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Naturpark Obere Donau

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Die beiden Quellflüsse der Donau sind die Bächlein Brigach und Breg am östlichen Rand des Schwarzwaldes. Diese vereinigen sich in Donaueschingen mit der Donauquelle zur eigentlichen Donau.

Zwischen Immendingen und Ertingen durchquert sie den Naturpark Obere Donau, in dem sich die Donau ein tiefes Bett durch das Juragestein der Schwäbischen Alb gegraben hat. Es sind dabei eine mächtige Kalkfelsen freigelegt worden. Einer davon ist der "Knopfmacherfelsen" bei Beuron, der als Aussichtspunkt angelegt wurde. Beuron selbst liegt mitten in der reizvollen Landschaft des Naturparks. Die Ortschaft ist aus einer heute noch bestehenden Benediktiner-Abtei hervorgegangen. Die Donau fließt im oberen Lauf auch durch die beiden Städte Tuttlingen und Sigmaringen.


Donaufluss von der Quelle bis Ulm

Donaufluss von der Quelle bis Ulm

Geologisch und touristisch interessant ist auch die Donauversickerung in Immendingen und südlich von Fridingen. Hier versickert ein Teil des Donauwassers und gelangt über unterirdische Höhlen im Karststein bis zum über 14km entfernten Aachtopf. Dort entspringt die Radolfzeller Aache, die wenige Kilometer später bei Radolfzell in den Bodensee mündet. Somit fließt ein Teil des Donauquellwassers auch in den Rhein. Diese geografische Situation ist eine markante Beonderheit der großen Europäischen Wasserscheide, welche die Einzugsgebiete der Nordsee und des schwarzen Meeres trennt. Wenn die Donau sehr wenig Wasser führt, kann es sein, dass sie komplett in den Karstlöchern versickert. Die Nebenflüsschen Krähenbach und Elta werden dann zu den eigentlichen Quellflüssen der Donau.

Weitere Nebenflüsse der Donau bis Ulm sind von Süden kommend die Riß und die Rot und von Norden kommt die Große Lauter, die kurz vor Ehingen zufließt. In Ulm selbst mündet die die Iller in die Donau, die viel kaltes Wasser aus den Allgäuer Alpen mit sich bringt.