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Heidelberg

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Wappen Karte
Wappen Heidelbergs Lage der kreisfreien Stadt Heidelberg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Region: Rhein-Neckar-Odenwald
Kreis: Stadtkreis
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 116 m ü. NN
Fläche: 108,83 km²
Einwohner: 143.123 (31. Dez. 2004)
Bevölkerungsdichte: 1.315 Einwohner je km²
Ausländeranteil: 16,6 %
Postleitzahlen: 69001 - 69126
Vorwahl: 06221
Kfz-Kennzeichen: HD
Gemeindeschlüssel: 08 2 21 000
Stadtgliederung: 14 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 10
69117 Heidelberg
Offizielle Website: www.heidelberg.de
E-Mail-Adresse: stadt@heidelberg.de
Politik
Oberbürgermeisterin: Beate Weber (SPD)
Das Heidelberger Schloss, 1815, von Carl Philipp Fohr

Heidelberg mit dem kurfürstlichen Schloss am Fluss Neckar ist eine Stadt beziehungsweise ein Stadtkreis (kreisfreie Stadt) im nordwestlichen Baden-Württemberg. Sie ist dessen fünftgrößte Stadt (nach Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe und Freiburg im Breisgau.

Heidelberg ist Sitz des Rhein-Neckar-Kreis und liegt in der europäischen Metropolregion Rhein-Neckar-Dreieck.

Als weltbekanntes Touristikziel bewirbt sie sich für das Gesamtbild von Altstadt und Schloss um den Eintrag ins Weltkulturerbe durch die Unesco.

Eine thematische Sammlung der Artikel rund um die Stadt findet sich im Portal Heidelberg.

Geographie

Blick vom Philosophenweg auf die Altstadt mit Schloss, Heiliggeistkirche und Alter Brücke

Heidelberg liegt zum Teil in der Oberrheinischen Tiefebene überwiegend am linken Ufer des unteren Neckar, vor dessen Ausfluss aus dem Odenwald in einer länglich, flussaufwärts sich zuspitzenden Talsohle, umgrenzt vom Königstuhl (568 m) und Gaisberg (375 m). Der Neckar fliesst hier von Ost nach West. Am rechten Neckarufer erhebt sich der Heiligenberg (445 m). Der Neckar mündet etwa 22 km nordwestlich, gemessen vom Ende der Talsohle, in den Rhein. Die im 20 Jhdt. eingemeindeten Orte reichen über das Neckartal in die Bergstraße hinein, die von Wiesloch im Süden über Heidelberg bis nach Darmstadt in Hessen führt.

Flora und Fauna

Da Heidelberg in einer der wärmsten Regionen Deutschlands liegt, gedeihen hier für mitteleuropäische Verhältnisse einige Besonderheiten, wie etwa Mandel- und Feigenbäume, oder auch ein Ölbaum im Freiland (Gaisbergstraße). Der Balkon der Stadt mit vielen exotischen Gewächsen ist der Philosophenweg gegenüber der Altstadt. Dort wurde 2000 auch wieder erfolgreich mit Weinanbau begonnen.

Außerden gibt es in Heidelberg eine der vitalsten freilebenden Populationen des Halsbandsittichs am Römerkreis sowie eine einzigartige freilebende Population der bestandgefährdeten Schwanengans, welche man vor allem auf der Neckarinsel vor Bergheim und auf den Neckarwiesen antreffen kann.

Heidelberg liegt im Verlaufe des Europäischen Fernwanderweges (Mittelschweden - Silkeborg Umbrien)

Verwaltungsstrukturen, Region

Heidelberg ist Sitz des Landratsamtes des Rhein-Neckar-Kreis innerhalb der Region Rhein-Neckar-Odenwald. Sie selbst ist eine kreisfreie Stadt innerhalb des Regierungsbezirks Karlsruhe. Heidelberg gehört zum "Verdichtungsraum Rhein-Neckar", der neben Teilen von Süd-Hessen und der Vorderpfalz in Rheinland-Pfalz, in Baden-Württemberg die beiden Stadtkreise Mannheim und Heidelberg sowie die westlichen und südlichen Gemeinden des Rhein-Neckar-Kreises umfasst und bildet mit einer großen Anzahl von weiteren Kommunen den als Rhein-Neckar-Dreieck bekannten Wirtschaftsraum. 2005 wurde das Rhein-Neckar-Dreieck europäische Metropolregion.

Innerhalb der Region Rhein-Neckar-Odenwald bildet Heidelberg neben Mannheim ein Oberzentrum, von denen für ganz Baden-Württemberg nach dem Landesentwicklungsplan 2002 insgesamt 14 ausgewiesen sind. Das Oberzentrum Heidelberg übernimmt für die umliegenden Gemeinden Bammental, Dossenheim, Eppelheim, Gaiberg, Heddesbach, Heiligkreuzsteinach, Neckargemünd, Nußloch, Sandhausen, Schönau, Schriesheim, Wiesenbach und Wilhelmsfeld auch die Funktion eines Mittelbereichs im Rahmen der Verwaltungsstrukturen des Landes.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen direkt an die Stadt Heidelberg. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend nördlich vom Neckar, genannt und gehören fast alle zum Rhein-Neckar-Kreis: Dossenheim, Schriesheim, Wilhelmsfeld, Schönau, Neckargemünd, Bammental, Gaiberg, Leimen, Sandhausen, Oftersheim, Plankstadt, Eppelheim, Mannheim(kreisfreie Stadt) und Edingen-Neckarhausen.

