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Abensberg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Wappen von Abensberg Deutschlandkarte, Position von Abensberg hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Kelheim
Fläche: 60,28 km²
Einwohner: 12.371 (31. Dezember 2002)
Bevölkerungsdichte: 205 Einwohner je km²
Höhe: 369 m ü. NN
Postleitzahlen: 93320 - 93326
Vorwahl: 09443
Geografische Lage: 48° 48' n. Br.
11° 51' ö. L.
Kfz-Kennzeichen: KEH
Gemeindeschlüssel: 09 2 73 111
UN/LOCODE: DE ABE
Stadtgliederung: 7 Stadtteile/Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Stadtplatz 1
93326 Abensberg
Offizielle Website: www.abensberg.de
E-Mail-Adresse: stadt@abensberg.de
Politik
Bürgermeister: Dr. Uwe Brandl (CSU)

Abensberg ist eine Stadt im Landkreis Kelheim in Bayern (Deutschland), ca. 30 km südlich von Regensburg und ca. 30 km östlich von Ingolstadt gelegen.

Abensberger Wahrzeichen: Maderturm
Abensberger Wahrzeichen: Maderturm

Geografie

Die Stadt liegt an der Abens, einem rechten Nebenfluss der Donau ca. 8 km vor der Mündung. Das Gebiet um Abensberg wird gekennzeichnet durch das enge Donautal bei Weltenburg bzw. Altmühltal im Norden und dem bekannten Hopfen-Anbaugebiet Hallertau im Süden.

Gemarkungen sind Abensberg, Arnhofen, Holzharlanden, Hörlbach, Offenstetten, Pullach und Sandharlanden

Wappen

Gespalten: vorn die bayerischen Rauten, hinten schräg geteilt von Silber und Schwarz; im ganzen belegt mit zwei schräg gekreuzten silbernen Schwertern mit goldenen Griffen.

Geschichte

Die Stadt Abensberg im heutigen Regierungsbezirk Niederbayern war vor 1800 Pflegamt und gehörte zum Rentamt Straubing des Kurfürstentums Bayern. Abensberg besaß ein Stadtgericht mit magistratischen Eigenrechten.

In der Schlacht bei Abensberg vom 19. bis 20. April 1809 besiegte Napoleon die österreichischen Truppen unter Feldmarschall Baron Hiller.

Vermutlich wurde um das Jahr 1000 von dem legendären und kinderreichen (40 Kinder) Grafen Babo eine Burg errichtet. Im Jahre 1348 erhielt Abensberg die Markt- und Stadtrechte.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gegend um Abensberg, der so genannte Sandgürtel zwischen Siegenburg, Neustadt a.d.Donau, Abensberg und Langquaid wird wegen der optimalen Boden- und Klimabedingungen landwirtschaftlich intensiv zur Zucht von Spargel genutzt, auf 212 ha Anbaufläche produzieren dort 94 Betriebe das Gemüse (Stand 2004). Abensberger Spargel genießt unter Kennern den Ruf einer besonderen Delikatesse.

Neben dem Spargel spielt auch der Hopfenanbau eine große Rolle (eigener Siegelbezirk). Es bestehen noch 3 Privatbrauereien, deren Biere nicht nur von den Einheimischen sehr geschätzt werden.

Insgesamt gab es 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 142, im produzierenden Gewerbe 1674 und im Bereich Handel und Verkehr 825 Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren 1289 Personen am Arbeitsort beschäftigt. Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 4020.

Im verarbeitenden Gewerbe sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden gab es 12 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 18 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 118 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 3059 ha. Davon waren 2599 ha Ackerfläche und 361 ha Dauergrünfläche.

Verkehr

Der Bahnhof Abensberg liegt an der Donautalbahn Regensburg-Ingolstadt. Die Stadt erreicht man über die A 93 Holledau-Regensburg (Ausfahrt Abensberg). Südlich von Abensberg kreuzen sich die Bundesstraßen : B 16, B 299 und B 301.

