Pfälzische Mundartwettbewerbe
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Unter den literarischen Wettbewerben in Rheinland-Pfalz gibt es vier pfälzische Mundartwettbewerbe, die regelmäßig ausgetragen werden: Den Anfang machte 1953 der Pfälzische Mundartdichterwettstreit in Bockenheim an der Weinstraße. Später hinzu kamen der Mundartdichter-Wettstreit Gonbach (1984), der Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe (1988) und der Sickinger Mundartdichter-Wettstreit (1991).
Alle vier Wettbewerbe beschäftigen sich mit den pfälzischen Dialekten und machen keine thematischen Vorgaben. Sie sind offen für Mundartdichter, welche Pfälzer Mundart schreiben und sprechen können. Die Teilnehmer müssen nicht in der Pfalz geboren sein; üblicherweise bewerben sich auch Dichter aus anderen deutschen Gegenden oder aus Übersee. Hierzu zählt u. a. der US-Staat Pennsylvania, wo ein pfälzischer Auswandererdialekt, das Pennsylvania Dutch, überdauert hat.
Die Wettbewerbe unterscheiden sich z. B. bei Wettbewerbssparten, bei Anforderungen an die Form der Beiträge und bei Beurteilungskriterien.
Pfälzischer Mundartdichterwettstreit
Der Pfälzische Mundartdichterwettstreit in Bockenheim an der Weinstraße verfügt über einen eigenen Artikel:
Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe
Überblick
Der Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe wird jedes Jahr durch die vorderpfälzische Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim und die Volkshochschule des Rhein-Pfalz-Kreises gemeinsam ausgeschrieben. Die Endrunde wird im Mai in der Teilgemeinde Dannstadt ausgetragen, wo in der Hauptstr. 139 das Kulturhaus Zentrum Alte Schule zur Verfügung steht, dessen Hauptgebäude, das ehemalige Schulhaus, als Baudenkmal eingestuft ist.[D 1]
Geschichte
Name
Der Name des drittältesten pfälzischen Wettbewerbs ist von der Dannstadter Höhe abgeleitet, die für ihre vom Gemüseanbau bestimmte Landwirtschaft bekannt ist. Die Höhe heißt ihrerseits nach dem ursprünglich größeren Ort der heutigen Doppelgemeinde Dannstadt-Schauernheim; der Ausdruck Höhe ist zu relativieren, die geologische Aufschüttungsterrasse liegt tatsächlich nur wenige Meter über dem Höhenniveau der umgebenden Rheinebene.
Chronik
Nachdem 1987 eine kleine Mundartveranstaltung bei einem Vereinsjubiläum unerwartet großen Anklang gefunden hatte, wurde der Wettbewerb 1988 ins Leben gerufen und findet seitdem jährlich statt. In den ersten Jahren war der Termin an das größte Volksfest der Doppelgemeinde, das Radieselfest, gekoppelt; 1991 wurde der Mundartwettbewerb auf ein von diesem Fest getrenntes Datum gelegt. Besonderen Einsatz bei der Einrichtung des Wettbewerbs zeigte Meinolf Schmid, der damalige Direktor der Kreisvolkshochschule, der von Beginn an und auch in seinem Ruhestand der Jury angehört; mittlerweile wurde er mit dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz geehrt.[D 2]
Jury
Die Entscheidung über das Wettbewerbsergebnis fällt eine Jury, die ehrenamtlich und unabhängig tätig ist. Sie setzt sich aus Fachleuten zusammen, von denen die meisten schon seit der Anfangszeit des Wettbewerbs amtieren; vier von ihnen sind bzw. waren selbst mehrfach ausgezeichnete Mundartdichter. Der Vorsitzende Nikolaus Hofen, der diese Funktion von Beginn an innehat, erhielt anlässlich der 20. Austragung 2007 die Verdienstmedaille des Landes.
