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Rottenburg am Neckar

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen von Rottenburg Deutschlandkarte, <Lage von Rottenburg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Landkreis: Tübingen
Gemeindeart: Große Kreisstadt
Einwohner: 42.170 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte: 288 Einwohner/km²
Höhe: 349 m ü. NN
Postleitzahlen: 72101-72108
Vorwahlen: 07472, 07478, 07457, 07073
Geografische Lage: 48° 29' n. Br.
08° 56' ö. L.
KFZ-Kennzeichen:
Adresse Stadtverwaltung Marktplatz 18
72108 Rottenburg
Website: www.rottenburg.de
E-Mail-Adresse: stadt@rottenburg.de
Politik
Oberbürgermeister: Klaus Tappeser

Im Neckartal liegt die Römer und Bischofsstadt Rottenburg. Mit ihren 42.170 Einwohnern ist sie die zweitgrößte Stadt im Landkreis Tübingen. Zusammen mit der Kernstadt gliedert sie sich in 18 Stadtteile. Bekanntester Sohn der Stadt ist der Publizist und Dichter Josef Eberle, alias Sebastian Blau.

Stadtteile

  • Bad Niedernau
  • Baisingen
  • Bieringen
  • Dettingen
  • Eckenweiler
  • Ergenzingen
  • Frommenhausen
  • Hailfingen
  • Hemmendorf
  • Kiebingen
  • Obernau
  • Oberndorf
  • Rottenburg-Kernstadt
  • Schwalldorf
  • Seebronn
  • Weiler
  • Wendelsheim
  • Wurmlingen

Geschichte

Ca. 85-90 n.Chr. wurde am Ort der heutigen Stadt die antike Siedlung Sumelocenna, an der römische Fernstraße Bad Cannstatt - Schweiz gelegen, gegründet. Im 2. Jahrhundert n. Chr. wurde Sumelocenna Hauptort einer Gebietskörperschaft, die wohl das gesamte mittlere Neckarland umfasste. Nach dem Sturm der Alamannen auf den Limes wurde auch Sumelocenna aufgegeben. Die Alamannen bauten die Siedlung nicht neu auf, sondern ließen sich im Umland nieder. Im 12. und 13. Jahrhundert erlangte Rottenburg durch die Herren von Hohenberg erneut an Bedeutung.

Bedeutende Einrichtungen

Bischöfliches Ordinariat

Seit 1828 ist Rottenburg Bischofsstadt und beherbegt den Sitz des Bischof und der Bischöflichen Verwaltung (Bischöfliches Ordinariat) der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Museen

Diözesanmuseum

Einen großen Einblick in christliche Kunst gibt das 1862 gegründete Diözesanmuseum, das seit 1994 in einem umgebauten Kirchenschiff eine neue Heimat gefunden hat. Das Diözesanmuseum besitzt eine hervorragende Sammlung von Plastiken und Tafelbildern des 13. bis 18. Jahrhunderts, Messgewändern des 15./16. Jahrhunderts, Kruzifixen und Altargerät des Mittelalters, Werken barocker Gold- und Silberschmiedekunst sowie Zeugnissen der Volksfrömmigkeit. In der Schatzkammer befindet sich das älteste Exponat: das Bursa-Reliquiar von Ennabeuren, ein einzigartiges Zeugnis aus der Zeit der Christianisierung (um 650 - 700). Herausragend unter den Zeugnissen aus der Zeit der Romanik sind die Bronze-Kruzifixe von Amrichshausen und Wolpertswende.

Sumelocenna-Museum

Eine Dauerausstellung zum Alltagsleben in Sumelocenna, dem römischen Rottenburg - in die Ausgrabungen sind Teile der antiken Stadt integriert. Der beeindruckendste Gebäudeteil ist eine 32 Meter lange Toilettenanlage, deren luxuriöse Ausstattung noch erkennbar ist. Für jeden, der sich über die Hygieneverhältnisse und die großartigen Ingenieurs- und Handwerkerleistungen römischer Zeit informieren will, lohnt sich ein Besuch des Sumelocenna-Museums

Stiftsmuseum

Im gotischen Saal (Obergeschoss) der Ulrichskapelle der ehem. Stiftskirche und heutigen Morizkirche ist das Stiftsmuseum untergebracht. Es beherbergt kirchliche Kunst aus der Zeit des Chorherrenstifts 15. bis 18. Jh. Holzskulpturen aus der Morizkirche und der Altstadtkapelle Barocke Sakralgeräte

Bildung

  • Katholische Hochschule für Kirchenmusik
  • Fachhochschule für Forstwirtschaft

Gemeinden im Landkreis Tübingen:
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