъ und nach ь.
3. O in russischen Lehnwörtern nach ж, ч, ш und щ.
4. Ji in russischen Lehnwörtern nach ь.
5. Zwischen Vokalen ss, sonst s.

Ukrainisch

 Buchstabe   wissenschaftliche Transliteration   Transkription 
 kursiv   üblich   ISO   deutsch   englisch 
А а A a A a
Б б B b B b
В в В в V v W w V v
Г г Г г H h G g H h
Ґ ґ G g G mit Gravis, in ISO nicht darstellbar G g
Д д Д д D d D d
Е е E e E e
Є Є Je je Ê ê Je je Ye ye
Ж ж Ž ž Sch sch (Sh sh) Zh zh
З з Z z S s Z z
И и И и Y y I i Y y
І і I i Ì ì I i
Ї ї Ji ji Ï ï Ji ji Yi yi (Ï ï)
Й й Й й J j J j Y y
К к K k K k (ks: x) K k
Л л L l L l
М м M m M m
Н н N n N n
О о O o O o
П п P p P p
Р р R r R r
С с S s S s 1 S s
Т т Т т T t T t
У у U u U u
Ф ф F f F f
Х х Ch ch H h Ch ch Kh kh
Ц ц C c Z z Ts ts
Ч ч Č č Tsch tsch Ch ch
Ш ш Š š Sch sch Sh sh
Щ щ Šč šč Ŝ ŝ Schtsch schtsch (Stsch stsch) Shch shch
ь ' bzw. j 2 (weich) ( - ) bzw. j ( - ) bzw. y
Ю ю Ju Ju Û û Ju ju Yu yu
Я я Ja ja  â Ja ja Ya ya
' ' (Apostroph) 3 ( - ) ( - )

Hinweise:
1. Zwischen Vokalen zur Kennzeichnung der stimmlosen Aussprache auch ss.
2. Weichheitszeichen, nur nach Konsonanten; ein Großbuchstabe existiert nicht; palatisiert den vorangehenden Konsonanten; in der Transliteration j vor o, sonst (im Auslaut und vor Konsonanten) „'“; in der Transkription j vor o, sonst nicht wiedergegeben.
3. nur zwischen labialem Konsonanten und j + Vokal; in der Transkription gewöhnlich nicht wiedergegeben.

Weißrussisch

Kyrillischer Buchstabe Transliteration Transkription SAMPA-Wert
üblich ISO Łacinka deutsch englisch
А а A a A a /a/
Б б B b B b /b/
В в V v W w V v /v/
Г г H h G g H h H h /h\/
Ґ ґ G g G g G g /g/
Д д D d D d /d/
Дз дз Dz dz Dz dz, Dź dź 9 Ds ds Dz dz /dz/
Дж дж Dž dž Dsch dsch Dzh dzh /Z/
Е е E e Je je 6, ie 7, e 8 E e (Je je) 1 E e (Ye ye) 2 /jE/
Ё ё Ë ë Jo jo 6, io 7, o 8 Jo jo E e (auch Yo yo) /jO/
Ж ж Ž ž Sch sch (Sh sh) 3 Zh zh /Z/
З з Z z Z z, Ź ź 9 S s Z z /z/
І і I i Ì ì I i, Ji ji 6 I i /i/
Й й J j J j Y y /j/
К к K k K k K k /k/
Л л L l Ł ł, L l 9 L l /l/
М м M m M m /m/
Н н N n N n, Ń ń 9 N n /n/
О о O o O o /o/
П п P p P p /p/
Р р R r R r /r/
С с S s S s, Ś ś 9 S s (ss) 4 S s /s/
Т т T t T t /t/
У у U u U u /u/
Ў ў Ŭ ŭ U u /ŭ/
Ф ф F f F f /f/
Х х Ch ch H h Ch ch Ch ch Kh kh /x/
Ц ц C c C c, Ć ć 9 Z z Ts ts /ts/
Ч ч Č č Tsch tsch Ch ch /tS/
Ш ш Š š Sch sch Sh sh /S/
Ы ы Y y Y y /1/, IPA: /i/
Ь ь ' (weich) ´ 9 ( - ) (J j) 5 (Y) (y) /j/ - palatal
Э э Ė ė È è E e E e /E/
Ю ю Ju ju Û û Ju ju 6, iu 7, u 8 Ju ju Yu yu /ju/
Я я Ja ja  â Ja ja 6, ia 7, a 8 Ja ja Ya ya /ja/

