Tollkirschen
Tollkirschen | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Atropa | ||||||||||||
L. |
Die Vorlage:Genus Tollkirsche (Atropa) gehört zu den Nachtschattengewächsen (Solanaceae). Es gibt vier Arten, die sich durch einen strauchartigen, verzweigten Wuchs und dünne, weiche ganzrandige Blätter auszeichnen.
Die heute vor allem als Kuriosität und zu Lehrzwecken gezogenen Pflanzen bevorzugen geschützte, feuchte Lagen und sehr stickstoffhaltige Böden.
Alle Pflanzenteile, insbesondere aber die schwarz glänzenden Beeren, enthalten unter anderem das Alkaloid Atropin und sind giftig. Für Informationen über medizinische Anwendung, Wirkung und Missbrauch, siehe Atropin.
Das Hauptalkaloid der Tollkirsche ist das (linksdrehende) (-)-Hyoscyamin, auch (S)-Tropasäure-3-endo-tropylester oder (-)-Tropyltropat genannt, das sich insbesondere beim Trocknen (aber auch in "frischen" Tollkirschen) teilweise chemisch in (+)-Hyoscyamin, sein Spiegelbild (=Enantiomer), umwandelt.
Ein Gemisch gleicher Anteile an (+)- und (-)-Hyoscyamin (=Racemat) bezeichnet man als Atropin.
Arten
- Schwarze Tollkirsche (Atropa bella-donna)
- Atropa acuminata
- Atropa caucasica
- Atropa komarovii
Literatur
- Bert Marco Schuldes: Psychoaktive Pflanzen, Nachtschatten Verlag, ISBN 3-9258-1764-6