Diskussion:Lunarkalender
Aufspaltung und anderes
Ich bin dafür, diesen Artikel zu spalten in Mondkalender (Zeitmessung) und Mondkalender (Astrologie). Außerdem hat der Abschnitt "Grundsätzliches" nichts direkt mit dem Thema zu tun. Und neutral ist das Ganze sowieso nicht. Da sollte zumindest stehen, dass Mondkalender weithin als Aberglaube betrachtet werden. --Hob 13:42, 21. Sep 2005 (CEST)
- Warum antwortet keiner auf den Spaltungsvorschlag? Auf der einen Seite haben wir den Zeitmessungs-Mondkalender, den jüdischen, den arabischen usw., auf der anderen Seite den Volksglauben über den Einfluss des Mondes. Beides sind völlig verschiedene Dinge, die hier wie Kraut und Rüben in einem Artikel stehen. Hat dazu keiner eine Meinung? --Hob 22:35, 11. Okt 2005 (CEST)
- Ich bin kenne mich mit Mondkalendern nicht sonderlich gut aus, bin mir hier aber uneins. Astrologie ist etwas was bei Kalendern irgendwie dazugehört, ob nun in europäischer, chinesischer oder sonstwelcher Prägung. Was soll das für ein Artikel werden, der dies aus rein astrologischer Sicht abhandelt? Ein Spielplatz für Wirrköpfe? Das Problem ist nicht die Astrologie ansich, sondern der Versuch hiermit etwas erklären zu wollen. Wenn das wie es auch bei den chinesischen Artikeln ist einigermaßen neutral beschrieben wird (also nicht gedeuted), dann ist das ein Aspekt der zutrecht in diesen Artikel gehört. --Saperaud ☺ 08:07, 12. Okt 2005 (CEST)
Also ich habe jetzt mal als Neuling auf dieser Seite den Mut gehabt, den ganzen Krimskrams um den EINFLUSS des MONDes zu löschen. Es handelt sich hier doch um einen Artikel zum MondKALENDER. Der ganze esoterische Teil zum Einfluß gehört hier gar nicht hin (siehe auch englischer Artikel zum Thema), sondern eher in Mond (Astrologie) und dann unter "Siehe auch". Das finde ich zumindest. Wikipedia ist doch ein Lexikon und bei einem Eintrag z.B. zum Bundestag würde ich auch nur etwas über den Bundestag finden wollen, aber nicht zur Politik der letzten Jahrzehnte in Deutschland. Das muß man dann in einem Link verpacken. Letzteres wäre dann eine Aufgabe für jemand Anderen. Jost 12:16, 7. Dez 2005 (CET)
- Das Problem dabei ist, dass seit Paungger und Poppe das Wort "Mondkalender" hauptsächlich mit den jetzt gelöschten astrologischen Ideen assoziiert wird. Das gelöschte Zeug müsste also durch Link zugänglich bleiben. Mond (Astrologie) existiert zur Zeit nicht, und wenn man es anlegt, müsste man logischerweise auch Venus (Astrologie), Sonne (Astrologie) usw. anlegen. Ich glaube nicht, dass das sinnvoll oder gewünscht ist. Wie wäre es mit Mondkalender (Volksglaube)? --Hob 13:25, 7. Dez 2005 (CET)
- habe den Volksglauben nach Mondkalender (Astrologie) verschoben --androl 15:05, 4. Jan 2006 (CET)
Artikel umbenannt in Lunarkalender, das ist präzise (Solarkalender auch statt Sonnenkalender) --W!B: 08:18, 14. Apr 2006 (CEST)
Siderischer Lunarkalender
zuerst mal: nein, ich wollte mich nicht wichtig machen, sondern war wirklich interessiert. die diskussion auf der löschseite hat mich überzeugt, das ein gespräch auf der diskussionsseite konstruktiver sein kann, wenn eine textstelle zweifelhaft ist. Benutzer Diskussion:Mautpreller, ich hoffe, dass Du nicht glaubst, ich hätte da irgendwelche animositäten gegen irgendwas im zusammenhang mit siderischer oder synodischer rechnung. ich hätte nur gern mehr substanz im artikel.. nun zur sache:
