Bipedie
Der Ausdruck Bipedie bezeichnet in der Biologie den zweibeinigen Gang. Die Bipedie ist eine Fortbewegungsform bei der ein Vierbeiner (Tetrapode) auf den hinteren Extremitäten steht und läuft.
Es gibt zahlreiche Tiere, die zur Bipedie fähig sind: einige Eidechsen, Laufvögel und einige Primaten (den Menschen eingeschlossen).
Man unterscheidet zwischen habitueller (gewohnheitsmäßigen) Bipedie und fakultativer (gelegentlicher) Bipedie. Die habituelle Bipedie betrifft Tiere, die vollständig an die bipede Fortbewegung angepasst sind, wie beispielsweise der Mensch. Die fakultative Bipedie betrifft Tiere, die sich aufrichten und möglicherweise für kurze Strecken laufen können, jedoch morphologisch nicht vollständig an diese Lokomotionsform angepasst sind. Dies ist etwa bei Gibbons (Hylobatidae) und Schimpansen (Pan) der Fall.
Die Fähigkeit zur fakultativen Bipedie bei einigen Primaten lässt darauf schließen, dass die menschliche Bipedie eine Weiterentwicklung derselben ist.
Siehe auch: Knöchelgang, Gehen (Tätigkeit)