Irak
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Die Republik Irak (Al-Jumhuriyah al-'Iraqiyah) ist ein Staat in Asien. Er grenzt an Kuwait, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien, die Türkei, Iran und den Persischen Golf. Wiewohl dem Namen nach eine Republik, sind demokratische Elemente im Irak stark eingeschränkt. Das Machtzentrum liegt beim Revolutionären Kommandorat und vor allem dessen Vorsitzenden, Saddam Hussein. Hussein ist desweiteren Präsident und Regierungschef des Landes. Hauptstadt des Iraks ist Bagdad.
Die Landesflagge ist rot-weiß-schwarz gestreift, im weißen Feld zeigt sie nebeneinander drei grüne Sterne sowie in arabischer Schrift die Inschrift "Allahu Akbar" (Allah ist groß).
Berühmtester ausländischer Besucher: Dr. Jörg Haider
- Fläche: ca. 440.000 km² einschließlich der autonomen Region Kurdistan.
- Einwohner: ca. 23 Millionen (ca. 15% davon kurdische Minderheit)
- Amtssprache: Arabisch
- Nationalfeiertag: 17. Juli (Revolutionstag)
- KFZ-Kennzeichen: IRQ
- Telefon-Vorwahl: +964
- Mitgliedschaften: OPEC, UNO
Geografie
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Im Nordosten befindet sich eine ca. 3000 m hohe Bergkette. Diese Kette gehört zum alpinen Gebirgszug, der sich vom Balkan aus ostwärts in die Türkei, den nördlichen Irak und Iran und dann weiter nach Afghanistan erstreckt.
Die Temperaturen schwanken zwischen 48°C im Sommer und etwa dem Nullpunkt im Januar. Frost ist möglich, insbesondere im Bergland. Regen fällt etwa 10 bis 18 cm im Jahr: Ein großer Teil des Iraks besteht aus Wüste bzw. Steppe. Hauptregenmonate sind Dezember bis April. Die an den Golf angrenzenden Gebiete sind etwas feuchter.
Irak wird von zwei wichtigen Flüssen durchzogen, dem Euphrat und dem Tigris. Sie kommen vom Nordwesten aus Syrien bzw. der Türkei und durchqueren das Land bis in den Südosten. Bei al-Qurnah im Süden des Irak fließen Tigris und Euphrat zusammen. Sie bilden dort den 193 Kilometer langen Schatt el Arab, dieser mündet in den persischen Golf. Euphrat und Tigris sind im Grunde die Lebensadern des Landes, die Becken sind sehr fruchtbar.
Bevölkerung
Besiedelung
Irak hat nach eigenen Angaben ca. 23. Mio Einwohner. Die zentralen Provinzen Bagdad und Babylon sind am dichtesten besiedelt.
Ethnien
Etwa 80% der Bevölkerung sind Araber, 16% Kurden. Weitere Bevölerungsgruppen sind Turkmenen, Assyrer, Armenier und Türken.
Religionen
Über 95% der Bevölkerung ist muslimisch. Davon sind 54% Schiiten und 46% Sunniten. Zwischen beiden Konfessionen kommt es immer wieder zu Konflikten: Die Sunniten stellen die Regierungsfraktion, der schiitische Süden bildet eine starke Oppositionsgruppe. Zwischen den beiden Hauptrichtungen des Islams haben sich zahlreiche altorientalische Splitterreligionen erhalten (Jesiden, Mandäer, Sabäer) Es gibt vereinzelte Angehörige orientalisch-christlichen Glaubens (Khaldäer, Nestorianer, Gregorianer, römische und syrische Katholiken, armenische Christen, Altsyrisch-Orthodoxe usw.). Im Irak leben desweiteren noch schätzungsweise 2500 Juden.
Wirtschaft
Wichtigster Wirtschaftszweig des Landes ist die Erdölförderung. Der Irak ist Gründungsmitglied der am 14.9.1970 gegründeten OPEC und hat nach Saudi-Arabien die größten erkundeten Erdölvorräte (113 Mrd. Barrel). Man schätzt, dass sich die gesamten Vorräte auf bis zu 250 Mrd. Barrel belaufen könnten. 2001 wurden fast 98 Millionen Tonnen gefördert.