- was mir nicht klar geworden ist, was der zusammenhang zwischen rigveda und chinesisch/arabischer astrologie einerseits und neolithischen jägern und sammlern andererseits ist: bis jetzt dachte ich, das sowohl die indische als auch die chinesische kultur sich nur bis in die bronzezeit zurückverfolgen lassen (von den arabern reden wir da gar nicht) und zum anderen explizit sesshafte kulturen waren. nomadische kulturen sollten wir eher mit altmongolischen quellen belegen
- in den ältesten Teilen des altindischen Rgveda aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. „Häuser“ genannt - haben wir da ein originalzitat oder eine stellenangabe. insbesondere, wie aus dem originaltext das deutsche wort Häuser wurde, wäre hier sehr interessant und wann und wo der begriff auf die 12tel gewechselt hat
- vermutlich bereits in der Altsteinzeit - wer vermutet das? auf welche indizien stützt sich diese aussage?
- Der Synodische Lunarkalender entstand vermutlich in der Jungsteinzeit im Zuge der so genannten Neolithischen Revolution. - wer vermutet das? auf welche indizien stützt sich diese aussage?
- Die Jahreszeiten verschieben sich sukzessive, was für nomadisierende Völker wie die Jäger und Sammler in der Altsteinzeit kein Problem darstellt. [...] Das stellte für Nomadenvölker kein Problem dar, aber sesshafte Völker, die ihre Pflanz- und Erntezeiten planen mussten, konnten nur schlecht damit leben. - auch diese aussagen sind mir absolut rätselhaft: wieso sollte für jäger und sammler die Jahreszeiten egal sein. ich dachte immer, der ursprung der kalenderrechnung sei - neben religiösen aspekten in zusammenhang mit sonne und mond - eine jahreszeiten-prognose gewesen. und wann welches tier oder eine frucht wo zu finden ist, muß doch auch für jäger und sammler von überlebenswichtiger bedeutung gewesen sein. auch fragt sich, warum sich die siderische rechnung dann viele jahrtausende gehalten hat, wenn sie für sesshafte völker so unbrauchbar ist.
- wenn man den aktuellen theorien zur funktion neolitischer steinsetzungen folgt, haben sie - unter anderem - sommer- und wintersonnenwende vermessen. das widerspricht aber der hypotese, die lunaren kalender wären viel älter als die solaren. da in den meisten alten kulturen sonne und mond etwa gleichrangig behandelt werden, ist doch wohl eher anzunehmen, dass solare und lunare aspekte schon in frühesten formen von kalenderrechnung zu finden waren.
--W!B: 23:42, 3. Jul 2006 (CEST)
- Stimmt, meine Worte waren etwas grob, tut mir leid. Ich muss zugeben, dass ich vom Gegenstand auch nicht viel verstehe. Ich hatte mich gestoßen an der recht undifferenzierten Verwendung des Zettelchens Beleg mitten im Artikeltext. - Was Du zur Rgveda sagst, finde ich interessant. Das würde ich auch gern wissen. Ein Zitat wäre gut. - Natürlich wäre es interessant, warum der Lunarkalender bereits in der Altsteinzeit vermutet wird. Für mich wäre allerdings die erste Frage: Ist das so? Ähnliches gilt für die Neolithische Revolution. - "Kein Problem" ist wahrscheinlich übertrieben ausgedrückt. Es ist jedoch so, dass Jäger und Sammler ihren Fang- und Sammelzielen folgen können. Für Ackerbau hingegen ist längerfristige Planung unabdingbar - und damit eine verstärkte Beschäftigung mit Zeitprognosen und Astronomie. Das ist m.W. auch Stand der Forschung. - Wie es mit den lunaren und solaren Kalendern aussieht, weiß ich schlicht nicht. - Auf jeden Fall behagt mir dieses Verfahren (Nennung auf der Diskussionsseite) viel eher und wird den Artikel bestimmt eher voranbringen ... Grüße --Mautpreller 10:20, 4. Jul 2006 (CEST)
- ich danke Dir, so ists wirklich besser.