Jurymitglieder sind bzw. waren
- seit 1989: Bruno Hain (Böhl-Iggelheim), Sprachwissenschaftler und Dialektologe, Mundartautor
- seit 1988: Hedy Heller (Dannstadt-Schauernheim), Vorsitzende des Kultur- und Heimatkreises Dannstadter Höhe
- seit 1988: Dr. Dr. Nikolaus Hofen (Rödersheim-Gronau), ehemals Akademischer Direktor am Institut für Germanistik der Universität Koblenz-Landau, Mundartautor
- seit 1988: Meinolf Schmid (Dudenhofen), ehemals Volkshochschuldirektor
- seit 1988: Dr. Josef Schwing (Neuhofen), Sprachwissenschaftler und Dialektologe
- seit 2007: Norbert Stuck (Haßloch), Lehrer, Experte für Laienspiel
- seit 1995: Anneliese Thürwächter (Billigheim-Ingenheim), Lehrerin, Mundartautorin
- 1988–2006: Karl-Jörg Walter † (Neustadt-Geinsheim), Lehrer, Mundartautor
Austragung
In der Regel werden zu jeder Austragung 100 bis 160 Beiträge eingereicht, womit der Wettstreit inzwischen derjenige mit den meisten Bewerbern ist. Diese verteilen sich auf zwei literarische Sparten: Lyrik (seit 1988; seit 1998 auch Gedichte ohne Endreim) und Prosa (seit 1989). Von 2001 bis 2009 war auch die Sparte szenische Darstellung ausgeschrieben. Sie wurde so verhalten umgesetzt, dass sie nach acht Jahren wieder aus dem Wettbewerb genommen wurde.
Es können Preise in allen angebotenen Sparten vergeben werden. Jeder Bewerber kann maximal zwei Beiträge in einer einzigen Sparte oder einen Beitrag in jeder Sparte einreichen, aber nur einmal pro Wettbewerb mit einem Preis ausgezeichnet werden. Erstmals bei der 22. Austragung (2009) wurde in der Vorauswahl sowohl das Gedicht als auch der Prosatext eines Teilnehmers für preiswürdig erachtet; der Bewerber Albert H. Keil trat schließlich in der Kategorie Lyrik an, wo er den dritten Rang erreichte.
Die Jury trifft nach einem Punktesystem eine Vorauswahl für die Endrunde. Ausgezeichnet werden in der Regel jeweils die zehn besten Gedichte bzw. die fünf besten Prosatexte, wobei Thema und Inhalt, Reinheit der Mundart sowie Vortragskunst die Bewertung beeinflussen. Ein zusätzlicher Preis des Kultur- und Heimatkreises Dannstadter Höhe e. V. wird einem Teilnehmer zuerkannt, „dessen Mundarttext in Lyrik, in Prosa oder als szenische Darstellung Kultur, Leben, Tradition oder Brauchtum der Region in besonderer Weise spiegelt.“[D 2] Gelegentlich verleiht die Jury aus unterschiedlichen Gründen einen Extrapreis, so 2007 und 2008. Zudem wurden 2007 Gisela Gall, Albert H. Keil und Hermann Josef Settelmeyer dafür geehrt, dass sie sich an allen zwanzig Ausschreibungen seit 1988 beteiligt hatten.
Gewinner
| 1. Preise und Sonderpreis beim Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe[D 3] | |||||
|---|---|---|---|---|---|
| # | Jahr | Lyrik | Prosa | Szenische Darstellung | Sonderpreis[D 4] |
| 1. | 1988 | Waltraud Meißner | |||
| 2. | 1989 | Werner Mühl | Toni Ostermayer | ||
| 3. | 1990 | Hermann Josef Settelmeyer | Günter Speyer[D 5] | Toni Ostermayer | |
| 4. | 1991 | ||||
| 5. | 1992 | ||||
| 6. | 1993 | ||||
| 7. | 1994 | ||||
| 8. | 1995 | Heinrich Kraus | |||
| 9. | 1996 | ||||
| 10. | 1997 | Gerd Runck | Helga Schneider | Kurt Keller | |
| 11. | 1998 | ||||
| 12. | 1999 | Helga Schneider, Norbert Schneider |
Preis nicht vergeben[D 6] | Hermann Josef Settelmeyer | |
| 13. | 2000 | Gisela Gall | Anton Meißner | Karin Ruppert | |
| 14. | 2001 | Anton Meißner | |||
| 15. | 2002 | Robert Schultz | Anton Meißner | Rolf Büssecker | |