Hinweise:
1. Nach weißruss. Vokalen, am Wortanfang und nach ь wird mit je bzw.Je transkribiert, sonst mit e. Beispiel: Ельцін -> Jelzin.
2. Im Englischen entsprechend mit ye bzw. Ye
3. Der Duden nennt sch als herkömmliche Transkription, da ein „stimmhafter Sch-Laut“ (wie in „Journal“) im Deutschen nicht eindeutig und verständlich mit Buchstaben ausgedrückt werden könne. Die als zweite Variante im Duden genannte und in der DDR übliche Transkription sh (als Unterscheidung zum stimmlosen sch) wird von einigen als Notbehelf angesehen, da sie nur von Menschen mit Kyrillisch-Kenntnissen verstanden und richtig ausgesprochen würde, andere argumentieren jedoch, eine Unterscheidung sei durchaus sinnvoll und solle auch in der Transkription wiedergegeben werden. In der Wikipedia wird jedoch aus Gründen der Einheitlichkeit die Schreibung mit sch verwendet.
4. Zwischen Vokalen zur Kennzeichnung der stimmlosen Aussprache gewöhnlich ss.
5. Weichheitszeichen: Palatisiert den vorangegangenen Konsonanten. Wird im Allgemeinen nicht transkribiert, da die Ausspracheunterschiede für Nicht-Sprachkundige kaum auffallen und ein Apostroph im Wort den Lesefluss nur erschwert. Ausnahmen sind die Verbindungen ьі und ьо, die als ji bzw. jo transkribiert werden.
6. Am Wortanfang oder nach Vokal benutzt Łacinka ja, je, jo, ju für я, е, ё, ю, nach Vokal auch ji für і.
7. Nach Konsonant außer Л л (L l) benutzt Łacinka ia, ie, io, iu für я, е, ё, ю.
8. Nach Л л fällt in Łacinka j bzw. i von я, е, ё, ю weg: a, e, o, u.
9. In Łacinka werden die palatalisierte Konsonanten bezeichnenden Buchstaben mit Akutakzent versehen, wenn sie vor einem anderen Konsonanten oder am Wortende stehen: Дзь дзь = Dź dź; Зь зь = Ź ź; Нь нь = Ń ń; Сь сь = Ś ś; Ць ць = Ć ć. Das L hingegen erhält standardmäßig den Schrägstrich und verliert ihn, wenn in der Kyrilliza ein Weichheitszeichen oder einer der Vokalbuchstaben і, я, е, ё, ю folgt: Л л = Ł ł; Ль ль = L l.

Buchstabieralphabet

Russisches Buchstabieralphabet
А Анна Anna
Б Борис Boris
В Василий Wassili
Г Галина, Григорий Galina, Grigori
Д Дмитрий D(i)mitri
Е Елена Jelena
Ё ёж Josch
Ж Женя, жук Schenja, Schuk
З Зинаида Sinaida
И Иван Iwan
Й Иван Краткий Iwan kratki
К Константин, Костя Konstantin, Kostja
Л Лена Lena
М Мария Marija
Н Николай Nikolai
О Ольга Olga
П Павел Pawel
Р Роман Roman
С Сергей Sergei
Т Татьяна, Тамара Tatjana, Tamara
У Ульяна Uljana
Ф Фëдор Fjodor
Х Харитон Chariton
Ц центр, цапля Zentr, Zaplja
Ч Человек Tschelowek
Ш Шура Schura
Щ щука Schtschuka
Э эхо Echo
Ю Юлиана Juliana
Я Яков Jakow

Zeichenkodierung

Kyrillisch ist in Unicode in den Bereichen U+0400-U+04FF (Cyrillic) und U+0500-U+052F (Cyrillic Extensions, zur Zeit nur belegt mit speziellen Schriftzeichen für Komi) alloziert. Der Bereich Cyrillic ist weiter unterteilt in

  • U+0410-U+044F Basic Russian Alphabet
  • U+0400-U+040F und U+0450-U+045F Cyrillic Extensions
  • U+0460-U+0481 Historic Letters
  • U+0482-U+0489 Historic Miscellaneous
  • U+048C-U+04F9 Extended Cyrillic

Die verbreitetesten 8-Bit-Kodierungen für Kyrillisch sind ISO 8859-5, Microsoft Codepage 1251, Apple MacCyrillic, KOI8-R und KOI8-U.

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Kodierung kyrillischer Zeichen in Unicode, als numerische Zeichenreferenzen (HTML, SGML, XML) und in den 8-Bit-Kodierungen.