Stadtgliederung

Stadtteile Heidelbergs

Die Stadt Heidelberg ist in die nachfolgenden 14 Stadtteile gegliedert, die meist einen eigenen Bezirksbeirat haben, der zu wichtigen den Stadtteil betreffenden Angelegenheiten zu hören ist. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme liegt jedoch beim Gemeinderat der Gesamtstadt Heidelberg.

Nördlich des Neckars:

Südlich des Neckars:

Neckaraufwärts im Osten:

Neckarabwärts im Westen:

Zu einigen Stadtteilen gehören noch weitere, kleine, separat gelegene Wohnplätze, Gehöfte.

Entlang dem Neckar gibt es Richtung Neckargemünd zwei Campingplätze.


Vorlage:Navigationsleiste Die Stadtteile von Heidelberg

Geschichte

Heidelberger Schloss, mit der Alten Brücke im Vordergrund

Bereits in vorgeschichtlicher Zeit war die Lage am Neckar prägend. Der erste jahreszeitlich einigermaßen gesicherte Flussübergang von der Mündung in den Rhein an den Nord-Süd-Wander- und Handelswegen. Für die Schifffahrt war der weithin sichtbare Eingang ins Neckartal nach Osten bedeutsam.

Vorgeschichte

Das Heidelberger Schloss, Carl Philipp Fohr, 1815

1907 wurde in Mauer in der Nähe von Heidelberg der Unterkiefer des Homo heidelbergensis gefunden, der auf ein Alter von etwa 600.000 Jahren geschätzt wird.

Auf dem Heiligenberg, der sich nördlich des Neckars auf dem Gebiet des Stadtteils Neuenheim erhebt, hat man Besiedlungsspuren aus der Jungsteinzeit, der Kelten und der Römer gefunden. Bei Heidelberg führte eine römische Brücke über den Neckar. Seit dem frühen Mittelalter befand sich auf dem hinteren Gipfel des Heiligenberg das Michaelskloster, eine Probstei des Klosters Lorsch.

Mittelalter

Die älteste schriftliche Erwähnung Heidelbergs stammt aus dem Jahr 1196. Viele der umliegenden Gemeinden und Ortsteile sind allerdings erheblich älter. Einige von ihnen werden im Lorscher Codex erstmals urkundlich erwähnt (Handschuhsheim und Neuenheim 765, Rohrbach 766, Kirchheim und Wieblingen 767, Bergheim 769) und wurden demnach im 6. bis 8. Jahrhundert besiedelt. Nördlich Handschuhsheims befand sich zwischen 767 und etwa 1300 die Wüstung Hillenbach.

Die Universität wurde im Jahr 1386 gegründet. Sie ist damit die älteste Universität auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland.

Im Mittelalter und in der frühen Neuzeit war Heidelberg Residenz des Pfalzgrafen bei Rhein, einem der weltlichen deutschen Kurfürsten. Die historische Bezeichnung für deren Herrschaftsgebiet war Kurpfalz.

Neuzeit

Der gesprengte Turm des Heidelberger Schlosses, Carl Blechen, um 1830

Von der ersten Phase des Dreißigjährigen Kriegs war auch Heidelberg betroffen: Nachdem Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz ("Winterkönig"), 1619 als böhmischer Gegenkönig gewählt, 1620 in der Schlacht am Weißen Berge geschlagen wurde, eroberte Johann Tserclaes Graf von Tilly als Heerführer der Katholischen Liga 1622 Heidelberg und erbeutete die Bibliotheca Palatina. Sie wurde von Herzog Maximilian I. (Bayern) 1623 an Papst Gregor XV. verschenkt und der Bibliotheca Vaticana einverleibt.

Heidelberg wurde erneut am 2. März 1689 (und noch einmal 1693) im Zuge des französisch-pfälzischen Erbfolgekriegs erobert und durch die Franzosen unter General Mélac verwüstet. Dabei wurde auch das Schloss teilweise zerstört und gehört seither zu den berühmtesten romantischen Schlossruinen oder ist sogar eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands überhaupt.

Im Jahre 1720 wurde die Residenz des Kurfürsten nach Mannheim verlegt. 1763 wird die Kurpfälzische Akademie gegründet.

Nach dem Reichsdeputationshauptschluss 1803 kam Heidelberg mit der gesamten rechtsrheinischen Pfalz an das Kurfürstentum (ab 1806 Großherzogtum) Baden. 1808 wurde die Stadt Sitz des Stadtamtes Heidelberg. Daneben gab es noch ein Ober- und ein Unteramt Heidelberg, welche 1813 zum Landamt Heidelberg vereinigt wurden. Stadtamt und Landamt Heidelberg wurden 1826 zum Oberamt Heidelberg zusammengeschlossen, aus dem 1863 das Bezirksamt Heidelberg hervorging, welches 1924 um die Gemeinden des aufgelösten Bezirksamtes Eberbach erweitert wurde.

1840 wird mit dem Teilstück Mannheim - Heidelberg der Badischen Hauptbahn die erste Eisenbahnlinie in Baden eröffnet. 1846 entsteht in Heidelberg die erste Freiwillige Feuerwehr.

1860 wird das Schloss zum ersten Mal „bengalisch“ beleuchtet - Beginn, auch noch heute, jeden Feuerwerks.

Um 1900 kommt es zu Restaurierungen und historisierenden Ausbauten des Schlosses. 1930 Grundsteinlegung für die Neue Universität(Hörsaalgebäude), gespendet von US-Bürgern.

