Juventus Turin
Juventus Turin (offiziell Juventus Football Club S.p.A., kurz "Juve"), ist ein italienischer Fußballverein aus Turin. Der Begriff kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Jugend. Der Fußballklub gilt als einer der traditionsreichsten und erfolgreichsten Fußballvereine der Welt. Im europäischen Fußball engagiert sich die Clubführung auch in der Interessengemeinschaft der G-14. Die Heimspiele werden zurzeit noch im 69.041 Besucher fassenden Stadio Delle Alpi ausgetragen, wobei dessen Abriss und ein anschließender Neubau an selber Stelle bereits im Gange ist.
Von den Fußballfans wird der Verein auch oft als "vecchia signora" ("Alte Dame") bezeichnet. Gesicherte Informationen zum Ursprung dieses Übernamens gibt es nicht - sehr wohl allerdings einige Anekdoten, die allesamt das ihre dazu beigetragen haben mögen. Das Gründungsdatum des Vereins ist der 1. November 1897. Zunächst wurden die Spiele in rosa Trikots ausgetragen, seit 1903 spielt man allerdings in den charakteristischen schwarz-weiß gestreiften Trikots.
Sportlich gehört Juventus zu den erfolgreichsten Fußballvereinen der Welt; die 28 italienischen Meistertitel sind nationaler Rekord. Außerdem war Juventus der erste Fußballverein, dem es 1985 gelang, alle drei Europokale - UEFA-Pokal, Pokal der Pokalsieger sowie den Europapokal der Landesmeister - für sich zu entscheiden. Dieses Triple gelang neben Juventus nur Ajax Amsterdam, dem FC Barcelona (beide 1992) sowie dem FC Bayern München (1996).
Erzrivalen von Juventus sind traditionell Inter Mailand, der einzige Verein neben Juventus, der seit Anbeginn in höchsten italienischen Liga spielt. Ebenso der Stadtrivale AC Turin.
Juventus wird derzeit vom ehemaligen Juve-Mittelfeldstrategen der 1970er Jahre, Fabio Capello, trainiert. Präsident des Vereins ist Franzo Grande Stevens, ein der Familie Agnelli nahe stehender Rechtsanwalt. Der Agnelli-Klan unterhält seit 1923 enge Verbindungen zum Verein und ist auch dessen Mehrheitseigentümer. Sowohl Gianni Agnelli als auch Umberto Agnelli waren Zeit ihres Lebens eng mit dem Fußballclub verbunden und standen dem Verein bis zum Tod als Ehrenpräsidenten vor. Finanziell hängt Juventus jedoch nicht von der Familie beziehungsweise Fiat ab.
Gemäß einem Bericht von Deloitte & Touche LLP. ist der Verein nach Manchester United der zweitreichste Fußballclub der Welt. Im Steuerjahr 2002/03 belief sich das Einkommen auf 218,3 Millionen Euro (Manchester: 251,4); ein Rückstand der wohl auf die schwache Stadionauslastung zurückzuführen ist.
Regelmäßige Umfragen ergeben, dass über 20% der Italiener Juventus-Fans sind. In Turin selbst galt hingegen lange Zeit der AC Turin als populärere Mannschaft. In den letzten Jahren ist allerdings eine Kehrtwende zu beobachten, so dass mittlerweile Juventus populärer sein dürfte - Schätzungen gehen von einer 60:40 Mehrheit aus. Dies ist vermutlich auf die seit den 60er Jahren anhaltende Zuwanderungswelle süditalienischer Immigranten nach Turin zurückzuführen. Nicht unwesentlich leidet die Popularität des AC auch an anhaltenden sportlichen Misserfolgen. In Mailand hingegen, der Spielstätte vom Erzrivalen Inter, geniesst Juve ein unerwartet hohes Ansehen. International, so ergab eine Erhebung des Statistikinstitutes Nielsen im Juni 2005, seien 150 Millionen Menschen Anhänger des Turiner Vereins. Damit hat der Verein in der weltweiten Beliebtheitsskala zu Manchester United aufgeschlossen und strebt nun die Führungsposition von Real Madrid an.
Seit der Saison 2004/2005 hat der Verein ein neues Wappen. Die Umgestaltung beinhaltete eine Vereinfachung, sowie die Schaffung plastischer Tiefe. Der Ausrüster ist Nike, Hauptsponsor, mit dem italienweit am höchsten dotierten Vertrag ist Tamoil
Geschichte
Anfänge (1897-1923)
Die Geschichte des Vereins ist untrennbar mit der Geschichte des Agnelli-Clans verbunden. Gegründet wurde der Verein 1897 von zwei Studenten des Turiner Massimo D'Azeglio-Gymnasiums, als Augusta Tourinorum. Zunächst spielte man in rosa Trikots. Bald folgte jedoch die Umbenennung in Juventus ("Jugend").
