Balve
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Kreis: | Märkischer Kreis |
Fläche: | 74,76 km² |
Einwohner: | 12.220 (31. Dezember 2004) |
Bevölkerungsdichte: | 163 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 58802 |
Vorwahl: | 02375 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Kfz-Kennzeichen: | MK |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 62 008 |
Stadtgliederung: | 7 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Widukindplatz 1 58802 Balve |
Website: | www.balve.de |
E-Mail-Adresse: | post@balve.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Hubertus Mühling (CDU) |
Balve ist eine Stadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Märkischen Kreis.
Geographie
Balve ist Teil des Sauerlandes und liegt im Regierungsbezirk Arnsberg. Gelegen im Tal der Hönne bietet Balve einen malerischen Anblick. Die Stadt ist eingebettet in zahlreiche Waldgebiete.
Wappen
Das Wappen der Stadt ist in der Mitte gespalten, links ein halbes schwarzes Kreuz auf Weiß, rechts ein weißer Adler, nach rechts blickend, auf Blau. Damit vereint die Stadt die Wappen der Grafschaft Arnsberg (Weißer Adler nach rechts blickend auf Blau) und des Erzbistums Köln (Schwarzes Kreuz auf Weiß) in sich. Das Wappen verleiht somit der Stadtgeschichte Ausdruck.
Das Wappen wurde erstmals offiziell am 24. Juni 1911 verliehen, allerdings zeigen Siegel der Stadt die Symbole bereits seit Jahrhunderten: das älteste bekannte Siegel ist von 1462. Nach der kommunalen Neuordnung 1975 musste das Ortsrecht neu gefasst und damit auch das Wappen neu genehmigt werden. Dies geschah am 6. Februar 1976 anhand eines Entwurfes des Vorsitzenden des Kulturausschusses der Stadt Balve, dem Grafiker Werner Ahrens.
Geschichte
Älteste Siedlungsspuren aus der Umgebung Balves reichen bis ins Neolithikum zurück, und auch vorher schon war die Balver Höhle Rastplatz und Wohnstätte altsteinzeitlicher Gruppen, wie unter anderem Knochenfunde von Neandertalern belegen. In der Bronze- und frühen Eisenzeit war die Gegend um Balve dauerhaft besiedelt, die Ortschaft selbst lässt sich seit dem frühen Mittelalter anhand von schriftlichen Erwähnungen nachweisen. Ursprünglich Teil des Herzogtums Sachsen gehörte Balve bis 1368 zur Grafschaft Arnsberg im Herzogtum Westfalen und kam mit dieser zum Kurfürstentum Köln, eine Bindung, die bis zur Säkularisation bestand hatte. Von 1802 bis 1815 war Balve hessisch, 1815 kam es an Preußen. Bis 1832 gehörte Balve zum Kreis Iserlohn, danach zum Kreis Arnsberg, seit 1975 zum Märkischen Kreis.
Politik
Gemeinderat
Bürgermeister
Wirtschaft und Infrastruktur
Balve bildet zusammen mit den Nachbarstädten Hemer, Iserlohn, und Menden das Wirtschaftsgebiet "Nördlicher Märkischer Kreis" (Nordkreis) ein kommunaler Zusammenschluss zur besseren Koordination wirtschaftlicher Angelegenheiten der Region
Verkehr
Balve liegt an der B 229 und der B 515.
Im Öffentlichen Personennahverkehr ist Balve über die Hönnetal-Bahn (RB 54) Unna – Fröndenberg – Menden – Neuenrade angebunden.
Stadtgliederung
Die Stadt Balve untergliedert sich in sieben Ortsteile:
- Balve
- Beckum
- Eisborn
- Garbeck
- Langenholthausen
- Mellen
- Volkringhausen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Eine besondere Attraktion ist die Balver Höhle, ein riesiger Felsendom, der heute nicht nur als Festsaal für das beliebte, traditionsreiche Schützenfest, sondern vor allem als Musentempel der Balver Höhlenfestspiele weltweit bekannt geworden ist. Die Atmosphäre der größten Kulturhöhle Europas und ihre außergewöhnliche Akustik machen sie zu einem Anziehungspunkt für Künstler und Musiker aus aller Welt.
Die Pfarrkirche St. Blasius ist eine romanische Hallenkirche (12./13. Jahrhundert) mit Oktogonkuppel (1910).
Bei Schloss Wocklum, einem Wasserschloss, liegt eine internationale Reitanlage. Ebenfalls ims Ortsteil Wocklum befindet sich die Luisenhütte, die älteste Holzkohlenhochofenanlage Deutschlands, die 1758 den Betrieb aufnahm.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- 1910, Oktober, Franz Lenze, deutscher Politiker (CDU), MdB.