Aus den Bezirksämtern Heidelberg und Wiesloch wurde schließlich 1938 der Landkreis Heidelberg gebildet, der bis 1972 bestand. 1939 schied die Stadt Heidelberg aus dem Landkreis Heidelberg aus und wurde eine kreisfreie Stadt, blieb aber weiterhin Sitz des Landkreises. Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 wurde der Landkreis Heidelberg mit dem Landkreis Mannheim zum heutigen Rhein-Neckar-Kreis vereinigt. Heidelberg selbst blieb eine kreisfreie Stadt und wurde "Kreisstadt" des neuen Landkreises.

1944 wird in Heidelberg das erste deutsche Zyklotron in Betrieb genommen.

Nach dem 2. Weltkrieg

Eine typische Seitenstraße in der Heidelberger Altstadt

Heidelberg überstand als eine der wenigen deutschen Großstädte den 2. Weltkrieg nahezu unversehrt. Die Stadt wird Standort der US-Army und hoher Kommandostellen der US-Army und der NATO. Der hohe amerikan. Bevölkerungsanteil trägt zu einer neuen Völkerfreundschaft zwischen beiden Ländern bei. Der AFN tut ein übriges.

Der Durchgangsverkehr wird aus Bergheim heraus an den Neckar (Iqubal-Ufer) verlegt. Straßenbahn in der Hauptstraße eingestellt.

Bei einem der ersten Terroranschläge der RAF am 24. Mai 1972 auf das Europahauptquartier der US-Armee werden drei US-Soldaten getötet und fünf verletzt. Im selben Jahr finden mit den Sommer-Paralympics 1972 erstmals die Weltfestspiele der Behinderten in Deutschland statt.

Erste Hochhäuser wurden gebaut: Menglerbau, Schwesternhochäuser, Studentenwohnheim, Print Media, Wissenschaftsturm SRH. Verkehrsbauwerke beeinflussen das Stadtbild sehr nachdrücklich.

Eingemeindungen

Ehemals selbständige Gemeinden beziehungsweise Gemarkungen, die in die Stadt Heidelberg eingegliedert wurden

Jahr Orte Zuwachs in ha
1891 Neuenheim 497
1903 Handschuhsheim 1.546
1920 Wieblingen 966
1920 Kirchheim 1.375
1927 Rohrbach 1.140
1920/35 Grenzhof 445
1. Januar 1975 Ziegelhausen 1.475

Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerzahl der Stadt Heidelberg überschritt im Zweiten Weltkrieg die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Sie ist übrigens eine Stadt mit internationaler Bevölkerung - davon eine der größten US-amerikanischen Gemeinden außerhalb Nordamerikas, die allerdings in der Heidelberger Einwohnerstatistik nicht geführt wird. Im Juni 2004 zählte Heidelberg (ohne Angehörige der US-Armee und deren Angehörige) 142.666 Einwohner.

Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohnerzahlen
um 1439 etwa 5.200
um 1588 etwa 6.300
1717 1.220 Familien
1784 10.754
1810 10.312
1830 13.345
1. Dezember 1871 ¹ 19.983
1. Dezember 1890 ¹ 31.739
1. Dezember 1900 ¹ 43.998
1. Dezember 1910 ¹ 56.016
16. Juni 1925 ¹ 73.034
16. Juni 1933 ¹ 84.759
17. Mai 1939 ¹ 84.273
1946 111.766
13. September 1950 ¹ 118.449
6. Juni 1961 ¹ 125.300
27. Mai 1970 ¹ 129.656
30. Juni 1975 130.000
30. Juni 1980 131.900
30. Juni 1985 133.800
27. Mai 1987 ¹ 127.768
30. Juni 1997 130.300

¹ Volkszählungsergebnis

Religionen

In Heidelberg wurde schon sehr früh die Reformation eingeführt. Anfangs war die Bevölkerung eher Martin Luther zugetan, doch führte Kurfürst Ottheinrich 1556 das reformierte Bekenntnis nach Johannes Calvin ein. (1563Heidelberger Katechismus“. Über lange Zeit war Heidelberg somit eine protestantische Stadt. Im 17. Jahrhundert wurde die Stadt zum Teil rekatholisiert, doch blieb das reformierte beziehungsweise lutherische Bekenntnis vorherrschend. Die Fürstenfamilie siedelte zu diesem Zweck (Gegenreformation) Jesuiten an. Die Hauptkirche (Heilig Geist) wurde durch eine Mauer zwischen den Konfessionen bis 1930 geteilt.

Allmählich machte die katholische Bevölkerung jedoch fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung aus.

1821 wurde im Großherzogtum Baden die Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden durchgeführt. Heute gehören die protestantischen Gemeinden, sofern sie nicht zu einer Freikirche gehören, zum Dekanat Heidelberg innerhalb des Kirchenkreises Nordbaden der Evangelischen Landeskirche in Baden.

Die römisch-katholischen Gemeinden gehören zum Dekanat Heidelberg der Erzdiözese Freiburg.

Gegen die jüdischen Bewohner der Stadt kam es schon vor der Zeit des Nationalsozialismus gelegentlich, z.B. 1819 zu Ausschreitungen. Mit dem Bergfriedhof wurde auch ein neuer jüdischer Friedhof angelegt, der auch den Nationalsozialismus überstanden hat. 1939 wurden die Synagogen und viele Privathäuser zerstört.

Im Rahmen der Wagner-Bürckel-Aktion, in der über 6000 Juden aus Baden und der Saarpfalz nach Frankreich deportiert wurden, wurden am 22. Oktober 1940 auch 282 Heidelberger Juden in das Internierungslager Gurs verschleppt. Die meisten deportierten Heidelberger wurden danach in Auschwitz ermordet.