Irak steht zur Zeit unter einem UN-Sanktionsregime, das die Außenwirtschaft des Landes strengen Regelungen unterwirft. Der Öl-Export des Landes ist im Rahmen des so genannten "Öl für Lebensmittel"-Programmes limitiert. Gleiches gilt für die Einfuhr: Güter, die für die Produktion von Massenvernichtungswaffen verwendet werden könnten, dürfen nicht eingeführt werden. Das gilt zum Beispiel auch für bestimmte Medikamente, die potentiell zur Entwicklung chemischer Waffen eingesetzt werden könnten.
Aufgrund des Sanktionsregimes ist die Wirtschaft des Landes fast zusammengebrochen, die Versorgungssituation der Bevölkerung auch aufgrund des herrschenden politischen Systems sehr schlecht.
Geschichte
Irak liegt auf dem Gebiet des alten Mesopotamien. Das Territorium des heutigen Iraks hat also einige der frühesten Hochkulturen der Menschheit hervorgebracht.
- 331 v. Chr. Besetzung durch Alexander den Großen
- 7. Jahrhundert muslimische Araber erobern das Gebiet. Bagdad bis 1258 Hauptstadt
- Ab 1055 Eroberung durch die Seldschuken
- 1258 Eroberung durch die Mongolen, Herrschaft der Ilkhane, Zerfall und Versteppung der alten Kulturlandschaft
- Ab 1335 Einzeldynastien
- 1401 Verwüstung Bagdads durch Timur Lenk.
- 1534: Gebiet des Zweistromlandes fällt an das Osmanische Reich
- 1917 Einmarsch britischer Truppen
- 1920: Großbritannien löst aus dem ehemaligen osmanischen Reich die Provinzen Bagdad, Mossul und Basra heraus und verschmilzt sie zum heutigen Irak. Der Völkerbund sanktioniert diese Maßnahme und überträgt Großbritannien das Mandat über den Irak.
- Um einen Hauptverbündeten aus dem ersten Weltkrieg abzufinden, wandelt Großbritannien das Land formal in eine haschemitische Monarchie um. Faisal Ibn Hussein wird am 23. August 1921 König des Irak.
- 1926 Angliederung des erdölreichen Gebietes der Kurden um Mosul.
- 1927 Erdölkonzessionen für die (britische) Iraq Petroleum Company.
- 30. Juni 1930 Unabhängigkeit
- 1932: nach dem Mandat des Völkerbundes wird Irak konstitutionelle Monarchie. Der Irak wird, als erster arabischer Staat, formell unabhängig und Mitglied des Völkerbundes. Die Briten sichern sich aber, besonders beim Erdöl, eine wirtschaftliche Sonderstellung.
- 1933 Ghasi I. wird König
- 4. April 1939 Abd Al Ilah übernimmt die Regentschaft.
- April 1941 Der mit dem Deutschen Reich sympathisierende Raschid Al-Gai ergreift die Macht, wird von einmarschierenden Briten vertrieben, die Abd Al Ilah wieder einsetzen.
- 22. März 1945 Mitglied der neugegründeten Arabischen Liga.
- häufige Regierungswechsel.
- 1948 Im Vertrag von Portsmouth wird der dominierende Einfluss der Briten im Irak für weitere zwanzig Jahre festgeschrieben. In Bagdad kommt es dagegen zu Aufständen.
- 14. Mai 1948 Ausrufung des Staates Israel. Truppen aus Syrien, Libanon, Jordanien, Irak und Ägypten intervenieren in Israel, werden zurückgeschlagen. 300.000 Juden fliehen nach Israel, (über 1 Mio Araber verlassen Israel bzw. die israelisch okkupierten Gebiete. Ende des Palästinakriegs 1949
- 1952 die Regierung Nuri As-Saids wird vom Militär gestürzt.
- 1954 erneute Machtübernahme Nuris As-Said, die Parteien werden aufgelöst.
- 1955 unterzeichnet der Irak den Bagdad-Pakt
- 14. Februar 1958: Gründung "Arabischen Föderation" mit Jordanien (Gegengewicht zur VAR)
- 14. Juli 1958 König Faisal II. bei Militärputsch ermordet. General Abd Al Karim Quasim beendet Vereinigung mit Jordanien sowie die Monarchie. Gründung der Republik Irak.
Am 14. Juli 1958 putschte die Armee gegen den 23 Jahre alten König Faisal II. Der Putsch wurde angeführt von dem damaligen Brigadegeneral Abd al-Karim Qasim und dem Oberst Abd as-Salim Muhamed Arif. Der König und seine Familie wurden umgebracht, der Premierminister Nuri as-Said, der als Symbolfigur der Bindung an Großbritannien galt, von der aufgebrachten Bagdader Bevölkerung gelyncht.