Öffentliche Einrichtungen

Bildung

  • Kindergarten: 330 Kindergartenplätze mit 441 Kindern
  • Volksschulen: 3 mit 56 Lehrern und 1082 Schülern
  • Realschulen: 1 mit 63 Lehrern und 1165 Schülern (Stand: September 2004)
  • Gymnasien: Keine
  • Volkshochschule

Ämter

  • Staatliches Vermessungsamt

Freizeit- und Sportanlagen

  • Abensberger Tennisclub
  • Freibad Abensberg
  • Hallenbad Abensberg
  • Sportverein Abensberg
  • Generalsekretariat der Europäischen Judo-Union (inzwischen nach Malta umgezogen)

Städtepartnerschaften

Stadtgliederung

Ortsteile:

  • Auf dem Stadtgebiet: Abensberg (Hauptort), Aunkofen (Kirchdorf), Badhaus (Dorf)
  • Im Osten: Gaden (Dorf), See (Dorf), Offenstetten (Pfarrdorf)
  • Im Nordosten: Arnhofen (Kirchdorf), Baiern (Dorf), Pullach (Pfarrdorf), Kleedorf (Dorf)
  • Im Norden: Sandharlanden (Pfarrdorf), Holzharlanden (Kirchdorf), Buchhof (Einöde)
  • Im Westen: Schwaighausen (Dorf), Schillhof (Einöde), Gilla (Einöde)
  • Im Süden: Aumühle (Einöde), Allersdorf (Weiler)
  • Im Südosten: Lehen (Einöde), Mitterhörlbach (Weiler), Oberhörlbach (Dorf), Unterhörlbach (Weiler)

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Bauwerke

  • Stadtpfarrkirche St. Barbara
  • Kloster mit Kreuzgang und Klosterkirche "Unsere liebe Frau vom Berge Karmel" (ehemaliges Karmelitenkloster)
  • Evangelische Kirche
  • Rathaus
  • Herzogskasten
  • Maderturm (Wahrzeichen Abensbergs und Teil der ehemals aus 32 Rund- und 8 Ecktürmen bestehenden Stadtbefestigung)
  • Schloss
  • Regensburger Tor
  • Zollhäusl
  • Wallfahrtskirche Allersdorf

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Das Abensberger Veranstaltungsjahr beginnt im Februar mit dem Faschingsgillamoos, der am "Unsinnigen Donnerstag" seinen ersten Höhepunkt erreicht - die ganze Innenstadt steht Kopf.
  • Es folgt der Frühjahrsmarkt - ein verkaufsoffener Sonntag - zwei Wochen vor Ostern.
  • Freunde des Motorsports kommen beim Speedwayrennen (u.a. immer am Pfingstmontag) voll auf ihre Kosten.
  • Das Bürgerfest am ersten Juliwochenende steht unter dem Motto "Mittelalter trifft Moderne" - der Schlossgarten mit seinen alten Gemäuern verwandelt sich in ein mittelalterliches Lager, während am Stadtplatz im Stil des 21. Jahrhunderts gefeiert wird.
  • Am zweiten Samstag im August laden offene Geschäfte mit dem Nachtmarkt zum Bummel durch die laue Sommernacht ein.
  • Der Gillamoos, der älteste und größte Jahrmarkt der Hallertau, öffnet von Donnerstag vor dem ersten Septembersonntag bis zum Montag danach seine Pforten. Er stellt den Höhepunkt des Jahres in Abensberg dar und ist ein Fest für die einheimische Bevölkerung in Abensberg und Umgebung.
  • Die letzten warmen Tage des Jahres nutzt der Herbstmarkt - ein verkaufsoffener Sonntag - am ersten Oktoberwochenende.
  • An die Niklasspende - eine mittelalterliche Stiftung für die Armen - erinnert der Niklasmarkt (immer um den Nikolaustag am 6. Dezember). Er läutet die Advents- und Weihnachtszeit ein.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

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