Seit 1990 gibt es wieder eine Synagoge in der Stadt (einer liberalen Reformgemeinde). Neben der Universität und mit ihr verbunden, gibt es eine Jüdische Hochschule. Sie forscht über die Lebensituation jüdisch gläubiger Einwohner im Europa der Neuzeit und bildet Rabbiner aus.

Politik

Wahlergebnisse der Gemeinderatswahlen
1999 2004
Partei Stimmen Sitze Partei Stimmen Sitze
CDU 32,5% 14 CDU 25,9% 10
SPD 22,6% 10 SPD 21,6% 10
GAL 14,5% 6 GAL 21,4% 8
HD'ler 13,1% 5 HD'ler 10,6% 4
FDP 4,4% 2 FDP 6,8% 3
FWV 5,1% 2 FWV 4,5% 3
gen.hd 0,5%   gen.hd 3,2% 1
      BL 3,1% 1
Andere 7,4% 1 Andere 2,8% 0
Wahlbeteiligung
48,7% 50,5%

Stadtoberhäupter und Gemeinderat

An der Spitze der Stadtverwaltung in Heidelberg stand als herrschaftlicher Beamter über lange Zeit der Stadtschultheiß, der seit 1717 den Titel "Stadtdirektor " trug. Nach dem Übergang an Baden trug das Stadtoberhaupt zunächst den Titel Oberbürgermeister, ab 1819 Erster Bürgermeister und ab 1875 erneut Oberbürgermeister.

Die Stadtoberhäupter seit 1900:

Die Bürgermeister/-in seit 1701 bis 1884 finden sich auf der Seite Persönlichkeiten von und zu Heidelberg

Der Gemeinderat besteht aus 40 ehrenamtlichen Mitgliedern sowie dem Oberbürgermeister als Vorsitzenden. Der Rat wird jeweils für die Dauer von 5 Jahren gewählt.

Aufgabe des Gemeinderates ist, zusammen mit dem im Rat stimmberechtigten, aber separat gewähltem Oberbürgermeister über alle Angelegenheiten der Stadt zu entscheiden. Der Rat kontrolliert die Stadtverwaltung und überwacht die Durchsetzung seiner Beschlüsse.

Sonstige Gremien

Bezirksbeirat

Die Vertretung der 14 Stadtteile und Gemeindebezirke wird durch die Bezirksbeiräte in den Stadtteilen gewährleistet. Er soll ein bürgernahes Funktionieren der Stadtverwaltung sicherstellen. Die Mitglieder des jeweiligen Bezirksbeirats dienen als Ansprechpartner für Probleme direkt vor Ort. Sie werden proportional durch die Fraktionen des Gemeinderats benannt. Sie werden von der Stadtverwaltung bei vielen Fragen informiert und einbezogen, tagt regelmäßig mindesten 3 Mal im Jahr. Der Bezirksbeirat hat beratende Funktion für den Gemeinderat der Stadt.

Ausländerrat/Migrationsrat

Seit 1989 tagt der Ausländerrat/Migrationsrat. Der Ausländerrat arbeitet mit allen ausländischen und deutsch-ausländischen Vereinigungen der Stadt Heidelberg zusammen. Seit 2003 ist er auch für Migranten zuständig, was durch sich in der Namenserweiterung widerspiegelt. Der Ausländerrat/Migrationsrat vertritt die Interessen ausländischer Einwohner gegenüber dem Gemeinderat und der Stadtverwaltung.

Jugendgemeinderat

Im November 2005 wird zum ersten Mal der Heidelberger Jugendgemeinderat gewählt. Er setzt sich aus insgesamt 30 Schülern Heidelberger Schulen zusammen und wird für die Dauer von 2 Jahren von allen Heidelberger Schülern gewählt. Mitglieder dürfen zum Wahlzeitpunkt nicht älter als 19 Jahren sein. Die Sitze verteilen sich auf die Schultypen wie folgt: 5 Haupt- oder Förderschüler, 5 Realschüler, 10 Gymnasiasten sowie 10 Berufsschüler. Der JGR ist Nachfolger des Jugendrates, der im April 2004 die Umbildung gefordert hatte. Der JGR hat beratende Mitglieder im Jugendhilfe-, Kultur-, Sport und Stadtentwicklungsausschuss. Derzeitige Sprecher sind Lucas Guttenberg und Philipp Neureither.

Dezernate

Die Verwaltung der Stadt ist in Form von 4 Dezernaten organisiert, welche für die Arbeitsbereiche "Allgemeine Verwaltung", "Bauen und Sport", "Soziales, Schule und Kultur" und "Umwelt und Energie" zuständig sind. Insgesamt 38 Ämter und Referate sind den Dezernaten zugeordnet. Es wird von jeweils einem/-er Bürgermeister/-in geleitet.

Ombudsfrau/-mann

Der inzwischen 2. Bürgerbeauftragte ist Hans-Ulrich Tzschaschel.

Heidelberg hat als einzige Stadt der BRD einen ehrenamtlichen, von der Verwaltung völlig unabhängigen Bürgerbeauftragten (Ombudsmann). Der Bürgerbeauftragte kann in laufenden Verwaltungsverfahren von der Verwaltung Auskünfte und Einsicht in Akten und Unterlagen verlangen. In Gerichtsverfahren kann der Bürgerbeauftragte nicht eingreifen.

