Sven Väth
Sven Väth (* 26. Oktober 1964 in Obertshausen (bei Frankfurt am Main)) ist deutscher DJ, Labelbetreiber und Musiker. Innerhalb der Techno-Szene zählt er als großer Pionier und Wegbereiter. Noch heute ist er einer der angesagtesten DJs.
Biografie
Mit 18 wurde Sven Väth DJ in der Discothek Dorian Gray im Frankfurter Flughafen.
1983 begann Sven Väth im Vogue aufzulegen. Stilistisch entwickelte er sich in dieser Zeit zum gefragten Techno-DJ, seine oft tagelangen Parties waren überregional bekannt
1984 wurde er Resident DJ im Vogue. Von nun an wird im Vogue fast nur noch Detroit und Chicago Techno gedreht. Die Partys werden immer beliebter.
1987 ging Sven Väth wieder zurück ins Dorian Gray. Dort drehte er von nun an sogenannten Belgischen Underground Techno, heute als EBM (Electronic Body Music) bekannt.
1988 beendete Sven seinen Job im Dorian Gray. Er ging für ein paar Monate nach Ibiza. Nach seiner Rückkehr kaufte er zusammen mit Michael Münzing und Mathias Martinson das Vogue, das nun umgebaut wurde und unter dem neuen Namen OMEN lief.
Die Location des alten Vogue und des OMEN war eine alte Parkgarage ohne richtige Klimaanlage. Von jetzt an stiegen im OMEN die fettesten Partys mit Väths 10-Stunden-Sets.
Am 18. Oktober 1998 schloß das OMEN mit einer Abschlussparty. Lautsprecher wurden auf die Straße gestellt, damit die 1.000 Partypeople, die nicht mehr reingekommen waren, vor der Tür auch noch mit feiern konnten. Die Polizei sperrte sogar die Straße. Es wurde bis 5 Uhr auf der Straße gefeiert, drinnen ging es noch stundenlang weiter.
Seit etwa 1992 tourt Väth weltweit in den bekanntesten Clubs als DJ.
1996 gründete Sven Väth COCOON. Zunächst gab es nur drei Veranstaltungen in Frankfurt, in München und in Kopenhagen.
1999 Gründung von Cocoon Clubbing. Zunächst fanden die Partys nur im Frankfurter U60311, später dann auch in Kassel im Stammheim, Tribe House in Neuss, Prag in Stuttgart und schliesslich auch im Amnesia auf Ibiza statt.
2004 wird Sven Väth mit Cocoon eine neue Party-Location in Frankfurt eröffnen.
Produktionen
Bereits ab 1986 hatte Väth als Sänger der Band OFF zusammen mit Michael Münzing und Luca Anzilotti selbst Musik gemacht, ihr erfolgreichster Track war Electrica Salsa.
Im Frühjahr 1992 gründete er das Label EyeQ und 2 Sublabels (Harthouse und Recycle or die). Ende 1992 kam er mit Ralf Hildenbeutel zusammen, der bis 1998 alle Sven Väth-Releases produzierte.
1997 löste sich Sven Väth von EyeQ. Das Label zog nach Berlin und meldete kurze Zeit später Konkurs an. Die Rechte am Namen Harthouse wurden verkauft. Später gründete Sven Väth Coocoon, wo unter anderem seine erste offizielle Mix-CD erschien.
Durch seine Arbeit als DJ, seinen Labels und auch mit seinen eigenen Produktionen, hat Sven Väth die Techno-Szene entscheidend geprägt.
Werke
Alben
- 1993 - An Accident in Paradise
- 1995 - The Harlequin, The Robot And The Ballet-Dancer
- 1999 - Fusion
- 2003 - Fireworks
Mix Compilations
- 2000 - The Sound of the First Season
- 2001 - The Sound of the Second Season
- 2002 - The Sound of the Third Season
- 2003 - The Sound of the Fourth Season
Weblink
- http://www.sven-vaeth.de/
- Sven Väth - Unofficial Discography sehr ausführliche und sorgfältige Diskographie