Weinbauschule Krems
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Weinbauschule und Weinmanagement Krems | |
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Schulform | Landwirtschaftliche Fachschule |
Gründung | 1875 |
Adresse | Wienerstraß 101 |
Ort | Krems an der Donau |
Bundesland | Niederösterreich |
Staat | Österreich |
Koordinaten | 48° 25′ 2″ N, 15° 37′ 17″ O |
Träger | Land Niederösterreich |
Schüler | etwa170 (Stand: August 2009) |
Leitung | Dir. Mag.Dieter Faltl |
Website | [1] |
Die Wein- und Obstbauschule Krems, kurz meist nur Weinbauschule Krems genannt ist, eine mittlere Landwirtschatliche Fachschule in Niederösterreich. Sie hat die Aufgabe Hofübernehmer von Wein- und Obstbaubetrieben bzw. alle an diesem Spezalzweig interessierten Schüler nach der 8. Schulstufe allgemein und fachlich auszubilden und für ihren Beruf vorzubereiten. Sie ist eine Lehr-, Ausbildungs- und Beratungsstätte für Wein- und Obstbau, Kellerwirtschaft und Weinmanagement.
Geschichte
Die Handelskammer Krems fasste am 28. 9. 1863 den Beschluss eine Weinbauschule zu gründen. Am 17. 11. 1864 wurde mit Winterkursen in der damaligen Realschule am Pfarrplatz 7 in Krems begonnen. 1870 mußte wegen internen Differenzen troz Unterstützung von Bürgermeister Dinstl und des Ritters von Wethheim, wurde der Unterricht 1870 eingestellt.
14. Oktober 1874
Gründungsbeschluss[1]
Am 1. Oktober 1874 wurde in Niederösterreichischen Landhaus der Beschluss der Landeswinzerschule Krems gefasst. Vorausgegangen war die kaiserliche Entschließung aus dem Jahre 1874, wonach die seit 1860 bestehende Landeslehranstalt Klosterneuburg zum k. k. önlologisch-pomologischen Institut erhoben wurde. Die Weinbauschule Krems ist also die Nachfolgeschule der damaligen Klosterneuburger Winzerschule.
Einer im Jahre 1862 vom landwirtschaftlichen k. k. Bezirksverein Krems durchgeführten landwirtschaftlichen Produktenausstellung gab zusätzlichen Anstoß zur Gründung einer ,,Obst- und Weinbauschule Krems" gegeben wurde und am 4. Juli 1863 der erste Baumveredlungskurs unter Leitung von Josef Seif im Schießstattgraben, abgehalten wurde.
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Ehemaliges Schulgebäude am Kremser Pfarrplatz.
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Franz Freiherr Ritter von Wertheim - Förderer und Unterstützer der Weinbauschule Krems.
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Piaristenkirche
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Volks- und Musikschule am Hafnerplatz in Krems.
1875
Eröffnung der ersten Lehrganges
Am 15. Feber 1875 wurde an der Kremser Winzerschule der erste Lehrgang eröffnet.
Der Grund der Errichtung aller naturwissenschaftlichen Lehranstalten im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert ist im Fortschritt der gewaltigen naturwissenschaftlichen Erkenntnisse zu suchen und in der Tatsache, daß diese Erkenntnisse wirtschaftlich auswertbar waren und daher einem breiten Kreis von Menschen vermittelt werden mußten.
1898
Von der Zeit der Gründung bis zum Jahre 1898 wurde der Unterricht in der Volksschule auf dem Hafnerplatz und bis zum Jahre 1903 im Gebäude Pfarrplatz 7 erteilt.
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Altes Gymnasium, Pfarrplatz Krems
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Piaristenkirche
1903 – 1950
Von 1903 bis 1950 war die Schule in Räumen des Piaristenklosters untergebracht. ln Langenlois und Herzogenburg wurden zeitweilig Filiallehrgänge geführt.
Schon ser frühzeitig wurde die Notwendikeit eine Weinberatung erkannt und ein weinchemisches Labor angerichet.
