Festungsartillerie
Erscheinungsbild
Festungsartillerie ist der Name eines Zweiges der Artillerie, der für Belagerungen als auch in Festungen eingesetzt worden ist. Gleichzeitig bezeichnete man mit diesem Begriff auch die hierfür eingesetzten Geschütze.
Aktuell
In der Schweizer Armee sind Geschütze der Festungsartillerie bis heute im Einsatz.
- Das moderner Festungsgeschütz "BISON" hat ein Kaliber von 15,5 cm. Es hat eine praktische Einsatzdistanz von ca. 30km
- Mit diesem Geschütz kann die gleiche Munition wie bei der Panzerhaubitze M109 verschossen werden. Ein wichtiger Aspekt beim BISON ist seine sehr hohe Kadenz. Zwei Geschütze ersetzen in der Feuerkraft eine mobile Batterie von sechs Geschützen.
- Der 12cm Zwillings Festungsmienenwerfer hat eine praktische Einsatzdistanz von ca. 8km
- Der Mienenwerfer verfügt neben anderer- auch über die Selbstzielsuchende Munition "Strix".
Geschichte
In Deutschland wurde dieser Zweig Fußartillerie genannt. Später - gegen Ende des 19. Jahrhunderts - übernahm die so genannte schwere Artillerie des Feldheeres die Aufgaben der Festungsartillerie.
In den Festungen der Schweizer Armee sind im Wesentlichen folgende Geschütze der Artillerie eingesetz worden:
- 10,5cm Turmkanone
- 10,5cm Kanone auf Hebellaffette
- 10,5cm Kanone auf Ständerlaffette
- 15cm Kanone (Kassematt)
- 15cm Turmkanone
- 10,5cm Haubitze auf Ständerlaffette
- 10,5cm Haubitze auf Hebellaffette
- 10,5 cm Panzerabwehrkanone
- 7,5cm Kassemattengeschütz
Vor dem zweiten Weltkrieg waren noch diverse andere Geschütze im Einsatz wie z.B. Mörser.