Wappen

Das Wappen der Stadt Heidelberg zeigt in Schwarz auf grünem Dreiberg schreitend, der rot bewehrte, rot bezungte und rot gekrönte goldene kurpfälzische Löwe. Das Wappen wurde in seiner heutigen Form 1898 von der Stadt angenommen und wird in der heutigen stark stilisierten Form seit 1969 geführt. Die Stadtfarben sind schwarz-gelb.

Der Löwe ist das Wappentier der Pfalzgrafen, da Heidelberg lange Residenzstadt der Kurpfalz war. Der Dreiberg spielt wohl auf den Namen der Stadt an und ist insofern ein so genanntes "redendes" Symbol. Zeitweise war dieser Dreiberg auch nicht im Wappen abgebildet.

Daneben gibt es seit einigen Jahren auch ein modernes Logo für das städt. Corporate Design: Im weißen Quadrat drei markanten Linien für Burg, Fluß und Brücke in den Farben Blau und Rot (Entwurf von Erwin Poell).

Städtepartnerschaften

Heidelberg unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Daneben gibt es in den Stadtteilen und in Vereinen noch einige andere Bänder zu ausländischen Orten.

Als Repräsentanz dieser Freundschaften gibt es in Heidelberg ein Datei:Us flag 300.pngAmerika-Haus(DAI) und ein Montpellier-Haus (und dort ein Heidelberg-Haus).

Wirtschaft und Infrastruktur

Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen

21% der Beschäftigten arbeiten im produzierenden Gewerbe, 18% bei Handel, Gastgewerbe, Verkehr und 61% im Bereich sonstige Dienstleistungen.

Ansässige Unternehmen

In der Stadt sind mehrere bedeutende Unternehmen ansässig, u. a. die Heidelberger Druckmaschinen AG (Markenname Heidelberg), die HeidelbergCement (HZAG), der Finanzdienstleister MLP AG, der Wissenschaftsverlag Springer und der Softwaredienstleister SAS Institute. Produzierendes Gewerbe und Dienstleister halten sich dabei die Waage. Als Arbeitgeber von großer Bedeutung sind aber auch der Einzelhandel und das Handwerk. Im Gesundheitssektor sind die Wohlfahrtsverbände als Arbeitgeber zu nennen.

Der größte Arbeitgeber der Region ist die Universität Heidelberg mit einem großen Klinikum.

Verkehr

Datei:Zeichen 330.png Durch das westliche Stadtgebiet führt die Bundesautobahn A 5 (Frankfurt am Main - Karlsruhe), die im Nordwesten der Stadt die Autobahn A 656 (nach Mannheim) kreuzt. Im Süden kreuzt die A 6 von Saarbrücken über Mannheim, Heilbronn und Nürnberg nach Waidhaus an der deutsch-tschechischen Staatsgrenze.

Datei:Zeichen 310.png Ferner durchziehen die Bundesstraßen B 3 (Frankfurt am Main - Karlsruhe), B 37 Mannheim - Eberbach und B 535 Schwetzingen - Heidelberg die Stadt.

Heidelberg ist an das Netz der S-Bahn RheinNeckar angeschlossen, die den gesamten Rhein-Neckar-Raum erschließt und Linien bis in die Pfalz und nach Südhessen führt. Eine Anknüpfung an das S-Bahn-Netz nach Karlsruhe ist bereits erfolgt.

Datei:Db-schild.jpg Im Fernverkehr ist Heidelberg mit den ICE der Linie Stuttgart - Köln (L 45, zweistündlich), Zürich - Frankfurt am Main (L 87, einzelne Züge) und mit den ICE Stuttgart - Hamburg (L 20, einzelne Züge)erreichbar, sowie mit ECs/ICs der Linie Salzburg - Frankfurt (L 62, zweistündlich), Stuttgart - Dortmund (L 60, zweistündlich) und ICs Karlsruhe - Stralsund (L 26, zweistündlich)

Datei:Zeichen 224.png Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) betreiben mehrere Linien der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB), eine Straßenbahnlinie der MVV OEG AG sowie Buslinien mehrerer Betriebe. Sie alle sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbunds Rhein-Neckar (VRN) zu benutzen.

Siehe auch: Nahverkehr in Heidelberg

Medien

In Heidelberg erscheint als Tageszeitung die Rhein-Neckar-Zeitung (RNZ). Sie hat mehrere Lokalausgaben. Die Stadt gibt ein wöchentliches Amtsblatt, das Stadtblatt, heraus (online als pdf-Dateien). Als Stadtmagazin mit Veranstaltungskalender erscheint heidelberg aktuell.

Heidelberg ist Standort einiger Rundfunk-Sendeanlagen. Neben dem Fernsehturm des SWR auf dem Königstuhl bei 8°43'46" östlicher Länge und 49°24'16" nördlicher Breite gibt es auch die direkt benachbarte Sendeanlage der Deutschen Telekom AG und der gegen Erde isolierte, abgespannte Sendemast des AFN im Stadtteil Wieblingen bei 8°38'42" östlicher Länge und 49°25'57" nördlicher Breite, der zur Verbreitung von AFN-Programmen auf der MW-Frequenz 1143 kHz und der UKW-Frequenz 104,6 MHz dient. Der Süddeutsche Rundfunk (heute Südwestrundfunk/SWR) unterhält lange Jahre ein Regionalstudio, das inzwischen seinen Sitz in Mannheim hat. Ferner gibt es das Rhein-Neckar Fernsehen als Lokalsender.

Gerichte

In Heidelberg gibt es als Teil der Justizverwaltung ein Amtsgericht und ein Landgericht, die beide zum OLG-Bezirk Karlsruhe gehören.