| 16. | 2003 | Hermann Josef Settelmeyer | Norbert Schneider | Anton Meißner | Bernd Hambrecht |
| 17. | 2004 | Robert Schultz | Helga Schneider | 12. Jahrgangsstufe des Kurfürst-Ruprecht-Gymnasiums Neustadt | |
| 18. | 2005 | Gerd Runck | Renate Demuth | Gerd Becht | Monika Schönbucher |
| 19. | 2006 | Georg Fox | Norbert Schneider | Alfons Kaiser | Hermann Josef Settelmeyer |
| 20. | 2007 | Gerd Becht | Extrapreis: Edith Brünnler[D 7] |
Gerd Runck | |
| 21. | 2008 | Hermann Josef Settelmeyer, Extrapreis: Manfred Dechert[D 8] |
Wilfried Berger, Edith Brünnler |
Norbert Schneider | Joachim Becker |
| 22. | 2009 | Hermann Josef Settelmeyer | Wilfried Berger | Preis nicht vergeben[D 6] | Hanns Stark |
| 23. | 2010 | Helga Schneider | Wilfried Berger[D 9], Edith Brünnler[D 9] |
Anne Naumann | |
| 24. | 2011 | Peter Eckert | Norbert Schneider | Paul Schwaninger | |
Statistik
Die letzte veröffentlichte Statistik stammt von 2006, bis zu diesem Jahr wurden in Dannstadt insgesamt 3066 Beiträge eingereicht und 280 Preise vergeben.[D 2] Einziger Teilnehmer, der schon in allen drei Kategorien den 1. Rang belegt hat, ist Norbert Schneider. Insgesamt am häufigsten ausgezeichnet wurde Hermann Josef Settelmeyer, der auch die meisten 1. Plätze aufzuweisen hat.
Literatur
- Landkreis Ludwigshafen und Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim (Hrsg.): Neies Läwe. 5 Jahre Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe. Dannstadt-Schauernheim 1992.
- Rhein-Pfalz-Kreis und Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim (Hrsg.): Uffwind. Ein Lesebuch zum 20. Mundart-Wettbewerb Dannstadter Höhe. PrintArt, Dannstadt-Schauernheim 2007.
Weblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz: Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler. Rhein-Pfalz-Kreis. S. 6, abgerufen am 29. Juni 2011.
- ↑ a b c Website des Mundartwettbewerbs Dannstadter Höhe. Abgerufen am 29. Juni 2011.
- ↑ Information durch Jurymitglied Bruno Hain
- ↑ Preis des Kultur- und Heimatkreises Dannstadter Höhe e. V.
- ↑ 2. Rang für Günter Speyer, 1. Rang nicht vergeben
- ↑ a b Preis nicht vergeben wegen Nichterfüllung der Qualitätskriterien
- ↑ Extrapreis der Jury an Edith Brünnler wegen besonderer Qualität des Vortrags
- ↑ Extrapreis der Jury an Manfred Dechert: De Robert is nimmie do. Hommage an den verstorbenen zweimaligen Wettbewerbsgewinner Robert Schultz (1940–2006)
- ↑ a b geteilter 2. Rang für Wilfried Berger und Edith Brünnler, 1. Rang nicht vergeben
Mundartdichter-Wettstreit Gonbach
Überblick
Der Mundartdichter-Wettstreit Gonbach wird jährlich an einem Termin im Oktober oder November in der nordpfälzischen Gemeinde Gonbach vom örtlichen Kultur- und Sportverein veranstaltet und durch die Verbandsgemeinde Winnweiler sowie den Landrat des Donnersbergkreises gefördert. Austragungsort ist das Bürgerhaus, das in der Zeit des Klassizismus als Schulhaus errichtet wurde.
Geschichte
Unter den großen pfälzischen Wettbewerben besitzt der Gonbacher die zweitlängste Tradition. 1984 wurde er durch Waldemar Maas ins Leben gerufen, der ihn bis heute organisiert. Einziges Genre war anfangs Lyrik, im Unterschied zu den anderen pfälzischen Mundartwettbewerben war in Gonbach zusätzlich der Endreim verlangt. 2008 fiel nicht nur diese Anforderung, seither wird auch die Sparte Prosa angeboten. In drei Jahren – 2001, 2006 und 2007 – wurde aus organisatorischen Gründen auf die Austragung des Wettbewerbs verzichtet.
