GBU-43/B Massive Ordnance Air Blast
Die Massive Ordnance Air-Burst Bomb (MOAB) ist bis jetzt (März 2003) mit 8.200 Kilogramm Sprengstoff die weltweit größte konventionelle (nicht-nukleare) Bombe. Mit ihrer Hülle wiegt sie 9.500 Kg.
MOAB wird aus großer Höhe aus einem Flugzeug und satellitengesteuert mit Hilfe des GPS (Global Positioning System) ins Ziel geführt. Ihre Sprengkraft ist 40% stärker als die in Vietnam, 1991 im Irak und zuletzt in Afghanistan eingesetzte "Daisy Cutter" (BLU-82), die mit ca. 5700 kg Sprengstoff gefüllt ist. Die Wirkung der Bombe beruht wie auch bei der BLU-82 auf einem explodierenden Benzin-Luft-Gemisch, das zusätzlich mit Aluminiumpulver angereichert wird: Dies erzeugt erstens eine enorme Hitze und zweitens eine gewaltige Druckwelle (thermobarische Bombe).
Zum ersten Mal wurde die MOAB am 12. März 2003 um 14 Uhr getestet. Dazu wurde sie von einem C-130-Transportflugzeug über einem Testgelände des Luftwaffenstützpunktes Eglin in Florida abggeworfen. Dieser Test fand wahrscheinlich im Hinblick auf die Irak-Krise statt, um das irakische Militär zu beeindrucken. Entwickelt wurde sie für den Einsatz gegen große Truppenansammlungen und Bunkeranlagen.
Die Waffe wird - vermutlich in Anspielung auf den im zweiten Golfkrieg von Saddam Hussein geprägten Ausdruck "Mutter aller Schlachten" auch "Mother of all Bombs" ("Mutter aller Bomben") genannt.