Universität Bern
Die Universität Bern (Universitas Bernensis) wurde 1834 gegründet.
Sie hat ungefähr 13'000 eingeschriebene Studenten und Studentinnen und bietet als klassische Volluniversität in sieben Fakultäten ein breitgefächertes Angebot von Studiengängen an.
Geschichte

1834 wurde auf die Initiative des Erziehungsdirektors Karl Neuhaus hin die Universität Bern gegründet. Sie geht aber auf eine bereits seit dem 16. Jahrhundert existierende Akademie zurück, die schrittweise bis zur eigentlichen Universitätsgründung erweitert wurde. Die Vorgängerinstitution lehrte hauptsächlich Theologie und Rechtswissenschaft.
Anfänglich war die Universität im Stadtzentrum domiziliert, wo früher ein Kloster war und später das Casino errichtet wurde. Mit dem grösseren Platzbedarf wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts bei der Grossen Schanze ein Neubau errichtet, der bis heute als Hauptgebäude genutzt wird. Die Alma Mater wurde von dem Berner Architekten Eduard Joos entworfen. Der Platzbedarf der Universität nahm freilich weiter zu, so dass heute im Länggass-Quartier (dem eigentlichen Universitätsquartier Berns) eine Vielzahl von Instituten in verschiedensten Liegenschaften untergebracht sind. Dabei zeichnet sich die Universität durch ihre architektonisch wie städtebaulich intelligenten und preisgekrönten Umnutzungen alter Gebäude aus: So sind die Geistes- und Sozialwissenschaften in einer alten Schokoladefabrik untergebracht (Unitobler) oder das neue universitäre Zentrum im alten Frauenspital (UniS).
Die Berner Universitätsklinik ist das Inselspital.
Fakultäten
Die Universität besteht aus folgenden Fakultäten:
- Christkatholisch- und evangelisch-theologische Fakultät
- Rechtswissenschaftliche Fakultät
- Wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fakultät
- Medizinische Fakultät
- Veterinärmedizinische Fakultät
- Philosophisch-historische Fakultät
- Philosophisch-naturwissenschaftliche Fakultät
- Philosophisch-humanwissenschaftliche Fakultät
Bekannte Mitglieder
Studierende
- Carl Albrecht Reinhold Baggesen
- Karl Barth
- Walter Benjamin
- Ruth Bietenhard
- Eduard Blösch
- John le Carré
- Friedrich Dürrenmatt
- Samuel H. Goldstein
- Jeremias Gotthelf
- Emma Graf
- Karl Howald
- Kurt Marti
- Iris von Roten
- Klaus Schädelin
- Samuel Schmid
- Jakob Stämpfli
- Kurt Wüthrich
- Jean Ziegler
Forschende und Lehrende
- Christoph Theodor Aeby
- Eduard Bähler
- Albert Einstein
- Friedrich Eymann
- Ernst Gäumann
- Heinrich Greinacher
- Otto von Greyerz
- Wilhelm Hadorn
- Karl Ludwig von Haller
- Carl Hilty
- Klaus Hopt
- Albert Immer
- Emil Theodor Kocher
- Hugo von Mohl
- Alfred de Quervain
- Gonzague de Reynold
- Otto Ribbeck
- Rudolf Abraham von Schiferli
- Ludwig Schläfli
- Adolf Schlatter
- Matthias Schneckenburger
- Wilhelm Snell
- Ignaz Paul Vitalis Troxler
- Johann Rudolf Wyss
- Eduard Zeller
Ehrenpromotionen
- Eduard Herzog (1876)
- Emanuel Friedli (1912)
- Rudolf Münger (1924)
- Simon Gfeller (1934)
- Elisabeth Müller (1954)
- René Gardi (1967)
- Kurt Marti (1977)
- Paul Berger (1985)
- Stefan Heym (1990)
- Ruth Bietenhard (1993)
- Marthe Gosteli (1995)