(ich fand die beleg-vorlage wirklich ausgezeichnet, weil sie - ausser uns mitarbeitern - auch den leser darauf hinweist, das diese detail-information für fragwürdig gehalten wird: kein leser wird eine information, die in der WP als fragwürdig gekennzeichnet wird, weiterkolpotieren. hätte unserem renommé sehr geholfen, naja, die löschung ist vorrüber, die WP einen schritt näher am abgrund der belanglosigkeit)nein, löschung passt! --W!B: 07:30, 10. Jul 2006 (CEST)- ja, schaut schlecht aus mit der informationslage, ich hab da auch keine guten quellen, so aber kann imho der artikel nicht stehenbleiben: wie du an meinen obigen einwänden siehst, war meine setzung von beleg-forderung nicht undifferenziert, sondern ganz exakt auf den inhalt der einzenen sätze bezogen. die in der löschdiskussion "erarbeitete" vorgehensweise ist nun - da wir beide nicht viel von thema verstehen - jeden fragwürdigen satz zu entfernen:
- Ist ein Artikel mangelhaft oder sind einzelne Aussagen aufgrund fehlender Quellen bedenklich, sollte die zweifelhafte Passage gelöscht bzw. ein LA für den Artikel gestellt werden. Benutzer:Markus Mueller in Wikipedia:Löschkandidaten/26._Juni_2006#Vorlage:Beleg (gelöscht), siehe auch 20 Mantras Nr 4-6
- da aber der siderische kalender in der heutigen astrologie fest verankert ist, ist bei einer ungenierten löschung im Mueller-stil aber zu befürchten, dass hier erst recht wieder nur unreflektiertes und ungesichertes halbwissen landet, und das bisschen gutes material, das jetzt vorhanden ist, sorgt wenigstens für etwas relevanz zum thema siderische rechnung. was sollen wir tun? --W!B: 16:44, 5. Jul 2006 (CEST)
- übrigens: Es ist jedoch so, dass Jäger und Sammler ihren Fang- und Sammelzielen folgen können. Für Ackerbau hingegen ist längerfristige Planung unabdingbar - das trifft den kern: Jäger und Sammler brauchen kalenderrechnung nur in Notzeiten (jagdbeute nicht zu finden, die preiselbeeren bleiben aus) um zu wissen, wohin man sich wenden soll (wie lange dauert der winter noch? sollen wir nach süden ziehen zum hirsch oder wird der ren schon im norden vorbeiziehen), ein Bauer aber immer - und langfristig (säe ich emmer an oder einkorn, wenn der sommer verregnet wird und wird der kommende winter hart?). daher reicht einer nomadisierenden subsistenzwirtschaft eine "schamanische prognose" aus dem aktuellen stand der dinge (himmelskörper), eine sesshafte subsistenzwirtschaft aber braucht regelmässige kalenderrechnung
- dieser gedankengang hat aber überhauptnichts mit dem kalendersystem (also siderisch lunar, synodisch lunar, solar) zu tun, beide forderungen lassen sich mit allen drei systemen erfüllen --W!B: 16:58, 5. Jul 2006 (CEST)
eppur se esse delendam, er hat wirklich recht..: ich hab alles aus dem Text entfernt, was ich nicht verifizieren konnte. --W!B: 01:02, 11. Jul 2006 (CEST)
- Sieht doch jetzt gut aus. Gute Arbeit. --Mautpreller 12:55, 12. Jul 2006 (CEST)
- oh, danke.. --W!B: 13:37, 12. Jul 2006 (CEST)
Link checken / ersetzen
Die Link zu http://www.lunarclaendar.cz/ und Michael Neuhold: Kalenderkunde scheinen nicht (mehr) zu funktionieren. Die Adressen existieren wohl nicht mehr. Gibt es Entsprechendes woanders? --Paul33 21:59, 27. Mär. 2008 (CET)
Versuch für einen besseren Artikel
Die meisten Artikel über Kalender passen nicht zusammen und sind jeweils allein in schlechtem Zustand.
