Zum Inhalt springen

Dieter Hallervorden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 2. Oktober 2005 um 10:05 Uhr durch Kira Nerys (Diskussion | Beiträge) (Filmografie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Dieter Hallervorden (* 5. September 1935 in Dessau, Anhalt, heute Sachsen-Anhalt) ist ein deutscher Komiker, Moderator und Kabarettist.

Leben

Dieter Hallervorden studierte Romanistik, Publizistik und Theaterwissenschaft an der Humboldt-Universität in Ost-Berlin. Er war Mitglied der Burschenschaft Rugia in Berlin. Nach der Übersiedlung nach West-Berlin gründet er dort die Kabarettbühne Die Wühlmäuse, der er auch heute noch als Direktor angehört.

Schon bald folgen Fernseh- und Filmauftritte, unter anderem im Aufsehen erregenden Fernsehfilm Das Millionenspiel (1970), in dem er den Gangsterboss Köhler spielt. In den Serien Abramakabra, Grand Gala und Das Läster - Lexikon profiliert er sich als Satiriker und Komiker. Der Durchbruch folgte 1975 mit der Slapstick-Reihe Nonstop Nonsens im Süddeutschen Rundfunk, die bis zu ihrem Ende 1980 Rekordquoten erreichte. Zu den bekanntesten Nonstop Nonsens-Sketchen zählen der "Zumsel" und "Flasche Pommes", auch bekannt als "Palim-Palim".

In dieser Zeit bringt Hallervorden auch einige erfolgreiche Schallplatten und Singles heraus. Die erfolgreichsten Titel waren Ich bin der schönste Mann in unserer Mietskaserne (1976), Du, die Wanne ist voll (1978, Duett mit Helga Feddersen), Fatima - heut ist Ramadan (1979), Punker Maria (1981), Tierischer Tango (1981) und Der Würger vom Finanzamt (1982).

Ab 1980 widmet er sich verstärkt dem Kino, oft als Drehbuchautor und Schauspieler in Personalunion. Insgesamt bringt er bis 1992 10 Kinofilme heraus. Die tollpatschige Hauptfigur Didi wird nun schnell zu seinem Markenzeichen und Didi zu seinem Spitznamen.

1992 kehrt er zum politischen Kabarett zurück, zunächst auf SAT 1 mit 21 Folgen der Sendung Spottschau und von 1994 bis 2003 in der ARD mit Hallervordens Spott-Light. Für die ARD moderiert er auch von 1996 bis 1997 die Sendung Verstehen Sie Spaß? und produziert 2000 12 Folgen der Familien-Komödie Zebralla.

Nach dem Ende von Spott-Light verabschiedet er sich vorerst vom Fernsehen. Mit seinem Solo-Programm Mit Dem Gesicht kann er auch im Alter noch einen großen Erfolg im Theater der Wühlmäuse in Berlin feiern.

Dieter Hallervorden hat vier Kinder: mit Rotraud Schindler (1.Ehe) - Nathalie, Dieter jr., mit Maria Heid (Beziehung) - eine Tochter und mit Elena Blume (2.Ehe) - Johannes. Er lebt mit seiner Frau Elena und Sohn Johannes abwechselnd auf seinem schlossartigen Insel-Anwesen in Trégastel (Bretagne) und in Berlin.

Hallervorden ist Mitglied im Verein Deutsche Sprache.

Seine Autobiografie erscheint zu seinem siebzigsten Geburtstag Anfang September 2005.

Filmografie

  • 1969 - Darf ich Sie zur Mutter machen?
  • 1970 - Das Millionenspiel (nur Darsteller)
  • 1972 - Tatort - Rattennest (TV)
  • 1973 - Abramakabra (TV Serie)
  • 1973 - Kara Ben Nemsi Effendi (TV Serie)
  • 1974 - Mein Onkel Benjamin (TV)
  • 1974 - Der Springteufel (TV, Anhalter (Springteufel))
  • 1975–1980 Nonstop Nonsens (Serie, Darsteller und Drehbuch)
  • 1981 - Ach du lieber Harry (Darsteller und Drehbuch)
  • 1981 - Alles im Eimer (nur Darsteller)
  • 1983 - Zelleriesalat (TV Serie)
  • 1983 - Der Schnüffler (nur Darsteller)
  • 1983 - Wunderland (TV, Nebenrolle als Till Eulenspiegel)
  • 1984 - Didi, Der Doppelgänger (Doppelrolle und Drehbuch)
  • 1985 - Didi und die Rache der Enterbten (nur Darsteller)
  • 1986 - Didi auf vollen Touren (Darsteller und Drehbuch)
  • 1987 - Laus im Pelz
  • 1989 - Die Didi-Show
  • 1990 - Bei mir liegen Sie richtig (nur Darsteller)
  • 1992 - Alles Lüge (nur Darsteller)
  • 2000 - Zebralla! (TV Serie)
  • 1994-2003 - Hallervordens Spott-Light (Darsteller und Drehbuch)

Vorlage:Wikiquote1