  Unicode HTML ISO 8859-5 CP1251 Mac KOI8-R KOI8-U
А а U+0410 U+0430 &1040; &1072; 0xB0 0xD0 0xC0 0xE0 0x80 0xE0 0xE1 0xC1 0xE1 0xC1
Б б U+0411 U+0431 &1041; &1073; 0xB1 0xD1 0xC1 0xE1 0x81 0xE1 0xE2 0xC2 0xE2 0xC2
В в U+0412 U+0432 &1042; &1074; 0xB2 0xD2 0xC2 0xE2 0x82 0xE2 0xF7 0xD7 0xF7 0xD7
Г г U+0413 U+0433 &1043; &1075; 0xB3 0xD3 0xC3 0xE3 0x83 0xE3 0xE7 0xC7 0xE7 0xC7
Д д U+0414 U+0434 &1044; &1076; 0xB4 0xD4 0xC4 0xE4 0x84 0xE4 0xE4 0xC4 0xE4 0xC4
Е е U+0415 U+0435 &1045; &1077; 0xB5 0xD5 0xC5 0xE5 0x85 0xE5 0xE5 0xC5 0xE5 0xC5
Ж ж U+0416 U+0436 &1046; &1078; 0xB6 0xD6 0xC6 0xE6 0x86 0xE6 0xF6 0xD6 0xF6 0xD6
З з U+0417 U+0437 &1047; &1079; 0xB7 0xD7 0xC7 0xE7 0x87 0xE7 0xFA 0xDA 0xFA 0xDA
И и U+0418 U+0438 &1048; &1080; 0xB8 0xD8 0xC8 0xE8 0x88 0xE8 0xE9 0xC9 0xE9 0xC9
Й й U+0419 U+0439 &1049; &1081; 0xB9 0xD9 0xC9 0xE9 0x89 0xE9 0xEA 0xCA 0xEA 0xCA
К к U+041A U+043A &1050; &1082; 0xBA 0xDA 0xCA 0xEA 0x8A 0xEA 0xEB 0xCB 0xEB 0xCB
Л л U+041B U+043B &1051; &1083; 0xBB 0xDB 0xCB 0xEB 0x8B 0xEB 0xEC 0xCC 0xEC 0xCC
М м U+041C U+043C &1052; &1084; 0xBC 0xDC 0xCC 0xEC 0x8C 0xEC 0xED 0xCD 0xED 0xCD
Н н U+041D U+043D &1053; &1085; 0xBD 0xDD 0xCD 0xED 0x8D 0xED 0xEE 0xCE 0xEE 0xCE
О о U+041E U+043E &1054; &1086; 0xBE 0xDE 0xCE 0xEE 0x8E 0xEE 0xEF 0xCF 0xEF 0xCF
П п U+041F U+043F &1055; &1087; 0xBF 0xDF 0xCF 0xEF 0x8F 0xEF 0xF0 0xD0 0xF0 0xD0
Р р U+0420 U+0440 &1056; &1088; 0xC0 0xE0 0xD0 0xF0 0x90 0xF0 0xF2 0xD2 0xF2 0xD2
С с U+0421 U+0441 &1057; &1089; 0xC1 0xE1 0xD1 0xF1 0x91 0xF1 0xF3 0xD3 0xF3 0xD3
Т т U+0422 U+0442 &1058; &1090; 0xC2 0xE2 0xD2 0xF2 0x92 0xF2 0xF4 0xD4 0xF4 0xD4
У у U+0423 U+0443 &1059; &1091; 0xC3 0xE3 0xD3 0xF3 0x93 0xF3 0xF5 0xD5 0xF5 0xD5
Ф ф U+0424 U+0444 &1060; &1092; 0xC4 0xE4 0xD4 0xF4 0x94 0xF4 0xE6 0xC6 0xE6 0xC6
Х х U+0425 U+0445 &1061; &1093; 0xC5 0xE5 0xD5 0xF5 0x95 0xF5 0xE8 0xC8 0xE8 0xC8
Ц ц U+0426 U+0446 &1062; &1094; 0xC6 0xE6 0xD6 0xF6 0x96 0xF6 0xE3 0xC3 0xE3 0xC3
Ч ч U+0427 U+0447 &1063; &1095; 0xC7 0xE7 0xD7 0xF7 0x97 0xF7 0xFE 0xDE 0xFE 0xDE
Ш ш U+0428 U+0448 &1064; &1096; 0xC8 0xE8 0xD8 0xF8 0x98 0xF8 0xFB 0xDB 0xFB 0xDB
Щ щ U+0429 U+0449 &1065; &1097; 0xC9 0xE9 0xD9 0xF9 0x99 0xF9 0xFD 0xDD 0xFD 0xDD
