Zum Inhalt springen

Extremadura

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 29. September 2005 um 22:12 Uhr durch St.Krekeler (Diskussion | Beiträge) (Geographie). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

{{Infobox Spanische Autonome Region| |Flagge=Flag es-extremadura 300px |Titel1=Extremadura |Titel2= |Verwaltungssitz=Mérida (Spanien)|Mérida |RangFläche=5 |RangBev=13 |Bev=1 073 050 |AnteilBev=2,6 |Jahr=2005 |Dichte=25,8 |Fläche=41 634 |AnteilFläche=8,2 |Nord-Süd=281 |West-Ost=221 |ISO 3166-2=EX |Präsident=Juan Carlos Rodríguez Ibarra |Bildname=Extremadura |Partei=Partido Socialista Obrero Español |Abkz=PSOE |Amtssprachen=Spanisch |AutonomieSeit=26. Februar]] [[1983 |SitzeKongress=10 |SitzeSenat=2 |Provinzen=2 Provinzen |URL=http://www.juntaex.es/ }} Extremadura ist eine der 17 Autonomen Regionen (Comunidades Autónomas) von Spanien, im Südwesten gelegen. Die Region umschließt die Provinzen Cáceres und Badajoz.

Extremadura gehört zu den die ärmsten Regionen Spaniens, mit einer Bevölkerunsdichte von 25 Einwohnern pro km² erstreckt Extremadura über 8,3% der spanischen Landmasse, stellt jedoch nur 2,6 % der Einwohner Spaniens.

Die Bevölkerung verteilt sich über 383 Gemeinden, die einzige Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnerns ist Badajoz (136.319 Einwohner). 57% of der Bevölkerung lebt in Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern. Die nächstgrößsten Städte sind Cáceres (82.034 Einwohner) and die Hauptstadt der Region Mérida (51.056 Einwohner).

Die regionale Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren verbessert und hat sich zwischen 1985-1999 schneller als andere Regionen in Spanien aufgeholt. Extremadura hat von den EU-Kohäsionsfonds profitiert und damit Projekte in den Bereichen Bildung, Sozialer Schutz und Wirtschaft gefördert.

Geschichte

Extremadura erhielt seinen Titel "tierra de conquistadores" wegen der vielen Eroberer Amerikas, die aus der Region stammen, u.a. Hernán Cortés, Francisco Pizarro (Pizarro) oder Hernando de Soto (Entdecker).

Vor etwa 3000 Jahren besiedelten die Kelten die Region. Ihnen folgten die Karthager und danach die Römer. Die Römer machten Extremadura unter dem Namen "Hispana Ulterior Lusitana" zu einer wichtigen Handelsregion und gründeten die Städte "Caesarina", das heutige Cáceres und Mérida (Emerita Augusta). Bis heute sind viele historische Bauwerke, vor allem der Römer, sehr gut erhalten wie Aquädukte, Theater, Festungen etc. Nahe der portugiesischen Grenze befindet sich mit der Brücke von Alcántara ein herausragendes Zeugnis römischer Ingenieurskunst.

Im Zuge der Reconquista (Beendigung der maurischen Herrschaft) nahm im Jahr 1230 der spanische König Alfonso IX. die Region für Spanien in Besitz.

Geographie

Der äußerste Norden der Region ist bergig. Die westlichen Ausläufer des Zentralsystems der iberischen Halbinsel bilden mehrere Gebirgszüge und Täler, die an die kastilische Sierra de Gredos anschließen. Höchster Berg ist der Calvitero (2425 m) an der Grenze zur Provinz Salamanca. Diese Gebiete sind wasserreich und fruchtbar (bekannt sind die Kirschen aus dem Valle del Jerte oder die Paprika aus der Region La Vera). Südlich des Flusses Tajo beginnt ein trockeneres Land aus weiten Ebenen, das bekannt ist für Weinbau (D.O. Ribera del Guadiana), aber vor allem für seine Steineichenhaine (dehesas) in denen das schwarze iberische Schwein (cerdo ibérico) gehalten wird und sich hauptsächlich von Eicheln ernährt. Die besondere Rasse und Ernährung - beide unterliegen strengen Regelungen zum Schutz der Produktbezeichnung "ibérico" - geben dem berühmten Jamón Ibérico (luftgetrockneter Schinken) seinen besonderen Geschmack und seine hohe Qualität.

Außerdem leben hier noch viele seltene vom Aussterben bedrohte Tiere, wie z.B. der Iberische Luchs, die Großtrappe, ein großer Bodenvogel, der dort auch das Wappentier darstellt, sowie der Kranich, der Schwarzstorch und auch der Wolf.

Politik

Im April 2002 beschloß die Regierung, die Computersoftware der Schulen und Behörden auf Linux und freie Software umzustellen, um umfangreiche Einsparungen im Bereich Software zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wurde die eigene Distribution LinEx ins Leben gerufen, welche seitdem Einsparungen in Millionenhöhe ermöglicht hat.

Städte


Vorlage:Navigationsleiste Autonome Regionen in Spanien