Aufgrund eines Zufalls, werden seit 1903 die bis heute charakteristischen schwarz-weißen Dresse verwendet. Ein englischer Emigrant wollte in jenem Jahr der Mannschaft eine neue Ausrüstung schenken und orderte diese daraufhin in Nottingham. Dabei kam es allerdings zu einer Verwechslung: Bestellt wurden rosa-schwarz gestreifte Trikots - der örtliche Textilhersteller war jedoch offenbar der Meinung, es sollten Trikots für den regional ansässigen Fußballclub Notts County hergestellt werden und produzierte sie in Schwarz-Weiß. In Turin war man über diese Lieferung allerdings wenig glücklich, mangels Alternativen sah man sich jedoch schon bald dazu gezwungen, die neuen Trikots zu verwenden.
Seit 1900 spielt Juventus in der italienischen Meisterschaft, die 1905 mit einem unerwarteten Erfolg über den seinerzeit größten Rivalen Genua 1893 erstmals gewonnen wurde. Danach wurde es allerdings zunächst ruhig um den Verein, Erster Weltkrieg und sportliche Misserfolge waren die Ursache dafür.
Beginn des Engagements mit Edoardo Agnellis (1923-1970)
Die Wende kam im Jahre 1923, als am 24. Juli Edoardo Agnelli, Vater des berühmten Giovanni Agnelli, eine Partnerschaft mit dem Verein einging und als Sponsor fungierte. Noch im selben Jahr wechselte Virginio Rosetta für damals 50.000 Italienische Lire (~ 25.80€) von Pro Vercelli zu Juventus Turin - der erste dokumentierte professionelle Spielertransfer. Dies stellte zugleich den Beginn des (italienischen) Profifußballs dar. Die Mannschaft wurde schon bald weiter verstärkt und so feierte sie 1926 den zweiten Meistertitel. Schnell avancierte Juventus schließlich zum Seriensieger; zwischen 1931 und 1935 folgten fünf Titel in Folge. 1933 spielte Juventus erstmals im Stadio Communale, welches bis 1990 benutzt werden sollte.
Schwere Rückschläge folgten jedoch schon bald. 1935 kam Edoardo Agnelli durch einen Flugzeugabsturz ums Leben und der 2. Weltkrieg zog wenige Jahre später seine Verwüstungsspuren über Europa. Sportlich war in dieser Zeit der Lokalrivale AC Turin die dominierende Mannschaft der Stadt. 1947 übernahm Giovanni Agnelli die Präsidentschaft über den Verein. Dessen Arbeit wurde weniger mit den zwei folgenden Meistertiteln, als vielmehr mit der Verpflichtung Giampiero Bonipertis (459 Spiele, 179 Tore; heute Ehrenpräsident von Juventus) assoziiert.
Giovanni Agnelli zog sich schon bald als kommissarischer Klubpräsident zurück und überließ seinem Bruder Umberto den Posten. Unter dessen Führung folgte der zehnte Titel und damit der erste Meisterstern im Wappen.
Die Ära Boniperti (1971-1990)
1971 wechselte Giampiero Boniperti vom aktiven Spieler in das Management des Klubs und stieg schnell zum Präsidenten auf. Bis in die Siebziger Jahre war Juventus zwar national sehr erfolgreich, international hingegen kaum. In die Präsidentschaft Bonipertis fielen die ersten Erfolge im UEFA-Pokal und Pokal der Landesmeister (1985), womit Juventus endgültig in die Riege der europäischen Großvereine aufstieg. Grund zum Feiern gab es 1985 jedoch kaum, nachdem es im Finalspiel zu einer Tragödie kam.
Die Tragödie von Heysel
Für alle Fans vom Juventus Turin ist die Tragödie vom Heysel-Stadion, dem Fußballstadion von Brüssel, noch immer gut in Erinnerung. Dort wurde 1985 das Finale im Europapokal der Landesmeister gegen den englischen Meister FC Liverpool ausgetragen. Bereits eineinhalb Stunden vor Anpfiff kam es zu heftigen Ausschreitungen englischer Hooligans im Stadion. Während des Spiels wurde schließlich eine Absperrung durchbrochen und angereiste italienische Fans gegen eine Wand gedrückt. Infolge der Last stürzte diese in sich zusammen und beschädigte eine Tribüne schwer. Dabei kamen 39 Zuseher ums Leben, über 400 wurden schwer verletzt. Die UEFA schloß in der Folge alle englischen Fußballklubs für fünf, Liverpool gar für sieben Jahre, von allen europäischen Vereinswettbewerben aus.