1925
50 Jahrfeier
1950
Zu den bedeutendsten Tagen in der Geschichte der Schule darf der 18. November 1950 gezählt werden, als in Anwesenheit des damaligen Bundeskanzlers Leopold Figl, des Landwirtschaftsministers Josef Kraus und vieler namhafter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Anlaß der 75jährigen Bestandfeier der Schule, die auf lnitiative des ebenfalls bei der Feier anwesenden Landeshauptmannes Johann Steinböck mit Mitteln des Landes und des Marshallplanes errichtete, neue lnternatsschule in der Wienerstraße 101 von Stadtpfarrer Johann Schrimpl eingeweiht und der Bestimmung übergeben wurde. Seither besitzt die Schule ein eigenes, zweckentsprechendes Haus
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Weinbauschule Krems
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Versuchsweingarten am Wachtberg - Blick nach Süden. Im Vordergrund eine Schülergruppe. Auf der ebenen Fläche vor der Straße steht heute das Altenwohnheim der Stadt Krems. Im Bild rechts oben die Weingartenriede "Wieden" des Undhofes - heute Gelände der Donauuniversität Krems
Der von Anfang an theoretisch und praktisch erteilte Unterricht wurde zuerst in einwinterigen und später über viele Jahrzehnte, bis zum Jahre 1972 in Form von zweiwinterigen Lehrgängen erteilt. Zwischendurch gab es einige Versuche mit der Führung einjähriger Lehrgänge, die letzten dieser Art wurden zusätzlich zu den Winterlehrgängen in der Zeit von 1966 bis 1970 geführt, um dem akuten Platzmangel abzuhelfen. Da noch Einführung der landwirtschaftlichen Berufsschulpflicht die Schüler erst nach Absolvierung dieser Schule in die Fachschule aufgenommen werden konnten, war es naheliegend, eine Schulform zu schaffen, welche gleichzeitig diese Verpflichtung erfüllt und mit der Fachschule weiterführt.
1969
Es wurden seit 1969 zweijährige Lehrgänge geführt. Diese Lehrgänge haben sich sehr gut bewährt. Sie wurden als 10. und 11. Schulstufe geführt und setzten den Besuch des Polytechnischen Lehrganges, oder einer diesen ersetzenden Schule voraus.
1972
Einem immer wieder seitens der Schülereltern geäußerten Wunsch, auch die neunte Schulstufe der Fachausbildung zu widmen, wurde durch die Führung dreijähriger Lehrgänge in Form von Schulversuchen ab dem Jahre 1972 entsprochen. Die begonnenen Winter- und zweijährigen begonnenen Winter- und zweijährigen Lehrgänge liefen aus, so daß die Schule in Form der Dreijährigkeit geführt wurde. Mit diesem Typ wurde nicht nur eine verlängerte Ausbildungszeit eingeführt, sondern überhaupt eine neue Form der Fachschulausbildung geschaffen, von der anzunehmen ist, dass die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts anspruchsvolleren Bedingungen damit erfüllt werden können. Einem glücklichen Zufall ist es zu danken, daß ausgerechnet zur Feier des hundertjährigen Bestandes der Schule, die ersten dreijährig ausgebildeten Schüler die Lehranstalt verlassen.
1975 100 Jahrfeier – Festschrift GV Klon 100 den Winzern übergeben. Selektion beschreiben.
1980
1980 wurde der neue Internatstrakt eröffnet und das 1950 erichtete Schulgebäude umgebaut. Durch die Verlängerung der Ausbildungszeit eines Schülers und durch das damit vergrößerte Lehrstoffangebot, wurde auch der Bedarf an Platz, Einrichtungsgegenständen und Unterrichtsbehelfen erheblich größer, so dass man buchstäblich sagen kann, die Schule platzt aus ihren Nähten. Viele getroffene lmprovisationen konnten zwar die Fortführung des Unterrichtes gewährleisten, eine Erweiterung des lnternates mit Speisesaal und Küche, sowie der Bau einer Lehrwerkstätte mit Nebenräumen für die wichtige praktische Ausbildung der Schüler in Landtechnik und Baukunde waren damals dringende Erfordernisse. Da die Schüler in Hinkunft auch für die Ablegung der Meisterprüfung aus Weinbau- und Kellerwirtschaft in ihrer Stammschule kursmäßig vorbereiten werden sollen, besteht dafür und auch für die Durchführung einer erweiterten Erwachsenenbildung ein zusätzlicher Platzbedarf.
