Matrixdrucker
Ein Matrixdrucker erzeugt sein Druckbild durch das Setzen von einzelnen kleinen Bildpunkten. Anders als z. B. ein Typenraddrucker ist ein Matrixdrucker daher nicht auf einen fest eingestellten Zeichensatz beschränkt, sondern kann jede beliebige Schrift und Grafik drucken. Der Begriff ist heute nicht mehr geläufig, da im heutigen Endverbrauchermarkt nur noch Matrixdrucker verfügbar sind.
Funktionsprinzip
Druck
Der Matrixdrucker setzt sein Bild aus einzelnen Punkten zusammen. Dazu hat der Drucker im Falle des Nadel- und Tintenstrahldruckers einen Druckkopf auf einem beweglichen Schlitten, der horizontal über das Papier bewegt wird.
Der Druckkopf hat mehrere Nadeln oder Tintendüsen, die das Papier punktweise bedrucken können. Auf diese Weise wird das Druckbild Stück für Stück zusammengesetzt.
Bei einem Laserdrucker wird die Aufladung einer Trommel mittels eines Lasers geändert; an der Trommel bleiben dann Tonerpartikel hängen oder nicht, die dann auf das Papier übertragen werden. Auch wenn der Laserdrucker keinen aus Einzelpunkten bestehenden Druckkopf aufweist, ist auch dort der Bildpunkt die kleinste Einheit.
Ansteuerung
Dem Typenraddrucker muss nur mitgeteilt werden, wo welches Zeichen zu drucken ist. Anders beim Matrixdrucker, bei dem jeder einzelne Bildpunkt angesteuert werden kann - dadurch steigt natürlich auch die Menge an Daten, die der Computer bereitstellen und übertragen muss.
Da man aber in der Praxis davon ausgehen kann, dass der Druck von Texten gegenüber dem von Grafiken überwiegt, haben Matrixdrucker üblicherweise vorgespeicherte Schriftsätze mit eingebaut. In diesem Fall muss dem Drucker nur mitgeteilt werden, welchen Schriftsatz er verwenden und welches Zeichen er daraus drucken soll, wohingegen die letztendliche Ausarbeitung des Zeichens druckerseitig erledigt wird.
Farbigkeit
Mit dem Matrixdrucker ist es auch möglich, effektiv farbig zu drucken. Dazu hat der Drucker neben dem üblichen Schwarz noch die drei Druckgrundfarben Cyan (Türkis), Magenta (Rosa) und Yellow (Gelb), aus denen mittels subtraktiver Farbsynthese fast alle anderen Farben gemischt werden können.
Vorteile und Nachteile
Die Vorteile des Matrixdruckers liegen klar in der weitaus größeren Flexibilität und Grafikfähigkeit. In der Vergangenheit war allerdings die Druckqualität noch ein Faktor - ein Typenraddrucker bot das gewohnt klare Schriftbild einer Schreibmaschine, wohingegen bei einem 9-Nadel-Drucker die einzelnen Bildpunkte gut erkennbar waren und mithin sofort als "Computerausdruck" ins Auge stachen.