Im April 2005 trafen die beiden Vereine erstmals seit 1985 wieder aufeinander. Am Rande des Rückspiels des Champions-League-Viertelfinales in Turin kam es rund um das Stadion erneut zu schweren Ausschreitungen durch italienische Hooligans, die Rache für Heysel geschworen hatten.
Boniperti verpflichtete Trainer Giovanni Trapattoni sowie einige der bedeutendsten Spieler der damaligen Zeit. Michel Platini, Dino Zoff, Paolo Rossi, Roberto Bettega, Gaetano Scirea und Fabio Capello sind nur einige der Namen. Letzterer kehrte 2004 als Trainer zu Juventus zurück.
Aktuelle Entwicklungen (1990-2005)
1990 folgten der Wechsel in das ungeliebte Stadio delle Alpi und weitere große internationale Erfolge. Kurz vor dem Umzug zog sich Boniperti von der Vereinspräsidentschaft zurück und ist seitdem Ehrenpräsident des Clubs.
Die Jahre Mitte des 1990er Jahre waren schließlich die erfolgreichsten der Vereinsgeschichte, in denen alle großen Titel gewonnen werden konnten. Darunter auch der zweite Sieg im Europapokal der Landesmeister mit einem 6:4 im Elfmeterschießen gegen Ajax Amsterdam.
Das Champions-League-Spiel gegen Galtasaray Istambul
Ein weiteres bemerkenswertes Spiel wurde Anfang 1999 gespielt. Als Ende 1998 der umstrittene Kurdenführer Abdullah Öcalan in Rom verhaftet wurde, erreichte das Champions-League-Spiel zwischen Juventus Turin und Galatasaray Istanbul in der Türkei eine besondere politische Brisanz. Trotz Proteste beider Vereine beharrte UEFA-Präsident Lennart Johansson jedoch auf die Einhaltung von Ort und Zeit der Austragung. Nie zuvor wurde eine Mannschaft und ein Spiel derart von Polizeikräften geschützt, wie Juventus in diesen Tagen. Das Spiel selbst war unspektakulär, jedoch erzeugte das Drumherum ein gewaltiges Medieninteresse. Über eine Milliarde Zuschauer aus 24 Ländern verfolgten den Rummel um das Spiel aufgrund der prekären politischen Situation. Doch innerhalb des von 22.500 Polizisten bewachten Stadions gab es letztendlich weder Ausschreitungen noch Krawalle am Rande des Spiels.
Nach der EM 1996 in England wechselte der damals noch relativ unbekannte Zinedine Zidane zu Juventus Turin. Der offensive Mittelfeldspieler avancierte in den Jahren bei Juventus zu einem Spieler von Weltformat und erhielt 1998 und 2000 die Auszeichnung zum Weltfußballer des Jahres. Für die in der Geschichte des Fußballs höchste Transfersumme von 71,6 Millionen Euro wechselte Zidane schließlich 2001 zu Real Madrid.
Ende 2001 ging Juventus Turin als dritter italienischer Verein an die Börse. Nach den beiden römischen Vereinen AS und Lazio bot auch Juventus Anteile zum freien Handel an der Mailänder Börse. Etwa 35 Prozent des Gesellschaftskapitals werden seitdem gehandelt. Überraschend kaufte noch im selben Jahr der libysche Staatschef Muammar al-Gaddafi Aktien im Wert von 22,9 Millionen Euro (5,31 Prozent). Mehrheitseigentümer ist nach wie vor im Privatbesitz der Familie Agnelli, die weiterhin über 50% der Anteile hält. In der Folge der Beziehungen der Familie Gaddafi mit dem Verein, trainierte kurzzeitig sogar Gaddafis Sohn, Al-Saadi Gaddafi, bei Juventus. Die Aktien wurden zu einem Ausgabepreis von 3,70 Euro in Mailand gehandelt, verloren seitdem jedoch kontinuierlich.