Ъ ъ U+042A U+044A &1066; &1098; 0xCA 0xEA 0xDA 0xFA 0x9A 0xFA 0xFF 0xDF 0xFF 0xDF
Ы ы U+042B U+044B &1067; &1099; 0xCB 0xEB 0xDB 0xFB 0x9B 0xFB 0xF9 0xD9 0xF9 0xD9
Ь ь U+042C U+044C &1068; &1100; 0xCC 0xEC 0xDC 0xFC 0x9C 0xFC 0xF8 0xD8 0xF8 0xD8
Э э U+042D U+044D &1069; &1101; 0xCD 0xED 0xDD 0xFD 0x9D 0xFD 0xFC 0xDC 0xFC 0xDC
Ю ю U+042E U+044E &1070; &1102; 0xCE 0xEE 0xDE 0xFE 0x9E 0xFE 0xE0 0xC0 0xE0 0xC0
Я я U+042F U+044F &1071; &1103; 0xCF 0xEF 0xDF 0xFF 0x9F 0xDF 0xF1 0xD1 0xF1 0xD1
Ѐ ѐ U+0400 U+0450 &1024; &1104; -/- -/- -/- -/- -/- -/- -/- -/- -/- -/-
Ё ё U+0401 U+0451 &1025; &1105; 0xA1 0xF1 0xA8 0xB8 0xDD 0xDE 0xB3 0xA3 0xB3 0xA3
Ђ ђ U+0402 U+0452 &1026; &1106; 0xA2 0xF2 0x80 0x90 0xAB 0xAC -/- -/- -/- -/-
Ѓ ѓ U+0403 U+0453 &1027; &1107; 0xA3 0xF3 0x81 0x83 0xAE 0xAF -/- -/- 0xB4 -/-
Є є U+0404 U+0454 &1028; &1108; 0xA4 0xF4 0xAA 0xBA 0xB8 0xB9 -/- -/- -/- 0xA4
Ѕ ѕ U+0405 U+0455 &1029; &1109; 0xA5 0xF5 0xBD 0xBE 0xC1 0xCF -/- -/- -/- -/-
І і U+0406 U+0456 &1030; &1110; 0xA6 0xF6 0xB2 0xB3 0xA7 0xB4 -/- -/- 0xB6 0xA6
Ї ї U+0407 U+0457 &1031; &1111; 0xA7 0xF7 0xAF 0xBF 0xBA 0xBB -/- -/- 0xB7 0xA7
Ј ј U+0408 U+0458 &1032; &1112; 0xA8 0xF8 0xA3 0xBC 0xB7 0xC0 -/- -/- -/- -/-
Љ љ U+0409 U+0459 &1033; &1113; 0xA9 0xF9 0x8A 0x9A 0xBC 0xBD -/- -/- -/- -/-
Њ њ U+040A U+045A &1034; &1114; 0xAA 0xFA 0x8C 0x9C 0xBE 0xBF -/- -/- -/- -/-
Ћ ћ U+040B U+045B &1035; &1115; 0xAB 0xFB 0x8E 0x9E 0xCB 0xCC -/- -/- -/- -/-
Ќ ќ U+040C U+045C &1036; &1116; 0xAC 0xFC 0x8D 0x9D 0xCD 0xCE -/- -/- -/- -/-
Ѝ ѝ U+040D U+045D &1037; &1117; -/- -/- -/- -/- -/- -/- -/- -/- -/- -/-
Ў ў U+040E U+045E &1038; &1118; 0xAE 0xFE 0xA1 0xA2 0xD8 0xD9 -/- -/- -/- -/-
Џ џ U+040F U+045F &1039; &1119; 0xAF 0xFF 0x8F 0x9F 0xDA 0xDB -/- -/- -/- -/-
Ґ ґ &1168; &1169;

Tag der kyrillischen Schrift

Der Tag der kyrillischen Schrift ist der 24. Mai, in Bulgarien ist er offizieller Feiertag. An diesem Tag werden traditionell am Denkmal für Kyrill und Method vor der Bulgarischen Nationalbibliothek Blumen niedergelegt, auch in Moskau auf dem Slawjanskaja-Platz in der Nähe des Kreml, wo sich ebenfalls ein Denkmal befindet, in vielen Kirchen werden Gottesdienste abgehalten.