Ich habe den vorliegenden Artikel überarbeitet, wobei der größte Teil nur wegen Unklarheiten, Widersprüchlichkeiten, nicht zum Thema gehörenden Dingen u.ä. nötig war. Ein extra Absatz für die Unterscheidung zwischen frei und gebunden war z.B. unnötig, denn es gibt für beides einen Artikel. Die Gleichstellung des "normalen" Mondkalenders mit einem astrologischen ("siderischen") ist fehl am Platz. Ich frage mich, ob die astrologische Variante überhaupt zu erwähnen ist. Wie wäre ein entsprechendes Jahr aus 13 siderischen Monaten überhaupt zu bilden, welchen Sinn hätte es?
Alles unter Siehe auch musste ich weglassen, weil entweder bereits Links vorhanden sind, oder (was schlimm ist) weil sie auf unpassende Artikel führen (die zudem oft noch überarbeitungsbedürftig sind). Der von mir gestrichene Weblink führte zu einem Mondkalender, der kein Kalender, sondern lediglich eine Anweisung ist, was bei welchen Mondphasen und an welchen Tagen im Greg. Kalender getan werden soll. Dass die angegebene Quelle passt, kann ich nur hoffen, ich besitze sie nicht.
Analemma 16:52, 25. Jan. 2009 (CET)
Ich hab mich auch mal an einem Absatz versucht (Brauchbarkeit von Lunarkalendern) aber grad keine Zeit zu recherchieren. Vielleicht findet ja jemand was zu parallelen älteren Ganzjahres- (Halbjahresrechnungen). Wissen aus Indianerfilmen wie es mich inspirierte, ist glaub ich kein gutes Fundament.--Kapuzino 02:30, 15. Okt. 2010 (CEST)
"Der Prophet Mohammed verordnete einen Schritt zurück, denn..."
1. Was war der wirkliche Grund/Anlass, dass der "Prophet Mohammed" einen "Schritt zurück" verordnete? 2. Welche Kriterien muss ein Kalendar erfüllen, um "fortschrittlich" zu sein?
-- 78.48.116.110 13:37, 3. Mai 2009 (CEST)
- zu 1.: Ich kenne den Grund nicht. Ein Schritt zurück war es in sofern, dass man den Lunisolarkalender wieder aufgab. Letzterer ist die Übergangsvariante zum Solarkalender, der dem Lebens-Rhythmus besser als der Lunarkalender angepasst ist. Der Solarkalender war anfänglich nicht beherrschbar, weil die Sonnen-"Phasen" übers Jahr nicht genau genug meßbar sind. Die Mond-Phassen sind leicht und sicher festzustellen.
zu 2.: Mehr "Fortschritt" als ein Solarkalender bietet, ist nicht erforderlich.
Analemma 19:53, 3. Mai 2009 (CEST)
zu 1.: Der Grund ist im Qur'an Sura 9 Aya 36 zu finden. Nach einer Übersetzung heißt es dort:
"Wahrlich, die Zahl der Monate bei Allah beträgt zwölf Monate; (so sind sie) im Buche Allahs (festgelegt worden) seit dem Tage, da Er die Himmel und die Erde erschuf. Von diesen (Monaten) sind vier heilig. Das ist der beständige Glaube. Darum versündigt euch nicht in diesen (Monaten) Und bekämpft die Götzendiener allesamt, wie sie euch allesamt bekämpfen; und wisst, dass Allah mit denjenigen ist, die Ihn fürchten."
