Antennengewinn
Der Antennengewinn gibt an, wieviel Leistung eine Antenne in ihrer Hauptrichtung, bezogen auf eine Vergleichsantenne, abgibt oder empfängt. Der Antennengewinn resultiert aus einer Reduzierung der Leistung in anderen Richtungen, die Gesamtleistung bleibt unverändert. Beispielsweise genügt es für den UKW-Radioempfang, wenn die Rundfunkanstalten das Signal in Vorwärtsrichtung ausstrahlen und die Strahlung nach oben zum Himmel dämpfen.
Die Einheit für das logarithmische Leistungs-Verhältnis von Antenne und Referenzantenne ist das Dezibel. Wählt man als Referenz einen Isotropstrahler, spricht man von dBi (isotrop) oder von dBd, wenn die Referenzantenne ein λ/2-Dipol ist.
Beispiele
Der Antennengewinn eines λ/2-Dipols, bezogen auf einen Isotropstrahler, ist 2,2 dBi und 0, bezogen auf sich selbst.
- λ/2-Dipol: 2,2 dBi bzw. 0 dBd
- Wellenwiderstand 73 Ω; Wirkungsgrad ..%
- Marconi-Antenne:
- Wellenwiderstnad: 36 Ω; Wirkungsgrad 1%
- Faltdipol: ca. 3,7 dBi bzw. 1,5 dBd
- Wellenwiderstand 240 Ω
- Beverage-Langdrahtantenne (L= 5..10*λ): ca. 7-9,5 dBi bzw 5-7 dBd
- Yagi-Antenne: ca. 9 dBi bzw. 7 dBd
- Parabolantennen: von 20 dB bis weit über 70 dB