Dem Putsch folgten im Sommer 1958 zunächst sehr schnell einige soziale und demokratische Reformen: Es wurde eine neue Verfassung verabschiedet, Parteien und Gewerkschaften zugelassen. Allerdings kam es zu einem Machtkampf zwischen den beiden Putschisten. Qasim behielt die Oberhand, im September 1958 wurde Arif verhaftet. Qasim führte zunächst die Reformen fort, (Landreform am 30.9.1958), herrschte in der Folge jedoch immer diktatorischer. Binnen kurzer Zeit wurde ein Militärregime errichtet.
Außenpolitisch löste sich Irak von seinen westlichen (Zwangs-)Bindungen: 1961 wurden der britisch kontrollierten Iraq Petroleum Company (IPC) die Konzessionen entzogen. Irak erlangte die vollständige Unabhängigkeit und 1963 die Aufnahme in die UN.
Am 8. Februar 1963 putschte die Baath-Partei zusammen mit Arif.
Qasim wurde exekutiert. Nachdem jedoch das Bestreben der Baath-Partei,
die Staaten Syrien, Ägypten und Irak zu einer panarabischen Republik
zu verschmelzen (aus dieser Zeit resultieren die drei Sterne in der
Landesflagge), scheiterte, und in Führungskämpfe bei der Baath-Partei
mündete, riss Arif die Macht ganz an sich: Er konnte die Armee auf seine
Seite ziehen und beendete am 18. November 1963 die Herrschaft
der Baath-Partei in einem neuerlichen Staatstreich.
- März 1959 Austritt aus dem Bagdad-Pakt mit England, Abschluss eines Beistandspakt mit VAR, Unterstützung durch Sowjetunion.
- 1960 Zulassung politischer Parteien
- 14. September 1960 in Bagdad: Gründung der OPEC zusammen mit den Ländern Iran, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela.
- März 1961 Kurdenaufstand unter Mustafa Barsani
- Ende Juni 1961 Ansprüche auf das unabhängig gewordene Kuwait.
- 13. April 1966 Abdul Rahman Aref übernimmt die Regierung.
- 5. Juni 1967 Beteiligung am Sechs-Tage-Krieg an der Seite Ägyptens
- 17. Juli 1968 Putsch General Ahmed Hasan Al-Bakrs; die Baath-Partei erringt die Macht
- März 1970 neuer Waffenstillstandsvertrag mit Kurden
- Anfang 1972 Kurdenunruhen mit Unterstützung des Iran
- April 1972 Freundschaftsvertrag mit Sowjetunion
- Juni 1972 Die irakische Ölgesellschaft, bis dahin im Eigentum britischer, französischer und amerikanischer Konzerne sowie der Gulbenkian-Stiftung, wird verstaatlicht.
- März 1974 Kurdenkrieg
- Anfang März 1975 Grenzabkommen mit dem Iran (Schatt al-Arab)
- 13. März 1975 Waffenstillstandsvertrag mit Kurden.
- 24. November 1977 Expedition Thor Heyerdahls auf Schilfrohrfloß "Tigris". Er verbrennt nach der Fahrt 1978 sein Floß, um gegen den Krieg zu protestieren.
- 15. Juli 1979 Rücktritt Ahmed Hasan Al-Bakr. Saddam Hussein übernimmt die Führung
- 22. September 1980 Beginn des iranisch-irakischen Krieges (Erster Golfkrieg)
- 7. Juli 1981 Zerstörung eines im Bau befindlichen irakischen Kernkraftwerk durch israelische Bomber
- Ab 1983 verstärkte Flottenpräsenz der USA im Persischen Golf. Irak wird durch Kuwait, Saudi-Arabien und die Golfstaaten gegen Iran unterstützt
- Februar 1986 Die irakische Halbinsel Fao wird von iranischen Truppen besetzt.
- 20. August 1988 Ende des irakisch-iranische Kriegs. (250.000 Tote auf irakischer Seite)
- September 1988 Feldzug Saddams gegen Kurden, die den Iran unterstützt hatten; vermuteter Einsatz chemischer Waffen (Giftgas).
- 2. August 1990 Besetzung Kuwaits, das durch Saddam zur 19. irakischen Provinz erklärt wird.
- 17. Januar 1991 Zweiter Golfkrieg gegen Irak unter Führung der USA.
