Myogelose
Ursachen
Die Muskelhärte (Myogelose) kommt durch kolloidchemische Veränderungen und lokale Durchblutungsstörungen zustande. Oft ist es eine Reaktion auf Überlastungen (Siehe: "Muskelkater"), ungewohnte Arbeiten oder Anstrengungen bei zu kalter Muskulatur. Das winterliche Schneeschaufeln ist eine immer wieder beliebte Möglichkeit, Kontakt mit dem nächsten Orthopäden zu pflegen. Die Muskelhärte kann aber auch ein diagnostischer Hinweis auf funktionelle Störungen sein, vor Allem im Wirbelsäulenbereich.
Physiologie
Im Prinzip ist der Muskel sauer, unter Überlastung geht der Muskel auf den anaeroben, keinen Sauerstoff verbrauchenden Stoffwechsel über und reichert Milchsäure als Abbbauprodukt an. Dieser Bereich des Muskels verquillt, die Durchblutung kommt zum Stehen, die Milchsäure kann nicht wieder abtransportiert werden. Das ist dann als spindelförmige, druckschmerzhafte Stelle tastbar und löst einen dauerhaften Schmerz aus.
Therapie
Zur Behandlung sind alle durchblutungsfördernde Maßnahmen, Lokalanästhesie sowie Massagen (Gelotrypsie) geeignet. Akupunktur kann hier ebenfalls recht brauchbar sein, "zuviel drin", "Zustand der Fülle", also dämpfen, ausleiten und beruhigen. Das mit den "harten Massagen" ist mit Vorsicht zu geniessen, wenn ein ungeschickter Masseur darüber herfällt, kann es zu einigen Schäden kommen. Man sollte sich auf jeden Fall um die Ursachen kümmern, eben diese zu Grunde liegenden Funktionsstörungen genauer erkunden und dann gezielt angehen. Einerseits kommt es dann nicht dauernd zu neuen "Gelosen" und es ist besser, als laufend wieder etwas in Ordnug zu bringen, ohne die Ursache zu behandeln..
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