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Weinbauschule Krems mit dem neuen Internatstrakt im Osten der Schule.
- Ab dem Schuljahr 1995/96 gibt es auch die VinoHAK wo die Schüler die kaufmännische Berufsausbilung an der HandelsakademieKrems mit Reifeprüfung und eine fachliche Qualifizierung in Weinbau und Kellerwirtschaft an der Wein- und Obstbauschule Krems mit der Facharbeiterprüfung abschließen.
- Weinmanagement, ein einjähriger Speziallehrgang mit Schwerpunkt Marketing richtet sich an Winzer, angehende Sommeliers, QuereinsteigerInnen in die Weinbrache sowie an Absolventen der Fachschule als ergänzende Ausbildung.
2011
Grndsteinlegung für den Neubau eines Weinkompetenzzentrums. Das neue Weinkompetenzzentrum Krems erfüllt ab Ende 2013 mehrere Aufgaben im Dienste der österreichischen Winzerschaft. „Für unsere Schule ist das Kompetenzzentrum ein weiterer Fortschritt in der praktischen Ausbildung und für unsere Versuche. Gleichzeitig befindet sich das Bundesamt für Weinbau künftig dort“, erläutert Direktor Faltl den doppelten Zweck des Neubaus. „Winzer finden damit die Prüfstelle für Wein und die aktuelle Beratung in unserem Labor an einem Ort“.
Direktoren der Schule
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Leopold Schellenberger 1875 – 1899
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Ferdinand Reckendorfer 1899 - 1903
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Franz Wenisch 1903 – 1912
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Richard Weigl 1912 - 1922
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Leopold gold 1922
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Franz Jachimowicz 1922 - 1932
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Oskar Dorn 1932 – 1953
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Ernst Marek 1953 – 1960
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Hans Altmann 1960 - 1984
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Franz Epp 1984 – 1989
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Rudolf Danner 1989 – 2011
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seit 1910 Dieter Faltl
Architektur und Gebäude
- Gibt es einen eigenen Sportplatz, Turnhalle, Schwimmbad,
- Gibt es von der Schule Fotos, die unter freier Lizenz zur Verfügung gestellt werden können (siehe auch Info)?
Pädagogische Arbeit, Ausstattung und Angebote
In der Schule wird Englisch als Pflichtfach und Französisch und Italienisch als Wahlfach unterrichtet. Mit der Lehr- und Versuchsanstalt in Neustadt an der Weinstraße wurde 19.. ein Freunschaftsvertrag abgeschlossen. Ziel war neben dem fachlichen Austausch auch einen Schüleraustausch zu organisieren insbesondere was die Praxisplätze in Weinbaubetriebenbetrifft. An die Schule ist ein Internat angegliedert. Das Schülerinternat wurde 1950 gebaut, mit der baulichen Ausweitung 1980 wurde die Küche und die Zimmer in einem Neubau untergebracht.
Öffentlichkeitsarbeit
Dafür werden heute verschiedene Ausbildungsvarianten angeboten:
- Die Standardform ist eine 4-jährige Fachschule mit langer Praxis die mit der Facharbeiterqualifikation abschließt.
Weinbauschule Krems
Einzelnachweise
- ↑ Rechenschaftsbericht von Bürgermeister Dr. Ferdinand Dinstl über die Wirksamkei der Gemeindevertretung während der letzten Wahlperiode, vorgetragen in der Sitzung am 11. Juli 1876.
- ↑ Franz Jachimowiez: Ein halbes Jahrhundert Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Krems a. D. 1875 – 1925. Sonderdruck der Land-Zeitung, 46. Jg. 26. Sept. 1925, Druck und Verlag Josef Faber, Krems.
- ↑ 60 Jahre landw. Landes-Lehranstalt Krems. Kremser Zeitung, Volksblatt für Stadt und Land, 66. Jg. Nr. 13 v. 28. 3. 1935, Druck und Verlag Josef Faber, Krems.