Diskussion:Domian
Folgenden Text habe ich ausgerückt, da er mir so viel zu subjektiv erscheint. Da müsste man nochmal an der Formulierung arbeiten:
Kritik
Der angesprochene Telefonseelsorge-Charakter der Sendung wird von den Verantwortlichen billigend in Kauf genommen; es werden "ad hoc" Ratschläge und Empfehlungen ausgesprochen, deren Konsequenzen für die Betroffenen oft unabsehbar sind. Psychologen wirken im Hintergrund, dennoch werden in nahezu jeder Folge Anrufer in seelisch stark zerütteter Verfassung auf den Sender gegeben, bei denen unklar bleibt, ob die Veröffentlichung ihrer persönlichen Problematik wirklich das Ergebnis einer freien Willensbildung ist. Unter Ausnutzung des aus der jeweiligen Notlage resultierenden Redebedürfnisses (infolge akuter Trauer durch Verlust von Angehörigen, Partnerkonflikt, Schock nach Bedrohungssituation, Vergewaltigung oder Unfallgeschehen etc.) erzeugt der WDR ein Produkt, für das jedes private Sendeumfeld harsche Kritik ernten würde - tatsächlich wurde dem Moderator Jürgen Domian jedoch für sein nächtliches Wirken im Jahre 2003 das Bundesverdienstkreuz überreicht.
Die Sendung vertieft bestehende Klischees zugunsten eines allgemein im Trend liegenden Feminismus und verbreitet ein naives Weltbild; systemkritische Bemerkungen von Zuhörern bleiben selten unbegradigt, Geister, Spukerscheinungen und Jenseitserfahrungen hingegen werden "für möglich" erachtet; es werden seichte, "schlüpfrige" Themen bevorzugt, um diese dann innerhalb übertrieben enggefasster Grenzen auf infantile Weise abzuhandeln; der Vorwurf der Anbiederung an ein tiefnivelliertes Publikum kann nicht völlig entkräftet werden.
---enzyklop- 14:12, 25. Sep 2005 (CEST)
Da jeder einzelne Satz einer objektiven Prüfung standhält, sehe ich keine Veranlassung, den gesamten Text in Konjunktiv zu stellen. Die Änderung wurde von mir Rückgängig gemacht.
--Susanne Geisler 16:03, 25. Sep 2005 (CEST)
Hi!
Ich habe im obigen Text mal die offensichtlich subjektiven bzw. voreingenommenen Passagen hervorgehoben. Ich gebe zu bedenken, dass eine Enzyklopädie Neutralität wahren will und muss. Persönliche Meinungen sind hier nicht gefragt. Und diese spiegeln sich natürlich auch in der Wortwahl wider. Würde man solch eine Formulierung im Brockhaus vorfinden?
Es wäre vorteilhaft, wenn sich noch andere Benutzer dazu äußern könnten. Danke.
---enzyklop- 17:22, 26. Sep 2005 (CEST)
Teils konstruktiv, daher geringfügig abgeändert. Den subjektiven Eindruck der Voreingenommenheit weise ich zurück. Häufig geäußerte Kritik muss nicht mit der Meinung des Verfassers einhergehen; ihre Wiedergabe stellt ein notwendiges Korrektiv dar (das 'infantil' habe ich jedoch aufgrund der Intervention von -enzyklop- wegfallen lassen, da es den unnötigen Eindruck der subjektiven Färbung vermittelt).
Es wurden zwei Links entfernt, die auf Second-Level-Domains ohne Impressum und mit ungeklärtem Urheberrechtsstatus, teils ohne Funktionalität verweisen.
--Susanne Geisler 22:34, 26. Sep 2005 (CEST)
Kritik
Die Kritik kann so nicht stehenbleiben. Die Wikipedia übt selbst keine Kritik. Sie gibt aber natürlich Kritik wieder. Also: Wer hat diese (oder andere) Kritik wo veröffentlicht? --Eike 23:44, 30. Sep 2005 (CEST)
- Der komplette Abschnitt stellt lediglich eine Zusammenfassung häufig geäußerter und allgemein bekannter Kritik dar.
- --Susanne Geisler 13:37, 1. Okt 2005 (CEST)
- Ich bitte nochmal darum, seriöse wissenschaftliche Quellen anzugeben. Wenn die Kritik häufig geäußert und allgemein bekannt ist, sollte das Beibringen ja kein Problem darstellen. Wenn es keine Quellen gibt, kommt der Abschnitt raus.
- Und der Neutralitätsbaustein bleibt, bis sich die Interessierten über die Neutralität geeinigt haben.
- --Eike 14:43, 1. Okt 2005 (CEST)
- PS: Ich hab deine Antwort mal so eingerückt (und den horizontalen Strich herausgenommen), wie es hier üblich ist. Das dient doch stark der Übersicht, denke ich. Weitere Hinweise gibt das Wikipedia:Handbuch.
- Die Aufforderung, "wissenschaftliche Nachweise" für allgemein bekannte Kritik und schlichte Zustandsbeschreibungen zu verlangen, die zudem noch evident und für jedermann nachprüfbar sind, nehme ich mit Befremden zur Kenntnis. Wikipedia ist voll von wiedergegebener Kritik zum Zeitgeschehen, etwa im Bereich der Musik oder Literatur (oder wo sind die "wissenschaftlichen Quellen" für die Haltung gegenüber Walt Disneys Lustigen Taschenbüchern? Soll ich jetzt auch mal in dem Text rumpfuschen und penetrant auf eine vermeintlich umstrittenene Neutralität pochen?). Hier haben wir es doch wohl vielmehr mit zweierlei Maß zu tun: kritischen Sichtweisen wird unter Verweis auf das Regelwerk mit Löschung gedroht, wogegen die subjektiven Lobpreisungen der Befürworter ungeprüft bestehen bleiben ("... Jürgen Domian vertritt generell seinen eigenen Standpunkt ...", was kaum objektiv ist (und auch offensichtlicher Quatsch, da in der Sendung überwiegend populistische Mechanismen zum Tragen kommen), sowie "... Laut dieser [Abschlussarbeit] würden Anrufer die Sendung der anonymen Telefonseelsorge vorziehen, weil der Moderator transparent und offen für alles sei. Jürgen Domian sei für die Anrufer wie ein guter Freund ...", in der schon die völlig unkonkrete Erwähnung einer Abhandlung ohne jede nähere Quellenangabe zur Wiedergabe subjektivster Meinung genügt, ohne dass es im Anschluss daran gestattet sein soll, dies kritisch zu begleiten.
- Ich empfinde dies als unseriös und weise nochmals darauf hin, dass der beigesteuerte Abschnitt ein notwendiges Korrektiv darstellt; entgegen der bisherigen Einlassungen ist er durchaus lexikalisch, d. h. die bisherigen Änderungen wurden nur aus Kompromissbereitschaft durchgeführt, und nicht etwa, weil die Einwendungen gegen den Text sachlich begründet gewesen wären.
- Ich gehe allerdings inzwischen davon aus, es hier mit "Domian-Fans" zu tun zu haben, denen eine objektive Beschreibung des Geschehens (deren Bestandteil immer auch die kritische Würdigung ist) schlicht Unbehagen verursacht.
- --Susanne Geisler 17:04, 1. Okt 2005 (CEST)