Erdwolf
Erdwolf | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Proteles cristatus | ||||||||||||
(Sparrman, 1783) |
Der Erdwolf (Proteles cristatus) gehört zwar zu den Hyänen und sieht diesen in der äußeren Erscheinung auch sehr ähnlich, ist aber in seiner Lebensweise so abweichend, dass man ihn einer eigenen Unterfamilie Protelinae zuordnet.
Merkmale
Mit einer Kopfrumpflänge von 80 cm und einer Schwanzlänge von 30 cm ist der Erdwolf deutlich kleiner als eine Streifenhyäne. Sein Fell ist gelblichbraun mit schwarzen Querstreifen. Eine aufrichtbare Rückenmähne lässt den Erdwolf größer erscheinen als er ist.
Lebensraum
Erdwölfe bewohnen die Savannen des östlichen und südlichen Afrikas. Nirgendwo in ihrem Verbreitungsgebiet sind sie sonderlich häufig.
Lebensweise
Der Erdwolf ist ein nachtaktives Tier, das die Tage in seinem Bau verbringt. Oft lebt er in der Nähe von Erdferkeln, manchmal sogar im gleichen Bau. Beide Tiere haben eine ähnliche Lebensweise, obwohl sie nicht im Geringsten miteinander verwandt sind.
Im Gegensatz zu anderen Hyänen ist der Erdwolf zum Termitenfresser geworden. Sein Bau befindet sich daher stets in der Nähe von Termitenhügeln. Termiten der Gattung Trinervitermes werden bevorzugt. Wenn sie ihren Bau verlassen, werden sie vom Erdwolf mit Hilfe seiner langen Zunge aufgeleckt. Findet ein Erdwolf ausreichend Termiten, wird er nichts anderes zu sich nehmen. Nur in Notzeiten frisst er auch andere Insekten oder auch Mäuse und Vogeleier.
Fortpflanzung
Nach 1½ Jahren wird der Erdwolf geschlechtsreif. Die Trächtigkeit dauert etwa 90 Tage, wobei meist zwei oder drei Jungen zur Welt kommen.