- März 1991 Aufstände der Schiiten und der Kurden gegen Saddam. Flugverbote für irakische Maschinen zum Schutz von Schiiten und Kurden in Zonen südlich des 32. Breitengrades bzw. nördlich des 36. Breitengrades werden erlassen. Die Flugverbotszonen werden weder von UN noch Irak anerkannt. Die Zerstörung aller Massenvernichtungswaffen unter Kontrolle der UN wird angeordnet.
- April 1991 Abschuss von Kampfflugzeugen durch US-amerikanische Luftwaffe
- Mai 1991 Gründung einer UN-Kommission für Abrüstung des Irak (UNSCOM).
- Oktober 1991 Beschluss des Weltsicherheitsrates, die Rüstungsprogramme einer ständigen internationalen Aufsicht zu unterstellen
- Oktober 1992 Proklamation eines kurdischen Teilstaats durch die Kurden.
- November 1992 Türkische Militäroperationen gegen die PKK im Nordirak.
- Januar 1993 Raketenstationierung in den Schutzzonen, erneute Übergriffe auf Kuwait lösen Militärschläge der Alliierten aus.
- 27. Juni 1993 USA-Raketenangriffe auf Bagdad mit zivilen Opfern
- September 1993 Ahmed Hussein Al-Khodair Regierungschef.
- Mai 1994 Absetzung Hussein Al-Khodairs, Saddam wieder selbst Regierungschef
- November 1994 Anerkennung der Souveränität Kuwaits
- 1995 Niederschlagung einer Militärrebellion gegen Saddam
- 23. Februar 1996 Hinrichtung der Schwiegersöhne Saddams
- Mai 1996 Beginn des oil for food-Programms
- Juli 1996 Verträge über Erdgas kommen trotz Embargo mit der Türkei zustande .
- September 1996 Übergriffe auf die kurdische Schutzzone lösen USA - Raketenangriffe aus.
- Juni 1997 Der Weltsicherheitsrat plant Verschärfung die wirtschaftlichen Sanktionen, solange keine UN-Inspektionen irakischer Militäranlagen möglich sind.
- August 1997 Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zu Syrien
- 29. September 1997 Übergriffe iranischer Flugzeuge auf irakisches Gebiet.
- 29. Oktober 1997 Nachdem US-Mitglieder der UNSCOM des Landes verwiesen werden, verlassen alle UNSCOM Mitarbeiter den Irak.
- 4. November 1997 Einlenken nach der Androhung von UN-Militäraktionen
- 21. November 1997 Rückkehr der UN-Inspekteure
- 23. November 1997 Verweigerung der Zutritts der UN-Inspekteure zu den Palästen Saddams
- 26. November 1997 Einlenken und Einladung in die Paläste
- 27. November 1997 Der Zutritt wird auf "Experten und Diplomaten" des UN-Sicherheitsrats beschränkt
- Anfang Januar 1998 Treffen zwischen Außenministern des Iran und des Irak in Teheran
- 14. Januar 1998 Stationierung zweier US- Flugzeugträger im Persischen Golf
- 17. Januar 1998 Attentat in Amman auf irakische Diplomaten
- 23. Februar 1998 Unterzeichnung eines Abkommen zur Beilegung des Irak-Konflikts durch Kofi Annan und Tarik Asis in Bagdad
- 26. März 1998 Inspektion von acht Palästen
- 30. Juni 1998 Abschuss einer irakischen Stellung durch US-Rakete
- 17. Juli 1998 Vertrag mit Syrien über Erdöllieferungen
- 28. Oktober 1998 Feststellung von Nervengasspuren an irakischer Rakete
- 31. Oktober 1998 Die UNSCOM Ativitäten werden vom Irak beendet. UN-Mitarbeiter verlassen das Land. Verstärkung der US - Truppen in der Golfregion
- 14. November 1998 Einlenken Saddams; UN-Inspektoren setzen Kontrollen fort.
- 16. Dezember 1998 US - Luftangriffe ("Operation Wüstenfuchs") mit britischer Untertützung. Einspruch Frankreichs, Chinas und Russlands
- 17. Dezember 1998 zweite US - Angriffswelle
- 20. Dezember 1998 Clinton beendet "Operation Wüstenfuchs"; Saddam erklärt den Irak zum Sieger
- 28. Dezember 1998 US-Luftangriffe auf militärische Stellungen
- 5. Januar 1999 US-Maschinen beschießen irakische Kampfflugzeuge
- 9. Januar 1999 Ägypten und Saudi Arabien erklären sich gegen Saddam
- 10. Januar 1999 Aufforderung der irakischen Nationalversammlung an die irakische Regierung, UN Sanktionen zu ignorieren. Großbritannien droht mit neuen Angriffen.