Demnach ist der Mondkalender zur Zeitrechnung von Allah festgelegt (göttlicher Wille) und wurde im Nachhinein Änderungen durch die Menschen unterzogen. Der konkrete historische Zusammenhang ist folgender: bei den Arabern waren zur Zeit des Propheten Muhammads 4 Monate heilig, in denen Kampfhandlungen untersagt waren. Um sich diese aber trotzdem zu erlauben, wurden Monate hinzugefügt und die heiligen Monate "verschoben". Mit dieser Aya wurde dieser "Kniff" verboten (siehe dazu darauffolgende Aya).
zu 2.: Ein Vorschlag wäre, die Bewertung des Sonnenkalenders als "fortschrittlich", wegzulassen, da die Kriterien für Sonnen- und Mondkalendar jeweils anders sind. Zumindest sollten die Vor- und Nachteile aufgelistet werden.
--78.48.116.110 22:32, 3. Mai 2009 (CEST)
- Offensichtlich sind Deine religiösen Gefühle und Grundsätze verletzt, weil Mohamed doch ausschließlich den göttlichen Wille wiederherstellte. Gemessen am historischen Verlauf (Fortschreiten, dennoch: das Wort fortschrittlich kommt nicht vor, kann also auch nicht weggelassen werden) und am heutigen Kalender-Gebrauch war das eindeutig ein Schritt zurück. Das ist eine Feststellung, so wie Du feststellst, dass trotz Koran vorwiegend der Gregorianische Kalender die Zeiteinteilung und die Terminierung Aller (Du eingeschlossen) bestimmt. Für allfällig Weiteres von Dir: An religiösen Diskussionen beteilige ich mich nicht. Dafür ist m.E. die Wikipedia auch nicht zuständig.
Analemma 12:27, 4. Mai 2009 (CEST)
Von der Wikipedia hätte ich viel mehr Sachlichkeit erwartet, auch in "religiösen Fragen". Wie Du selbst oben zugibst (was ich Dir sehr hoch anrechne, denn die meisten schaffen es bis zu dieser Erkenntnis erst gar nicht), weißt Du den Grund für den "Rückschritt Muhammads" zum Mondkalender nicht. Den habe ich Dir genannt und, wenn Du ehrlich bist, überprüfe ihn. Ob du ihn dann dankbar ergänzt, bleibt Dir überlassen. Welchen Kalender ich privat verwende, hat Dich nicht zu interessieren (wie Du sagst, soll es keine "religiöse" aber auch keine private Diskussion sein). Für mich sind beide "gut", sie erfüllen beide ihre Zwecke.
--78.48.240.23 19:13, 5. Mai 2009 (CEST)
Mein Satz "Auf lange Sicht ist allerdings die Jahreszählung eines reinen Lunarkalenders gegenüber den tatsächlich abgelaufenen Jahren um etwa 3 % zu hoch, so dass sich Lunarkalender nur unvollkommen zur Zählung nach einer Ära eignen." wurde wieder gestrichen. Wegen des islamischen Kalenders muss ich mir nun keinen Editwar antun. Der islamische Kalender wird auch benutzt, um eine Ära zu zählen. Dafür ist er in der Tat ungeeignet. Man muss nur lange genug warten, dann hat die islamische Jahreszählung die christliche eingeholt, obwohl sie über 600 Jahre später begann. Wenn das hier aus kultureller Rücksichtnahme nicht erwähnt werden soll - na denn. Es ist ein Unterschied, ob ein lunisolarer Kalender für den täglichen Gebtauch benutzt wird oder für eine Ären-Zählung. --Horstbu 00:04, 28. Sep. 2011 (CEST)
Mondkalender