Jury
Schirmherr des Wettbewerbs ist der Landrat des Donnersbergkreises. Die Entscheidung über das Ergebnis fällt eine Jury, die ehrenamtlich und unabhängig tätig ist. Den Vorsitz hat von Beginn an der Musiklehrer und Dialektologe Klaus Kronibus (Enkenbach-Alsenborn). Die drei anderen Jurymitglieder sind von Beruf ebenfalls Gymnasiallehrer:
- Walter André (Kirchheimbolanden)
- Manfred Effert (Rockenhausen)
- Dr. Klaus Kremb (Winnweiler)
Austragung
An jeder Austragung nehmen 50 bis 60 Autoren teil. Jeder darf maximal zwei Beiträge einreichen, entweder in einer einzigen Sparte bis zu zwei oder in beiden Sparten je einen. Allerdings gelangt ein Bewerber nur mit einem Beitrag in die Endausscheidung. Die Jury zeichnet etwa zehn Beiträge aus, wobei Thema und Inhalt, Reinheit der Mundart und Vortragskunst die Bewertung beeinflussen.
Gewinner
| 1. Preise beim Mundartdichter-Wettstreit Gonbach[G 1] | ||||
|---|---|---|---|---|
| # | Jahr | Lyrik, ab 2009 Lyrik und Prosa | Lyrik (Neulinge)[G 2] | Prosa[G 3] |
| 1. | 1984 | Friedel May | ||
| 2. | 1985 | Friedel May | ||
| 3. | 1986 | Hans-Jürgen Schweizer | ||
| 4. | 1987 | Hans-Jürgen Schweizer Ursula Wagner |
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| 5. | 1988 | Gerhard Edinger | ||
| 6. | 1989 | Friedel Hendel | ||
| 7. | 1990 | Waltraud Meißner | ||
| 8. | 1991 | Hans-Jürgen Schweizer | ||
| 9. | 1992 | Hans-Jürgen Schweizer | ||
| 10. | 1993 | Albert H. Keil | ||
| 11. | 1994 | Waltraud Meißner | ||
| 12. | 1995 | Johannes Dexheimer | Rolf Büssecker | |
| 13. | 1996 | Rolf Büssecker | ||
| 14. | 1997 | Karl Bier | ||
| 15. | 1998 | Waltraud Meißner | ||
| 16. | 1999 | Rudy Kupferschmitt | ||
| 17. | 2000 | Rolf Büssecker | ||
| 18. | 2002 | Rolf Büssecker | ||
| 19. | 2003 | Albert H. Keil | ||
| 20. | 2004 | Rolf Büssecker | ||
| 21. | 2005 | Hans-Jürgen Schweizer | ||
| 22. | 2008 | Minnie Maria Milow-Rembe | Doris Jäckle | |
| 23. | 2009 | Hans-Jürgen Schweizer | ||
| 24. | 2010 | Hanns Stark | ||
| 25. | 2011 | |||
Statistik
Erfolgreichste Teilnehmer in Gonbach sind Hans-Jürgen Schweizer (sechs 1. Plätze), Rolf Büssecker (fünf) und Waltraud Meißner (drei), je zweimal gewannen Albert H. Keil und Friedel May.
Literatur
- Kultur- und Sportverein Gonbach (Hrsg.): Mundartdichter-Wettstreit. Gonbach 1993.
Weblinks
Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Kultur- und Sportverein Gonbach: Mundartdichter. Abgerufen am 29. Juni 2011.
- ↑ 1995 Extra-Prämierung für „Neulinge“
- ↑ 2008 Extra-Prämierung für Prosa
Sickinger Mundartdichter-Wettstreit
Überblick
Den Sickinger Mundartdichter-Wettstreit schreibt die südwestpfälzische Verbandsgemeinde Wallhalben in zweijährigem Turnus aus. Die Endrunde findet während des historischen „Grumbeere-Marktes“ (Kartoffelmarkt) am letzten Septemberwochenende in der Bürgerhalle der verbandsangehörigen Gemeinde Herschberg statt.
Geschichte
Name
Der Name des Wettbewerbs bezieht sich auf die Gegend, in der er stattfindet, die Sickinger Höhe. Diese ist nach dem Reichsritter Franz von Sickingen benannt, der dort 1523 bei der Beschießung seiner Burg Nanstein, die oberhalb der Stadt Landstuhl liegt, tödlich verletzt wurde.
