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Valerie Seisser

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Valerie Seisser, (1862-1953) Oberin beim Roten Kreuz in Würzburg, Mitgründerin der Rot Kreuz Klinik in Würzburg

Valerie Seisser wurde am 31. Dezember 1862 als Sohn des Arztes Dr. Franz Karl Seisser in eine Würzburger Patrizier- und Kaufmannsfamilie geboren. Obwohl die Familie Ihres Vaters seit Generationen im Tuchhandel beschäftigt waren, gab es mehrere Familienmitglieder in Medizin und Forschung. (Ihre Mutter war eine Tochter des Systematikers Valentin Leiblein). Auch ihr Bruder, der spätere Medizinal- und Hofrat Dr. Rudolf Seisser wurde Arzt.

Da das Medizinstudium Frauen nicht möglich war, machte Valerie Seisser eine Ausbildung zur Krankenschwester in München. Bereits seit 1898 waren Münchner Rotkreuzschwestern in Würzburg in der Armen- und Säuglingspflege tätig. Zurückgkehrt aus München war Valerie Seisser zusammen mit Ihrem Vetter Medizinalrat Dr. Philipp Seisser sowie weiteren Mitgliedern Ihrer Familie, wie dem Geheimrat Michael-Philipp Seisser, der Vize-Präsident des Frauenbundes vom bay. Roten Kreuz für Nordbayern war, maßgeblich an der Gründung der Würzburger Rot Kreuz Klinik beteiligt. Auf Vermittlung einflußreicher Würzburger Bürger wurde im Jahre 1908 ein Anwesen in der Kapuzinerstraße erworben. Valerie Seisser wurde Oberin der Rot Kreuz Schwestern in Würzburg. Auf Vermittlung Ihres Onkels General Hans von Mieg, pflegte Sie in den dreißiger und vierziger Jahren zusammen mit Münchner Schwestern, kranke und Pflegebedürftige Mitglieder des bayerischen Militärischen Max-Josephs Ordens. Sie starb 1953 ledig in Würzburg.

Quellen: Würzburger Diözesangeschichtsblätter, Band 58

Dr. Franz Seisser, Erinnerungen, Stadt Archiv Würzburg

Stadtarchiv Würzburg, biographische Mappen

Werner Dettelbacher: „Damals in Würzburg“, Bilddokumente aus der Zeit von 1914–1945. Würzburg 1970