Ich kann nicht ganz nachvollziehen was dieser Schwachsinn soll. Der Mondkalender orientiert sich an den Vollmonden des Jahres. Im Laufe eines Jahres gibt es 13 DREIZEHN!!! Vollmonde. Von Vollmond zu Vollmond dauert es 28 Tage also 4 Wochen. 13 mal 4 Wochen = 52 Wochen = 52 x 7 Tage = 364 Tage. Dazu kommt ein Schalttag ergibt die 365 Tage. Ist doch ganz einfach oder?!--91.9.198.172 11:51, 8. Okt. 2010 (CEST)
- Nicht 28. 29,53 Tage. Siehe Lunation. --Hob 12:14, 8. Okt. 2010 (CEST)
Ist eben ganz und gar nicht einfach. Die Ganzzahligkeit der Tage mit Mond und Jahr abzugleichen ist das Urproblem aller Kalender. Ebenso der Versuch, ganzzahlige und gleich große Teilabschnitte festzulegen. Da haben sich Leute seit tausenden Jahren Gedanken gemacht. Das hätten sie sonst nicht tum müssen. Sind eben nicht 28 und nicht 365. --Kapuzino 02:30, 15. Okt. 2010 (CEST)
- na immerhin hat unsere - nicht schwachsinnige - IP die grundzüge des solarkalenders erkannt, mit kleinen macken noch, wenn sie mit schalttag auf 365 kommt, aber das wird schon ;) --W!B: 03:50, 15. Okt. 2010 (CEST)
Ergänzt bitte nicht die "Macken" der IP mit weiteren, von Euch stammenden: Dass ein Mond-Monat (Lunation) etwa 29½ Tage dauert, war schon vor Tausenden von Jahren bekannt. Deshalb ist es beschämend, wenn heute 28 Tage im Gespräch sind. Jeder könnte die 29½ Tage selbst feststellen.
Analemma 11:45, 15. Okt. 2010 (CEST)
Weitere Mondkalender?
Frage: Sind aus der Geschichte weitere reine Mondkalender (nicht Lunisolarkalender!) bekannt außer dem muslimischen? -- Digamma 08:57, 7. Nov. 2010 (CET)
Alter und Brauchbarkeit von Lunarkalendern
Ich finde die Ausführungen hierzu zimlich gewagt. Sie sollten auch besser belegt sein. Es grenzt an eine Beleidigung der Intelligenz unserer Vorfahren, zu behaupten, Lunarkalender seien älter als Solarkalender, weil sie sich an einer sicher beobachtbaren Himmelserscheinung, nämlich den Mondphasen orientieren würden, während die Sonnenphasen,genannt sind hier die Äquinoktien oder die Solstitien ungleich schwerer festzustellen seien. Hier wären Belege gefordert, die über ein Werk mit offenbar astronomisch-mathematischer Ausrichtung hinausgehen. Wie archäologische Funde, genannt seien hier aus Europa die Anlage von Stonehenge oder die Himmelsscheibe von Nebra zeigen, ist die Kunst der Sonnenbeobachtung sehr alt, über ältere steinzeitliche Kalender wissen wir so gut wie nichts. Wo sich aber Belege über alte Lunarkalender finden, wie z. B. beim ältesten Römischen Kalender sind diese weit jünger als die Jungsteinzeit, deren Wirtschaftsweise die Einführung solar geprägter Kalender erfordert haben soll. Allgemein einsichtig sollte hingegen sein, dass auch die primitivste Jäger- und Sammlerkultur jedenfalls in den meisten Weltgegenden von den Jahreszeiten abhängig ist, ergo eine Jahresbestimmung nach dem Umlauf der Erde um die Sonne erfordert hat, sei es durch direkte Sonnenbeobachtung, sei es durch Beobachtung anderer Gestirne oder von jahreszeitlichen Naturerscheinungen. Nicht von ungefähr hat schließlich auch ein Mondkalenderjahr 12 Monate.