Dopingaffäre 2004 beschäftigten die Medien eine Dopingaffäre rund um die Mannschaft von Juventus. Der Vereinsarzt Riccardo Agricola stand neben Geschäftsführer Antonio Giraudo wegen mutmaßlichem systematischen Dopings vor Gericht. Auslöser waren Dopingvorwürfe von Zdenek Zeman, der den Spielern von Juventus, insbesondere Del Piero, 1998 "unnatürliche Muskelzuwächse" unterstellt hatte. Verhandelt wurde der Vorwurf systematischem Blutdopings durch Verabreichen von EPO an zahlreiche Spieler zwischen 1994 und 1998. Die Vorwürfe richteten sich vor allem gegen den ehemaligen Mittelfeldspieler Antonio Conte und Alessio Tacchinardi, jedoch auch gegen viele andere Spieler, darunter auch der gegenwärtige Trainer vom AS Monaco, Didier Deschamps, und den ehemaligen Nationalmannschaftstorhüter Angelo Peruzzi.
Das Gericht verurteilte im November 2004 den Mannschaftsarzt Riccardo Agricola schließlich in erster Instanz zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zehn Monaten, während der Geschäftsführer Antonio Giraudo von de Vorwürfen freigesprochen wurde.
Siehe auch: Drughi - Ultra-Gruppierung von Juventus
Sportliche Erfolge
Scudetti (28)
Der Turiner Verein gewann insgesmt 28 Mal die italienische Meisterschaft, den Scudetto. Mit dieser Kennzahl ist Juventus nationaler Rekordmeister - keine andere Mannschaft hat so oft den Meistertitel gewonnen.
Hinweis: Die Kernformation der jeweiligen Meistermannschaft findet sich auf einer eigenen Unterseite.
Coppa Italia (9)
Juventus gewann 9 mal den italienischen Pokalwettbewerb, die Coppa Italia. Auch dies ist Rekord auf nationaler Ebene. In den letzten Jahren nahm in Turin, genauso wie bei allen anderen italienischen Spitzenvereinen, das Interesse an diesem Pokal weiter ab, sodass diese Mannschaften hier mit Reservespielern antreten.
Italienischer Supercup (4)
Weiterhin gehen vier Siege im italienischen Supercup, der Supercoppa Italiana auf das Konto der Turiner
Europäische Pokalsiege
International stellten sich die Erfolge erst in den späteren 1970er Jahren ein. Verantwortlich dafür, ist die erfolgreiche Führung von Giampiero Boniperti (siehe Geschichte.)
In den letzten Jahren spielte Juventus mehr oder minder durchgehend in der Champions League, in der allerdings drei der letzten vier Finalspiele verloren gingen, deshalb sind die Erfolge im UEFA-Cup in den letzten Jahren bescheiden. In der Champions League unterlag die Mannschaft im Mai 2003 im rein italienischen Duell dem AC Milan im Elfmeterschießen.
- UEFA Champions League (2)
- 1985, 1996
- Supercup (2)
- 1984, 1996
- UEFA-Pokal (3)
- 1977, 1990, 1993
- Weltpokal (2)
- 1986, 1997
- Europapokal der Pokalsieger (1)
- 1985
- UEFA Intertoto Cup (1)
- 1999
Die Saison 1996-1997 ging als erfolgreichste in der Clubgeschichte ein, als es gelang als erstem Team europaweit die Meisterschaft, die Champions League und den Weltpokals in der selben Saison zu gewinnen.
Weitere Titel
- Coppa delle Alpi (1)
- 1963
- Mundialito Clubs (1)
- 1983
- siehe Jugendabteilung
Jugendarbeit
Wie schon im Namen Juventus (lat. Jugend) angekündigt, hat der Verein seit jeher eine bedeutende Jugendabteilung. Ähnlich wie Ajax Amsterdam unterhält Juventus in ganz Europa Fußballschulen, insbesondere auch zwei Ausbildungscamps in Italien. Die Jugendabteilungen von Juventus (Primavera, italienisch für "Frühling") gelten seit jeher als Sprungbrett in den internationalen Fußball. Der Verein fördert dabei vor allem junge italienische Spieler, ohne jedoch deren schulische Karriere und Ausbildung zu vernachlässigen. Ausländischen Spielern stellt der Verein Sprachlehrer bereit. Die Fortsetzung der Schulausbildung ist Voraussetzung für eine Aufnahme in eine Fußballschule von Juventus. Bezeichnend für den Erfolg der Jugendarbeit ist auch das Nationalteam der EM Italiens von 2004, wo insgesamt 8 aktuelle oder ehemalige Spieler von Juventus in den Kader berufen worden waren. Genausoviele waren es bereits bei den Weltmeisterschaften in Argentinien (1978) und Spanien (1982).
