Käsekuchen
Der Käsekuchen oder Quarkkuchen (Cheese cake, in der Schweiz Quarktorte, in Österreich Topfenkuchen) ist ein Backerzeugnis, das zu Hauptteilen aus Quark oder einem anderen ungesalzenen Frischkäse, Eiern und Milch besteht.
Schon die Römer kannten um 200 vor Christus eine Art von Käsekuchen.
Ab dem 17. Jahrhundert verbreitete sich der Käsekuchen in Heidelberg, nachdem er von einem Koch des Kurfürsten in Heidelberg wieder erfunden wurde. Auch hat der småländische Käsekuchen, der "Frödinge Ostkaka", seinen Ursprung in diesem Jahrhundert.
Es gibt die verschiedensten Varianten von Käsekuchen: so hat der typische amerikanische Käsekuchen einen Boden aus Kekskrümeln. In der Schweiz wird für den Teig Mürbeteig verwendet. Auch der Trend zum gesunden Kochen hat sich beim Käsekuchen fortgesetzt, so gibt es auch die Tofukäsekuchenvarianten.
Durch die Zugabe von Beeren oder Steinobst (zum Beispiel Himbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, rote und schwarze Johannisbeeren, Kirschen) zur Käsemasse vor dem Backen kann ein Käsekuchen variiert werden. In den USA hat sich der "strawberry cheesecake" stark verbreitet, welcher nach dem Backen mit einer süßen Masse mit Erdbeergeschmack bestrichen wird.
Käsekuchen ohne Boden
Für den Käsekuchen ohne Boden werden einfach die Zutaten zusammengerührt und gebacken. (Rezept)
Käsekuchen mit Boden
Für den Käsekuchen mit Boden wird zunächst der Boden aus Rührteig hergestellt, dann die Quarkfüllung darüber gegossen und der Kuchen gebacken.
Der Rührteig besteht z.B. aus 75 g Zucker, 150 g Butter, 300 g Weizenmehl und 2 Eigelb. Zunächst werden die Butter mit dem Zucker und dem Eigelb gut verrührt, dann das Mehl hinzugegeben und der Teig geknetet, bis ein fester, glatter Teig entsteht. Um den Boden zu formen kann der Rührteig einfach in eine runde Springform hineingedrückt oder auch ausgerollt und rund ausgeschnitten werden. Um ein Anbacken des Bodens an der Form zu verhindern, wird die Form mit Butter eingefettet und mit Semmelbröseln ausgeschwenkt.
Für die Füllung werden 750 g Quark mit 140 g Zucker 4 Esslöffeln Honig und 3(alle macht den ameisen) Eigelb verrührt. Eiweiß von 5 Eiern wird steif geschlagen und unter die Quarkmasse gehoben. Die Quarkfüllung wird in die Form über den Boden gegossen.
Der Kuchen wird im Ofen bei 180 Grad Celsius so lange gebacken, bis die Quarkfüllung leicht schwarz wird (ca. 60 min).
Nach Belieben können auch getrocknete Früchte, z.B. Rosinen,Äpfel und Kartoffeln zur Quarkmasse gegeben werden. Die Quarkmasse kann auch mit Vanille- oder Fruchtaroma oder mit Ahornsirup versehen werden, z.B. Zitronen- oder Orangenaroma oder mit dem Saft einer halben kleinen roten Grapefruit.
Gekochter Käsekuchen
Eine weitere Käsekuchenart ist diese: Milch, Zucker Butter kochen und mit der Stärke eine Creme kochen. Den Quark oder Frischkäse unterrühren und anschließend in die heiße Masse noch geschlagenes Eiweiß unterziehen. Den Käsekuchen in eine Form mit vorgebackenem Mürbeteig geben und goldgelb backen.Auserdem noch davor zum Quark drei Löffel Pflanzenöl hinzugeben das macht den Teig locker und saftig!
Salziger Käsekuchen
Der salzige Käsekuchen (Quiche) ist ein aus Teig und geschmolzenem Käse bestehendes Backerzeugnis. Dabei werden Käsereste gerieben und auf dem ausgerollten Kuchenteig verteilt. Je nach Region und Geschmack werden außerdem Zwiebeln, Speckwürfel oder mit etwas Milch oder Sauermilch gequirltes Ei zugegeben und kräftig mit Pfeffer, eventuell auch mit Muskat gewürzt. Der Käsekuchen, besser gesagt die Käsewähe, ist in Basel eine traditionelle Fasnachtsspeise und gehört beim Morgenstreich und bei der dreitägigen Fasnacht einfach dazu.