Ausschlaggebend scheint vielmehr zu sein, dass in früheren Zeiten die mathematischen Kenntnisse und Vorstellungen nicht ausreichten oder zu aufwendig waren, um einen allgemein akzeptablen Arithmetischen Kalender zu begründen, der mit den Gestirnen auf längere Zeit synchron zu halten war, sprich arithmetische Schaltregelungen zu finden. Möglicherweise, das ist hier aber Spekulation, erfolgte zu Beginn die Zeitbestimmung nach Monaten und Jahren, wie heute noch nach Wochen und Jahren, nicht synchronisiert, sondern unabhängig parallell.
Die Synchronisation des Kalenders erfolgte daher durch astronomische Beobachtung. Hierbei ergab sich dadurch, dass man die Monate als Jahresuntergliederung verwendete, ein weiteres Synchronisationsproblem, nämlich die Synchronisierung der Lunationen mit dem Sonnenjahr. Die Lösung konnte durch ein lunisolares System erfolgen. Auch wenn aber der Meton-Zyklus schon früh in der Menschheitsgeschichte gefunden wurde, war immer noch fraglich, wie die 7 überzähligen Schaltmonate auf die 19 Jahre verteilt werden sollten. Ein solches System setzt folglich eine zentrale unbestrittene Autorität voraus und ist daher im Prinzip willkürlich.
Man konnte aber auf eine Synchronisation entweder der Mondumläufe mit den Monaten oder des Jahres mit dem Umlauf um die Sonne ganz verzichten. Das ist die Situation im gregorianischen wie im islamischen Kalender. Hier von einem Rückschritt zu sprechen, ist m. E. Kultur-Chauvinismus un daher in der Wikipedia nicht angebracht. Beide Kalender erfüllen ihren Zweck, nämlich die Messung der Tage, zufriedenstellend, der islamische Kalender eher noch besser, weil er keinen verkürzten Monat wie den Februar hat. Der größere Übereinstimmung des gregorianischen Kalenders mit dem Umlauf der Erde um die Sonne mag in agrarisch geprägten Kulturen von Vorteil sein, kann aber nicht ausschlaggebend sein, denn das Wetter richtet sich nicht nach dem Kalender. Die Welt kam auch mit dem julianischen Kalender zurecht, als dessen „Unrichtigkeit“ schon längst bekannt war. Ausschlaggebend für die gregorianische Kalenderreform war denn auch nicht die Übereinstimmung mit den Jahreszeiten, sondern die kanonisch richtige Bestimmung des Termins des Osterfestes, die heute außerhalb des Klerus kaum einen Menschen noch interessiert.--Hajo-Muc 17:20, 6. Nov. 2011 (CET)
- Wie oben schon einmal geschrieben - ein reiner Lunarkalender (wie z.B. der islamische) ist für Jahreszählung einfach ungeeignet. Wenn ihm dann eine Jahreszählung aufgepropft wird, werden etwa 3 % zu viel Jahte gezählt - etwa 103 mohammedanische Jahre sind eben nur 100 reale Jahre. Das hat nun wenig mit Kultur-Chauvinismus zu tun, sondern einfach mit ungenauer Angabe. --Horstbu 18:55, 7. Nov. 2011 (CET)
- Und? Was schadet es, wenn ein Jahr gegenüber einem Jahr nach anderer Definition in der Länge um 3% abweicht? Zählen kann man die einen wie die anderen Jahre, und die islamischen Historiker haben dies denn auch getan. Ein Jahr ist schließlich eine Zeitrecheneinheit, nach vollen Tagen abgemessen. Wieviele Tage es sind, ist letzlich egal, solange die Anzahl dieser Tage verbindlich festgelegt ist. Alle Kalender ohne Ausnahme entsprechen nicht exakt der Zeit, die die Erde zur Umrundung der Sonne braucht, und auch die ist nicht immer gleich. Dass ein islamisches Jahr keinem gregorianischen entspricht, verursacht lediglich etwas Aufwand bei der Umrechnung. Dadurch ist aber weder die eine noch das andere Jahresdefinition in irgendeiner Form disqualifiziert.