Erfolge:
- Coppa Italia Primavera: 2 (2004, 1995)
- Meister: 3 (1963, 1972, 1994)
- Torneo di Viareggio: 5 (1961, 1994, 2003, 2004, 2005)
Diskussionen um die Spielstätte
Seit 1990 spielt Juventus, gemeinsam mit dem Erzrivalen AC Turin, im Alpenstadion (Stadio delle Alpi), welches für die Fußball-Weltmeisterschaft 1990 errichtet wurde. Architektonische Mängel sind jedoch der Hauptgrund dafür, dass dieses Stadion von den Fans niemals akzeptiert wurde. Das Spielfeld ist aus den hinteren Reihen an manchen Stellen kaum einsehbar und bis zu 162 Meter entfernt. Offiziell hat es eine Kapazität von über 70.000 Sitzplätzen, auf Grund von Restriktionen von den Verbänden UEFA und FIFA ist die tatsächliche Auslastung jedoch bei etwa 60.000 Plätzen erreicht.
Weiterhin wurde das Stadion als Multifunktionsstadion gebaut, so dass es auch für Leichtathletikwettbewerbe nutzbar ist. Tatsächlich wurde es bis heute jedoch nur einziges Mal im Jahr 1993 dafür benutzt. Mitte der 90er Jahre entstanden daher zunehmend Spannungen zwischen Verein und Stadtverwaltung, was die Konzession des Stadions betraf. 1995 beschloss die Vereinsführung, die beiden Heimspiele im Halbfinale und Finale des UEFA-Pokals ins Mailänder Giuseppe-Meazza-Stadion zu verlegen, wo die Spiele mit jeweils 85.000 Zuschauern restlos ausverkauft waren. Die Klubführung wollte damit vor allem ein Entgegenkommen der Turiner Stadtverwaltung bei den Pachtgebühren des Alpenstadions erreichen.
Als Juventus Turin im Jahr 2001 an die Börse ging, konnte endlich eine Einigung erzielt werden. Mit dem gewonnenen Kapital wurde das Stadion für 25 Millionen Euro von der Stadtverwaltung aufgekauft und ging in den Besitz des Vereins über. Anstelle des alten Alpenstadions wird Juventus ab Juni 2005 ein neues Stadion nach englischem Vorbild für maximal 42.000 Zuschauer errichten. Rund um das Stadion werden Museum und Hotel errichtet werden. Ziel ist es, den Stadionbesuch zu einem Event zu machen.
Die Arbeiten werden im Jahre 2007 abgeschlossen werden. Der AC Turin wird seinerseits auf dem Grund des alten Communale-Stadions, in dem Juventus bis 1990 gespielt hatte, ein neues Stadion errichten.
Aktueller Kader
- Stand: Juli 2005
Torhüter
- 01 - Logo Gianluigi Buffon
- 12 - Logo Antonio Chimenti
- 22 - Logo Landry Bonnefoi
- 32 - Logo Christian Abbiati
Verteidiger
- 02 - Logo Alessandro Birindelli
- 28 - Logo Fabio Cannavaro
- 07 - Logo Gianluca Pessotto
- 21 - Logo Lilian Thuram
- 19 - Logo Gianluca Zambrotta
- 27 - Logo Jonathan Zebina
- 03 - Logo Giorgio Chiellini
- 06 - Logo Robert Kovac
- 26 -
Gladstone Della Valentina
- 14 - Logo Federico Balzaretti
Mittelfeld
- 20 - Logo Manuele Blasi
- 16 - LogoLogo Mauro German Camoranesi
- 08 -
Ferreira da Rosa Emerson
- 11 - Logo Pavel Nedved
- 24 -
Ruben Olivera
- 23 - Logo Giuliano Gianichedda
- 04 - Logo Patrick Vieira
- 60 - Logo Viktor Boudianski
Stürmer
- 10 - Logo Alessandro Del Piero
- 09 - Logo Zlatan Ibrahimovic
- 18 - Logo Adrian Mutu
- 17 - Logo David Trezeguet
- 25 -
Marcelo Danubio Zalayeta
Ehemalige Spieler
Weblinks
- www.juventustorino.de - deutschsprachige Fan-Seite mit aktuellen News
- bianconeri.tripod.com - englischsprachige Fan-Seite
- juventuz.com - große englischsprachige Fan-Seite
- www.juventus1897.it -italienischsprachige Fan-Seite
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