Heinrich der Löwe
Heinrich der Löwe (*1129 - †6. August 1195 in Braunschweig)
Heinrich der Löwe war Herzog von Sachsen (1142-1180) und Bayern (1156-1180), aus dem Geschlecht der Welfen.
Heinrich betrieb intensiv die Ostkolonisation, insbesondere in Sachsen. Außerdem gründete er 1158 München und zu Absicherung des Ostseehandels 1159 Lübeck.
Als Zeichen seines Machtanspruches baute er Braunschweig zu seiner Residenzstadt um und ließ dort 1166 das Löwendenkmal errichten. Doch dieser Machtanspruch trieb ihn in einen Konflikt mit seinem Vetter Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Diesem verweigerte er 1176 auf dem 5. Italienzug vor Legnano militärische Unerstützung ohne entsprechende Gegenleistungen (Heinrich verlangte die reiche Stadt Goslar). Auf diesen Treuebruch reagierte der Kaiser mit Heinrichs Ächtung und Verbannung nach England.
1194 kehrte der Welfe nach einer Versöhnung mit Heinrich VI. wieder auf seine Güter um Braunschweig zurück.