- Wie oben schon einmal geschrieben - ein reiner Lunarkalender (wie z.B. der islamische) ist für Jahreszählung einfach ungeeignet. Wenn ihm dann eine Jahreszählung aufgepropft wird, werden etwa 3 % zu viel Jahte gezählt - etwa 103 mohammedanische Jahre sind eben nur 100 reale Jahre. Das hat nun wenig mit Kultur-Chauvinismus zu tun, sondern einfach mit ungenauer Angabe. --Horstbu 18:55, 7. Nov. 2011 (CET)
- Es ist lediglich mit einem Mondkalender unmöglich, jahreszeitlich festgelegte Termine auf Dauer kalendermäßig zu fixieren. Dem steht als Vorteil gegenüber, dass der Kalender absolut gleichförmig ist, weder einfache noch komplizierte Schaltregeln benötigt und der Monats-, damit auch der Jahresbeginn, von einer einfachen astronomischen Beobachtung in der Ruhezeit (nachts) abhängig ist.--Hajo-Muc 02:33, 8. Nov. 2011 (CET)
Wahrscheinlich bist Du islamischen Glaubens (siehe Deine Benutzerseite), daher kann ich verstehen, dass Du die Jahreszählung dieses Kalenders verteidigst. Trotzdem ist ein Jahr von etwa 354 Tagen eben kein Kalenderjahr - was man schon daran sieht, dass Feste mit ihrem Datum durch das Jahr wandern. Nicht umsonst hat man die nicht ganz genaue Jahreslänge von 365,25 Tagen von Julius Cäsar 1582 genauer der wahren Jahreslänge im gregorianischen Kalender angepaßt.Um eine Ära zu zählen, ist es wohl sicher besser, ein Jahr mit wahrer Länge zu nehmen als eines, das ungefähr 10 Tage zu kurz ist. Darum ist eine reiner Lunarkalender für alles mögliche geeignet, aber nicht für eine fortlaufende Jahreszählung. --Horstbu 20:30, 9. Nov. 2011 (CET)
- @Horstbu, für Dich ist offensichtlich Kalenderjahr = Sonnenjahr, was keineswegs richtig ist. Kalenderjahr ist eine an die Konstruktion eines Kalenders gebundene Definition. Deshalb können etwa 354 Tage (Lunarjahr) eben doch ein Kalenderjahr sein, z.B. ein Jahr im Islamischen Kalender. Da hat @Hajo-Muc vollkommen Recht. Eigentlich wollte er aber etwas anderes diskutieren oder nur wortreich kritisieren (?). Mir erscheinen seine Sätze etwas verworren und deswegen nicht beantwortbar. 95.174.233.117 00:38, 10. Nov. 2011 (CET)
- Selbstverständlich ist ein Kalenderjahr ein Sonnenjahr, was denn sonst? Dann kann ich auch einen Zeitraum von 360, 355 oder meinetwegen 274 Tagen als "Jahr" betrachten. Wozu - glaubst Du - hat sich Papst Gergor die Mühe gemacht, das Kalenderjahr dem Sonnenjahr noch mehr anzunähern als es Julius Cäsar getan hatte? Eben weil 12 Mondmonate kein Sonnenjahr sind ist ein reiner Lunarkalender (wie z.B. der islamische) für fortlaufende Jahreszählung denkbar ungeeignet. Wie kann man nur so borniert sein, das nicht einzusehen? --Horstbu 01:12, 10. Nov. 2011 (CET)
@ IP-Nr. 95.174.233.117
Höre mit Deinen unmotivierten Reverts auf! Es heißt "Brauchbarkeit eines Lunarkalendersw" und für Jahreszählung ist er nicht brauchbar. --Horstbu 01:03, 10. Nov. 2011 (CET)