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Kansai (Zweckverband)

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Kansai

Kansai (jap.: 関西, deutsch: westlich der Grenzstation), auch bekannt als Kinki-Region (近畿地方 kinki-chihō), ist eine Region in Japan. Sie liegt in der Mitte von Honshū, Japans Hauptinsel.

Ursprünglich bezeichnete man alles, was westlich einer bestimmten Grenzstation lag (in der Edo-Zeit: Hakone) als Kansai. Heutzutage umfasst Kansai die Stadtpräfekturen (fu) Kyōto, Ōsaka, sowie die Präfekturen (ken) Nara, Wakayama, Mie, Hyōgo und Shiga. Kyōto und Ōsaka sind übrigens die einzigen fu Japans.

Kinai (畿内, wörtlich: Hauptstadtinneres) ist ein historischer Name für diese Region. Sie bestand aus den Provinzen Yamato, Yamashiro, Kawachi, Settsu und Izumi.

Der alternative Name Kinki (wörtlich: nahe der Hauptstadt) ergab sich dadurch dass bis zur Meiji-Restauration in dieser Region die Hauptstädte Japans, zuletzt Kyōto, lagen.

Im engeren Sinn bezeichnet Kansai oder Kinki den Megaplex, der sich um die Städte Ōsaka, Kōbe und Kyōto herum entwickelt hat. Das völlig verstädterte Gebiet um diese Städte hat bis zu 16 Millionen Einwohner und ist damit nicht nur der zweitgrößte Megaplex Japans, sondern (laut Fischer-Weltalmanach) auch der ganzen Welt.

Im Gegensatz zu Kantō hat Kansai mehrere Zentren: das Kulturelle in Kyōto, Ōsaka als Handelszentrum und kulinarische Hauptstadt, und Nara als geschichtliches Zentrum.

Die Kansairegion, vor allem Ōsaka, ist in Japan für seinen Humor bekannt und beliebt. Der lokale japanische Dialekt wird Kansai-ben genannt.

Nur die Städte Ōsaka (大阪) und Kōbe (神戸) werden zusammen als Hanshin (阪神) bezeichnet, gebildet aus dem ersten Schriftzeichen von Kōbe und dem zweiten von Ōsaka. Dieser Begriff findet sich unter anderem im Namen des Baseballteams Hanshin Tigers wieder.