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Köln

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen von Köln

Köln (1.017.721 Einwohner 2000) ist die viertgrößte Stadt Deutschlands und die größte Stadt Nordrhein-Westfalens. Köln ist einer der wichtigsten Binnenhäfen Europas und gilt als wirtschaftliche, kulturelle und historische Hauptstadt des Rheinlandes. Mit einem Ausländeranteil von 18,6% (189.030 Menschen) gilt Köln als multikulturelle Hochburg.

Köln ist besonders stolz darauf, Millionenstadt zu sein. Trotz mehrerer Eingemeindungen wurde dieses Ziel allerdings erst dadurch erreicht, dass alle Einwohner die mit einem Zweitwohnsitz gemeldet sind, mitgezählt wurden. Noch 1998 waren mit Erstwohnsitz laut dem NRW-Lexikon[1] nur 965.075 Einwohner in Köln gemeldet.

Die wirtschaftliche Bedeutung Kölns liegt in seiner Lage am Schnittpunkt des Rheins mit einem der Hauptshandelswege zwischen Ost- und Westeuropa begründet. Im Mittelalter wurde Köln zu einem bedeutendem kirchlichen und zu einem wichtigem künstlerischen und edukativen Zentrum.

Köln wurde im Zweiten Weltkrieg schwer zerstört. Der Kölner Dom, die größte gotische Kirche in Nordeuropa, wurde 1996 zum Weltkulturerbe erklärt; er ist das Hauptwahrzeichen der Stadt und dient als inoffizielles Symbol.

Der weltberühmte Kölner Karneval - die "fünfte Jahreszeit" - beginnt am 11.11. um 11:11 Uhr und geht bis zum Aschermittwoch. In dieser Zeit finden Sitzungen und Bälle mit ausgelassenem Karnevalprogramm statt.

Wappen

Das Wappen von Köln zeigt den doppelköpfigen Reichsadler, der Schwert und Zepter hält. Der Adler hat zwei Köpfe, da der römische Kaiser zugleich der deutsche König war: Köln gehörte bereits seit 1475 zum Hl. Römischen Reich Deutscher Nation. Köln war neben Lübeck Mitbegründerin der Deutschen Hanse, der Schild trägt daher die Farben der Hanse: Rot und Weiß. Die drei Kronen sind seit dem 12. Jahrhundert das Hoheitszeichen der Stadt und erinnern an die Heiligen Drei Könige, deren Reliquien 1164 als Geschenk des Kaisers Friedrich I. Barbarossa nach Köln gebracht wurden. Die elf schwarzen Tropfen (oder Flammen) zieren seit dem 16. Jhdt das Stadtwappen und erinnern an die heilige Ursula, die zusammen mit Ihren elftausend jungfräulichen Gefährtinnen auf der Rückfahrt von einer Pilgerreise nach Rom von Attila und den Hunnen ermordet wurde.

Geographie

Das Stadtgebiet erstreckt sich über 405,15 km² (linksrheinisch 230,25 km², rechtsrheinisch 174,87 km²). Köln liegt 50°56'33" Nördlicher Breite und 06°57'32" Östlicher Länge, Der höchste Punkt liegt 118,04 Meter über dem Meeresspiegel, der niedrigste 37,5 Meter über dem Meeresspiegel.

Geschichte

Köln ist die älteste der deutschen Großstädte: Der Name Köln geht auf die römische Kaiserin Agrippina zurück. Die Gattin von Claudius wurde am Rhein geboren und ließ "Colonia Agrippina" im Jahre 50 n. Chr. zur Stadt erheben.

Seit dem 12. Jahrhundert hat Köln neben Jerusalem, Byzanz und Rom die Bezeichnung "Sancta" im Stadtnamen: "Heiliges Köln von Gottes Gnaden der römischen Kirche getreue Tochter".

Mit der Besetzung durch die französischen Truppen 1794 während der [Französische Revolution|Frz. Revolution] endet die Geschichte des "Heiligen Köln". Im Jahre 1815 wird die Stadt Köln und das Rheinland dem Königreich Preußen einverleibt. Köln wird im Laufe der folgenden Jahrzehnte neben Berlin zur größten und wichtigsten Stadt in Preußen. Im Jahre 1880 wird der 632 Jahre andauernde Bau des Kölner Doms endlich abgeschlossen.

Im zweiten Weltkrieg wird die Stadt zu über 90% zerstört, die Einwohnerzahl ist von ehemals 800.000 auf 40.000 gesunken. Erst 1959 erreicht Köln wieder die Einwohnerzahl der Vorkriegszeit.

Im Jahr 1980 erreicht Köln eine Einwohnerzahl von 1.000.000 und ist nun neben Berlin, Hamburg und München die vierte Millionenstadt Deutschlands.

Partnerstädte

Der Kölner Dom

Verweise