Chronik
Der Wettbewerb wurde 1991 durch Willi Hack ins Leben gerufen, den Leiter des Kulturamts der Verbandsgemeinde Wallhalben, der ihn seitdem organisatorisch betreut. Die Ausschreibung wandte sich anfangs lediglich an Lyrikdichter, seit 2001 ist der Wettbewerb auch für Prosatexte offen. Im Vergleich mit den anderen pfälzischen Wettbewerben fällt auf, dass ein größerer Teil der Wettbewerbsbeiträge Sprachelemente enthält, die während der vorübergehenden Eingliederung der heutigen Pfalz in den Nachbarstaat Frankreich (1801–1815) aus dem Französischen ins Pfälzische übernommen wurden. Dies erklärt sich dadurch, dass die Sickinger Höhe nahe der Grenze zu Frankreich liegt.
Jury
Schirmherr des Wettbewerbs ist der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Wallhalben. Die Entscheidung über das Ergebnis fällt eine Jury, die ehrenamtlich und unabhängig tätig ist. Ihre Sprecher sind gleichberechtigt Michael Dillinger und Wolfgang Ohler.
Mitglieder der Jury sind bzw. waren[W 1]
- 1993–1999: Dr. Sigrid Bingenheimer (Kaiserslautern), Sprachwissenschaftlerin
- seit 1993: Michael Dillinger (Zweibrücken), Lehrer, Literarischer Verein der Pfalz
- 1991: Dr. Andrea Dittgen (Zweibrücken), Redakteurin
- seit 2001: Marlies Fuhrmann (Kaiserslautern), Mundartautorin
- seit 1993: Dr. Wolfgang Ohler (Zweibrücken), ehemals Richter am Oberlandesgericht, Mundartautor
- 1991: Dr. Franz Pelgen (Nieder-Olm), Sprachwissenschaftler
- 1991: Fred G. Schütz (Höheischweiler), Journalist
- seit 1991: Albrecht Vogelsang (Hauenstein), Heimatforscher
Austragung
An jeder Austragung nehmen zwischen 50 und 100 Autoren teil. Die Jury zeichnet jeweils die zehn besten Gedichte und Prosatexte aus, wobei Thema und Inhalt sowie die Reinheit der Mundart die Bewertung beeinflussen, während die Vortragskunst unberücksichtigt bleibt.
Gewinner
| 1. Preise beim Sickinger Mundartdichter-Wettstreit[W 1] | |||
|---|---|---|---|
| # | Jahr | Lyrik | Prosa |
| 1. | 1991 | Heinrich Kraus | |
| 2. | 1993 | Guido Defland | |
| 3. | 1995 | Johannes Dexheimer | |
| 4. | 1997 | Albert H. Keil | |
| 5. | 1999 | Helga Schneider | |
| 6. | 2001 | Guido Defland | Helga Schneider |
| 7. | 2003 | Johannes Dexheimer | Christel Hartmann |
| 8. | 2005 | Hanns Stark | Helga Schneider |
| 9. | 2007 | Renate Demuth | Renate Demuth |
| 10. | 2009 | Relinde Niederländer | Friedhilde Meyer |
| 11. | 2011 | Barbara Franke | Manfred Dechert |
Statistik
Teilnehmer in Wallhalben können im gleichen Jahr mehrere Preise erreichen; 2007 gelang es Renate Demuth sogar, beide literarischen Kategorien zu gewinnen. Drei Siege in jeweils einer der beiden Sparten gelangen Helga Schneider 1999, 2001 und 2005, Guido Defland und Johannes Dexheimer gewannen jeweils zweimal die Kategorie Lyrik.[W 1]
Literatur
- Verbandsgemeinde Wallhalben (Hrsg.): Pfälzer Mundart. Sieger-Gedichte des Sickinger Mundartdichter-Wettstreites 1991–1993–1995. Wallhalben 1995.
- Verbandsgemeinde Wallhalben (Hrsg.): 9. Sickinger Mundartdichter-Wettstreit. Siegerbeiträge „Lyrik“ und „Prosa“ 2007. Wallhalben 2007.
Weblinks
- „Grumbeere-Markt“ mit Sickinger Mundartdichter-Wettstreit, Menüpunkt „Mundart“
Einzelnachweise und Anmerkungen