Ein Arbeitsgericht gehört zum Landesarbeitsgericht Mannheim.

Als Teil der freiwilligen Gerichtsbarkeit fungiert ein staatliches Notariat.

Bildung und Forschung

Universität, Hochschulen

Siegel der Universität Heidelberg
Siegel der Universität Heidelberg

Forschung

In Heidelberg befinden sich zahlreiche Forschungsinstitute, insbesondere für Biowissenschaften, aber auch aus anderen Bereichen:

Schulen

Es gibt zahlreiche Grund-, Haupt- und Realschulen (staatlich und privat) sowie Berufs- und Sonderschulen. In Heidelberg finden sich, bedingt durch den großen Akademikeranteil an der Gesamtbevölkerung (der größte Arbeitgeber ist die Universität!), eine hohe Zahl von Gymnasien. Über 52 % aller SchülerInnen der Stadt sind GymnasiastInnen.

Schulen besonderer Prägung sind die Freie Waldorfschule Heidelberg (privat) und die Internationale Gesamtschule Heidelberg (IGH) (staatlich). Die IGH ist eine additive Gesamtschule, die mit zwei weiteren Gesamtschulen im Baden-Württembergschen Schulgesetz als Schule "außerordentlicher Prägung" namentliche Erwähnung findet. An beiden Schulen kann man das Abitur ablegen. Ebenfalls eine besondere Prägung hat die private "Heidelberg International School" (HIS) in Wieblingen, die noch im Aufbau von 4. Lebensjahr bis zum Abitur nach der 12. Klasse ist. 2005 war die Klasse 9 erreicht. Die Unterrichtssprache ist Englisch und es wird Schulgeld erhoben. Ganz in der Nähe von Heidelberg (Heppenheim) exisitiert die freie Odenwaldschule, ein Landerziehungsheim, das als Modellschule seit vielen Jahren von überregionalem Interesse ist.

Erwähnenswert ist neben der Volkshochschule auch die Musik- und Singschule der Stadt Heidelberg mit einem interessanten Aufführungsort, dem Johannes-Brahms-Saal. Außerdem gibt es die Hotelfachschule und zahlreiche private berufsbildende Schulen wie etwa, das bfw, die F+U-Schulen. Neben diesen Schulen finden sich auch außerschulische Bildungseinrichtungen, etwa das Schülerlabor der Helmholtz-Forschungsgemeinschaft am DKFZ (Deutsches Krebsforschungszentrum), das Life-Science Lab.

Staatliche Gymnasien
  • Carl-Bosch-Schule, Technisches Gymnasium (TG, Oberstufe)
  • Bunsen-Gymnasium
  • Helmholtz-Gymnasium
  • Hölderlin-Gymnasium
  • Kurfürst-Friedrich-Gymnasium (KFG)
  • Marie-Baum-Schule, Biotechnologisches Gymnasium (BTG, Oberstufe)
  • Willy-Hellpach-Schule, Wirtschaftsgymnasium (WG, Oberstufe)
Private Gymnasien
  • Elisabeth-von-Thadden-Gymnasium (ev.)
  • Englisches Institut (EI)
  • Heidelberg College (HC)
  • St.-Raphael-Gymnasium (kath.)
  • F+U Wirtschaftsgymnasium gGmbH (WG, Oberstufe)
Akademie für Ältere

Eine Besonderheit in der Bildungslandschaft ist die Akademie für Ältere. Dort wird von Älteren (60 Jahre und älter) ein sehr breites Spektrum an Bildungsangebote für Ältere gestaltet. Man kann es sich wie eine Art Volkshochschule vorstellen. Neben großen Vortragsveranstaltungen gibt viele Seminare. Inzwischen blickt die Einrichtung auf über 15 Jahre Erfahrung von Integration, Schaffung neuer Netzwerke und einer spannenden Kombination von ehrenamtlichem Engagement und Politikteilhabe zurück.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Heidelberger Marktplatz

Heidelberg ist eine der wenigen deutschen Großstädte mit einer weitgehend erhaltenen barocken Altstadt in mittelalterlichen Proportionen, da diese während des Zweiten Weltkriegs von Bombardierungen verschont blieb. In der Altstadt, die mit 1,6 km Länge eine der längsten Fußgängerzonen Europas hat, befindet sich auch der Großteil der weiteren Sehenswürdigkeiten:

  • Das Heidelberger Schloss ist eigentlich eine Ruine, nur teilweise restauriert. Sie steht 80 m über dem Talgrund am Nordhang des Königstuhls. Sie ist Wahrzeichen der Stadt und als "berühmteste Ruine Deutschlands" bekannt. Hier befindet sich auch das Große Fass.

Museen

Studentenkarzer
  • Antikenmuseum und Abguss-Sammlung des Archäologischen Instituts
  • Das Deutsche Apothekenmuseum im Heidelberger Schloß
  • Botanischer Garten, der Nachfolger des Hortus palat. mit einer systematischen Lehrschau, in den Gewächshäusern eine breite Sukkulentensammlung und Bereiche, die nach Kontinenten bepflanzt sind.
  • Carl Bosch-Museum
  • Deutsches Verpackungs-Museum
  • Friedrich Ebert-Gedenkstätte
  • Heimatmuseum in Kirchheim. Rohrbach und Ziegelhausen
  • Kurpfälzisches Museum der Stadt HD im Palais Morass (1710 ; etwa Mitte der Hauptstraße; Moderne und Regionalmuseum - mit Windsheimer Riemenschneider-Altar, Emil Nolde ... Im Hof der Kunstverein)
    • Sonderausstellung: vom 25. September bis 20. November 2005 - Aus den Uffizien: Die Medici - Porträts einer Dynastie
    • Untrennbar ist der Name Medici mit der Stadt Florenz verbunden, die von der Renaissance bis zum 18. Jahrhundert von der Familiendynastie regiert wurde. Aber um 1690 ließ sich die letzte Medici, Anna Maria Luisa, die mit Johann Wilhelm von der Pfalz verheiratet war, von Antonio Franchi porträtieren. Deshalb sind jetzt 20 zum Teil lebensgroße Porträts aus den Uffizien und dem Palazzo Pitti in Heidelberg zu sehen. Weiteres da!
  • Museum für sakrale Kunst und Liturgie
  • Museum für Geologie/Paläontologie
Autorbild Konrads von Altstetten

