Zum Inhalt springen

Badekultur

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 3. März 2003 um 22:36 Uhr durch Stefan Kühn (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Unter Bad im Sinne dieser Definition verstehen wir zweierlei: Zum einen den Aufenthalt in (in erster Linie) Wasser oder Luft zur Reinigung oder zum Vergnügen. Weder über das Medium, in dem gebadet wird, noch über seine Temperatur lässt sich der Begriff genau fassen: Wir kennen Bäder in kaltem Wasser, in heißen Quellen, in heißer Luft (wie in der Sauna), aber auch in feuchter Luft (z.B. in einem Salzstollen), ja sogar in Licht oder in Schlamm. Auch das "Bad in der Menge" ist nicht nur eine rhetorische Figur: Die körperliche Berührung spielt auch hier eine wesentliche Rolle. Alle Formen des Bades befriedigen offenbar die Lust des Menschen, seinen Hautzellen ungewöhnlichen Reizen auszusetzen. Diese Lust teilt er mit seinen tierischen Verwandten: Auch diese baden: in Sand, im Schlamm, in kaltem Wasser, aber auch in heißen Quellen, wie einige Makaken (Schneeaffen) im japanischen Shiga-Hochland. Es darf daher wohl vermutet werden, dass der Mensch das Baden noch vor dem Feuer für sich entdeckt hat.

Bad ist aber auch der Ort, an dem das Baden stattfindet. Dabei kann dieser Ort ein Raum sein (das Badezimmer), ein Gebäude (wie ein Hallenbad oder eine Sauna), ein Gelände (wie ein Freibad) oder sogar ein ganze Stadt, wie manche Kurorte.