- 13. Januar 1999 Vorschlag Frankreichs, die Sanktionen zu lockern, sofern Waffenkontrollen wieder erlaubt werden. US-Luftangriffe. Der Waffeninspektor Scott Ritter bezichtigt den Leiter der UNSCOM der Spionage für die USA.
- 24. Januar 1999 Die Arabische Liga fordert den Irak zur Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsrat auf
- 25. Januar 1999 Schwere US - Luftangriffe, auch zivile Opfer
- 26. Januar 1999 Clinton verstärkt militärischen Druck. Saddam schwört Rache für getötete Zivilisten.
- 10. Februar 1999 US-Luftangriffe auf Flugabwehrstellungen.
- 19. Februar 1999 Nach Attentat auf Schiitenführer Ayatollah Mohammed Sadik al Sadr schiitische Demonstatrationen gegen Saddam.
- 28. Februar 1999 US-Luftangriffe
- 25. Mai 1999 Treffen der US-Aussenministerin Madeleine Albrights mit Vertretern irakischer Oppositionsgruppen in Washington
- 16. Dezember 1999 Absage des geplanten Papstbesuchs durch Bagdad
- 17. Dezember 1999 Einrichtung der neuen Inspektionskommission UNMOVIC unter Hans Blix
- 2000 US- und britische Luftangriffe weitergeführt, internationale Proteste.
- 1. August 2000 Die Wiederöffnung der Bahnverbindung von Mossul nach Aleppo, (Syrien) verbessert die bilateralen Beziehungen.
- 18. September 2000 Gesetz gegen Kritiker: Kritik an Saddam wird mit Abschneiden der Zunge geahndet.
- 28. September 2000 OPEC- Gipfel in Caracas unter irakischer Beteiligung
- 13. Oktober 2000 Erster Besuch eines iranischen Außenminister seit 1990.
- 30. November 2000 Vorwürfe von Amnesty International wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen im Irak
- 17. Januar 2001 Beschluss der OPEC-Staaten, die Ölförderung um fünf Prozent zu reduzieren
- 16. Februar 2001 US- und britische Luftangriffe auf irakische Radar- und Luftabwehrstellungen; Protest der arabischen Länder sowie Kritik Russlands, Chinas und Frankreichs.
- 5. September 2001 Ausweisung von Fünf UN - Mitarbeitern des Öl für Nahrungsmittel-Programms
- 11. September 2001 Saddam begrüßt die Terrorangriffe gegen die USA: nun hätten "die amerikanischen Cowboys die Früchte ihrer Verbrechen gegen die Menschlichkeit geerntet".
- 29. November 2001 Verlängerung des "Öl-für-Lebensmittel"-Programms um sechs Monate
- 20. Dezember 2001 Warnung Kofi Annans an die USA, den Krieg gegen den Terrorismus nicht auf den Irak auszuweiten
- 5. Februar 2002 Nachdem Präsident Bush Irak zum Mitglied der Achse des Bösen erklärt hat, stimmt Saddam einem "Dialog ohne Vorbedingungen" zu.
- 7. März 2002 Empfang einer irakischen Delegation durch Kofi Annan in New York
- 10. März 2002 Ausstellung von Schmuck der assyrischen Kultur in London durch irakische und britische Archäologen.
- 28. März 2002 Auf Gipfel der Arabischen Liga in Beirut werden weitere Angriffe auf Irak kritisiert nachdem der Irak die "territoriale Integrität" Kuwaits ausdrücklich anerkennt.
- 8. Dezember 2002 Übergabe einer 12000 Seiten umfassenden Dokumentation über die irakischen Waffensysteme an die UN.
- 27. Dezember 2002 US- und britische Flugzeuge greifen Ziele im südlichen Irak an.
- 5. Februar 2003 Colin Powell, Außenminister der USA, legt im UN-Sicherheitsrat Geheimdienstinformationen vor, die Verstöße des Iraks gegen die UN-Resolution 1441 beweisen sollen.
- 20. März 2003 Der Dritte Golfkrieg beginnt.
s. auch Irak-Konflikt, Irak-Invasionsplan der USA
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