Theater

  • Theater der Stadt Heidelberg; (Oper, Schauspiel, Tanztheater, Kinder- und Jugendtheater)
  • Freier Theaterverein Heidelberg e.V.
    • betreibt das TiKK - Theater im Kulturhaus Karlstorbahnhof
    • etwa 30 Mitgliedsgruppen
  • Musik Theater Heidelberg
  • Romanischer Keller
  • Stephge junges theater Pfaffengrund
  • Taeter-Theater
  • Theatergemeinde Volksbühne Heidelberg e.V.
  • Theaterwerkstatt Heidelberg
  • UnterwegsTheater
  • Zimmertheater Heidelberg

Kino

  • Gloria & Gloriette (Altstadt), Kino mit zwei Sälen, gehobenes Programm; Spielstätte des "Internationalen Filmfestivals Mannheim-Heidelberg"
  • Harmonie Lux Kinocenter (Altstadt), Kino mit kommerziellem Programm in mehreren kleinen Sälen, ehemals Stadthaus der Wormser Bischöfe im 15. Jahrhundert
  • Kamera (Neuenheim)
  • Karlstorkino (Altstadt), kleines Programmkino mit Werkschauen, Themenschwerpunkten, Dokus in einem Kulturzentrum
  • Schlosskino (Altstadt)
  • Studio Europa (Weststadt)
  • Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg, findet eine Woche lang im Okt. oder Nov. in Mannheim und Heidelberg statt

Orchester und Chöre

  • Philharmonisches Orchester der Stadt Heidelberg
  • Collegium Musicum: Großer Chor, kleiner Chor und Orchester der Universität Heidelberg
  • Cappella Palatina Heidelberg; Kirchenmusik an der Jesuitenkirche Heidelberg
  • Der Heidelberger Motettenchor unter der Leitung von Hans Jochen Braunstein
  • Der Heidelberger HardChor unter der Leitung von Bernhard Bentgens
  • Der 1. FC Heidelberg (FC steht für FrauenChor) unter der Leitung von Bernhard Bentgens
  • Die Philharmonic Wonder Band - eine einzigartige Cross-Over-Formation, die Klassiker des Beat und der Neuzeit einspielt.
  • Musikfreunde Heidelberg; Orchester unter der Leitung von René Schuh
  • Bachchor Heidelberg e.V. ; unter der Leitung von Christian Kabitz
  • Mokosané, Afrika-Chor der Städt. Musik- und Singschule unter der Leitung von Eva Buckman

Nachtleben

Clubs & Discos:

  • 8 Grad, Disco in Bergheim (Musik je nach Wochentag)
  • Billy Blues im Ziegler, Club in Bergheim (Musik je nach Wochentag, Konzerte)
  • Cave 54, Jazzclub in der Altstadt
  • deep, Lounge in der Altstadt (House)
  • halle_02, stillgelegter Güterbahnhof in der Südstadt (Konzerte, Ausstellungen)
  • Karlstorbahnhof, ehemaliges Bahnhofsgebäude (Musik, Theater, Kleinkunst, Politik, Literatur)
  • Musikfabrik Nachtschicht, Disco in Bergheim (Musik je nach Wochentag)
  • Schwimmbad Musikclub, Disco mit mehreren Floors (Bühne, Disco, Kino, Bistro) im Neuenheimer Feld
  • Soundcafé Storchennest, alternativer Musikclub in Bergheim
  • Villa Nachttanz, selbstverwaltetes Jugend- und Kulturzentrum im Industriegebiet von Wieblingen

Kneipen in der Altstadt:

  • Bar1
  • Café-Bistro "Petit Paris"
  • Casa del Caffé
  • Coyote Café
  • Destille
  • Eckstein
  • Großer und Kleiner Mohr
  • Hard Rock Café
  • i-Punkt
  • Journal
  • K.A.R.L. Rock Live Kneipe
  • MAX-Bar
  • Peppers Bar
  • Palmbräu Gasse
  • Roter Ochse
  • Schnookeloch
  • Seppel
  • Sonderbar
  • Vater Rhein

Senioren- und Bürgerzentren

Nach grundlegender Planung bereits in den 80er Jahren wurden in 12 Stadtteilen Senioren- und Bürgerzentren eingerichtet. Sie dienen als Ort des Zeitvertreibs genauso wie als Beratungsstelle der Wohlfahrtsverbände und der Stadtverwaltung.

Ganz unterschiedliche Programmgestaltung erfolgt durch die örtlichen ehrenamtlichen Mitarbeitenden. Die Stadt finanziert nur die Gebäude und einen Teil der hauptamtlichen Mitarbeitenden. Dadurch gibt es flächendeckend Anlaufpunkte für hilfsbedürftige Personen und deren Angehörige. In einer älter werdenden Gesellschaft ein wichtiges Strukturmerkmal städtischer Sozialarbeit. Vgl. Gerontologie.


Sehenswürdigkeiten im Umland

Schlossgarten Schloss Schwetzingen

Sehenswert im Umland Heidelbergs sind vor allem die Städte Speyer, Worms, Schwetzingen (insbesondere das Sommerschloss der Kurfürsten mit bemerkenswertem englischen Park), Ladenburg, Bruchsal (mit barockem Schloss, Treppenhaus durch Balthasar Neumann und Entschuldigung aber dort ist der alte Schlachthof noch bemerkenswerte Bachsteingotik)), Mannheim mit der Jugendstilanlage Wasserturm und modernem Technikmuseum, Wiesloch, Eberbach, Erbach.

Ein Erlebnis ist eine Flussfahrt durch das romantische Neckartal in Richtung Heilbronn mit der Feste Dilsberg bei Neckargemünd und vielen weiteren Burgen. Am 2. Sonntag im August mit dem Schiff nach Koblenz und zurück zu Rhein in Flammen.

Touristikrouten in der Nähe: Deutsche Weinstraße(im Westen), Badische Spargelstraße(nach Südwesten), Kraichgau(nach Südosten), Burgenstraße(nach Osten) und die Bergstraße(nach Norden)

Noch mehr historische Bauten: Rothenburg ob der Tauber. Für Bildung sorgt die Spechbacherische Pfälzisch-Akademie (siehe unter Dialekt). Die Bertha-Benz-Fahrt mit Schnauferln immer in ungeraden Jahren am 2. Wochenende im August fährt durch HD. In Sinsheim Auto- und Technikmuseum (Oldiemuseum).

Regelmäßige Veranstaltungen

  • März/April: "Heidelberger Frühling" Musikfestival
  • März/April: Internationaler Ostereiermarkt Heidelberg
  • April: Halbmarathon am letzten Wochenende im April
  • Mai: Frühlingsmesse auf dem Messplatz
  • Juli: "Theatermarathon" an öffentlichen Plätzen und an den Spielstätten
  • Juli/August: "Heidelberger Schlossfestspiele" im Schlosshof
  • Juni-September: jeweils am ersten Samstag im Juni und September und am 2.Samstag im Juli – die Heidelberger Schlossbeleuchtung mit Brillantfeuerwerk von der Alten Brücke. Beginn nach 21.30 Uhr. Am besten zu genießen von den Neckarwiesen oder dem Philosophenweg aus.
  • September: "Heidelberger Herbst" in der Altstadt und der ganzen 2 km langen Fußgängerzone
  • Oktober: Herbstmesse
  • Oktober/November: Heidelberger Theatertage, "Enjoy Jazz"
  • November: "Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg"
  • November/Dezember: Weihnachtsmarkt in der Altstadt

Zitate aus Liedern, Gedichten …

Zitate aus Liedern, Gedichten mit einem deutlichen und allgemein bekanntem Bezug zu Heidelberg sind unter Heidelberg in der Dichtung zu finden, darunter

Sprachen, Dialekt

Durch die multikulurelle Zusammensetzung der Bewohner kann man auf der Straße viele Sprachen hören. Aber die lokale Mundart ist "Pellzisch" oder auf Hochdeutsch: der Pfälzer Dialekt in Kurpfälzer Ausprägung.

Von Kaiserslautern bis Mosbach wird ein fränkischer bzw. rheinfränkischer Dialekt in unzähligen kleinräumigen Varianten "gebabbelt", dass einem das Herz aufgehen kann - leider in der modernen und multikulturellen Stadt Heidelberg immer weniger. Unvergessen sind Elsbeth Jandas Vorträge, beispielsweise die Rolle der Liselotte von der Pfalz. Die Eleganz der französischen Sprache ist vielleicht noch in der Satzmelodie zu ahnen und manches Lehnwort noch vorhanden.

Persönlichkeiten

Tor der Alten Brücke in der Altstadt

In der Stadt Heidelberg lebten und wirkten viele Persönlichkeiten: siehe die Liste Heidelberger Persönlichkeiten.

Literatur

  • Heidelberg. Geschichte und Gestalt. Hrsg. von Elmar Mittler. Heidelberg: Universitätsverlag C. Winter, 1996. ISBN 3-9215-2446-6
  • Buselmeier, Michael (Hg.). Heidelberg Lesebuch. Stadt-Bilder von 1800 bis heute. Frankfurt a. M.,1986.
  • Scheffel, Joseph Victor von. "Die Burschenschaft und ihre Stellung in der Gegenwart", aus dem Nachlaß herausgegeben und eingeleitet von Hansgeorg Schmidt-Bergmann, in: Allmende, eine allemannische Zeitschrift, Bd. 18, 1998. S. 45-52.
  • Seeling, Jens. "Heidelberg - Wanderungen durch die Erdgeschichte." Frankfurt, 2005. ISBN 3-938973-00-5.
  • Heidelberg ... neu entdecken, ISBN 3-8313-1303-2
  • Badisches Städtebuch; Band IV - 2. Teilband aus "Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte - Im Auftrage der Arb.gem. der historischen Kommissionen Städtetag- Städtebund-Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1959

Die offizielle Seite der Stadt ist in der Datentabelle oben eingetragen. Dort auch eine umfangreiche Linksammlung. Vorlage:Commons1 Vorlage:Wikiquote2

Linkkatalog zum Thema Heidelberg bei odp.org (ehemals DMOZ)


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