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Büdingen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Wappen Karte
Das Büdinger Stadtwappen Deutschlandkarte, Position von Büdingen hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Darmstadt
Kreis: Wetteraukreis
Fläche: 122,83 km²
Einwohner: 23.105 (31.12.2003)
Bevölkerungsdichte: 188,11 Einwohner/km²
Höhe: 126 - 455 m ü. NN
Postleitzahl: 63654
Vorwahl: 06042
Geografische Lage: 50° 17' n. Br.
9° 7' ö. L.
KFZ-Kennzeichen: FB
Amtliche Gemeindekennzahl: 06440004
Gliederung des Stadtgebiets: 16 Stadtteile/Stadtbezirke
Adresse der Stadtverwaltung: Eberhard-Bauner-Allee 16
63654 Büdingen
Website: www.buedingen24.net
E-Mail-Adresse: info@stadt-buedingen.de
Politik
Bürgermeister: Erich Spamer (FWG/FDP)

Geographie

Büdingen (Hessen) liegt am Südzipfel der Wetterau am Fuße des Vogelsberges auf 160 Metern Höhe. Die am Seemenbach gelegene Stadt liegt 15 km nordwestlich von Gelnhausen und ca. 40 km östlich von Frankfurt am Main. Historisch zählt die Stadt zu Oberhessen.


Geschichte

Religionen

Überwiegend evangelisch.


Wirtschaft

Verkehr

  • Büdingen liegt an der Bundesstraße 457. Erreichbar über die A 66, Anschlussstelle Gründau-Lieblos oder über die A 45, Anschlussstelle Altenstadt.
  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar mit dem Zug über die Lahn-Kinzig-Bahn, Die Stationen sind:
    • Büdingen(Oberhess), Bf
    • Büches-Düdelsheim, Hp

Ansässige Unternehmen

  • Akkumulatorenfabrik Sonnenschein

Öffentliche Einrichtungen

Bildungseinrichtungen

  • Wolfgang-Ernst-Gymnasium
  • Haupt- und Realschule
  • Berufsschule

Ämter

Freizeit- und Sportanlagen

  • Freibad mit zwei Schwimmbecken einem Sprungbecken (bis 10m) und einem Planschbecken. Außerdem gibt es hier eine Wasserrutsche.
  • Hallenbad mit einem Becken und abgetrenntem Nichtschwimmerbereich.
  • Sporthallen am Dohlberg. Hier wird hauptsächlich Handball, Basketball und Volleyball gespielt.
  • Sportplatz der SG Büdingen (Fußball) mit Aschenbahn.
  • Willy-Zinnkann-Halle (Bürgerhaus), hier finden regelmäßig Konzerte, Comedy und andere Unterhaltungsveranstaltungen statt
  • Wildpark
  • Kneip-Anlage im Schlosspark
  • Beachvolleyball
  • Minigolf

Städtepartnerschaften

Gistel (Belgien)
Loudéac (Frankreich)
Tinley Park (USA)
Herzberg (Brandenburg)
Bruntál (Tschechien)
siehe auch: Weblinks Partnerstädte

Stadtgliederung

Zur Stadt gehören seit der Gebietsreform 1972 die Stadtteile Aulendiebach, Büches, Büdingen, Calbach, Diebach am Haag, Düdelsheim, Dudenrod, Eckartshausen, Lorbach, Michelau, Orleshausen, Rinderbügen, Rohrbach, Vonhausen, Wolf und Wolferborn.

Gleichzeitig erfolgte die Auflösung der Kreises Büdingen und die Eingliederung der Stadt Büdingen in den Wetteraukreis. Die Zuordnung der Stadt Büdingen zum Wetteraukreis war und ist von der Bevölkerung Büdingens ungeliebt. Die bis heute schlechte Anbindung des öffentlichen Personennahverkehrs an die Kreisstadt Friedberg (Hessen) verbessert die Einstellung nicht.



Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

  • Heuson-Museum im historischen Rathaus von 1485. Themen: Die Geschichte Büdingens; Fundstücke aus der Römerzeit und des Mittelalters; Historisches Handwerk.
    • Zum 100. Geburtstag des Künstlers Salvador Dali werden im "Internationalen Dali-Jahr 2004" im Heuson-Museum vom 09.04. bis 15.06.04 über 270 Originalwerke präsentiert.
  • Schlossmuseum
  • Modellbaumuseum im Oberhof
  • 50er Jahre Museum

Bauwerke

Büdingen wird oft als das Rothenburg Hessens bezeichnet. Im historischen Stadtkern finden sich Fachwerkhäuser die zum Teil mehrere hundert Jahre alt sind. Zumeist ist das Erdgeschoss jedoch in massivem Sandstein gehalten, was seiner Zeit dem Brandschutz diente. Sehenswert ist die gut erhaltene mittelalterliche Befestigungsanlage der Stadt: Große Teile der Stadtmauer, der Wehrtürme und Stadttore sind erhalten und teilweise begehbar.

Das Jerusalemer Tor / Untertor

Eine besondere Attraktion ist das Untertor (auch bekannt als Jerusalemer Tor) mit vorgelagerter Brücke, vollendet im Jahr 1503. Der Überlieferung zur Folge, wurde dieses Tor nach der Pilgerreise eines Sohnes des Grafen Ludwig als Kopie des jerusalemer Schafstores erbaut.

Das Schloss

Der aus dem 16. Jahrhundert stammende Wachtbau war ursprünglich eine Wasserburg. Die Herren von Büdingen bezeichneten ihn jedoch schon immer als Schloss. Noch Heute wohnen dort die Fürsten zu Ysenburg und Büdingen.

Der Schlosshof ist für Besucher frei zugänglich. Die Gebäude selbst können in geführten Besichtigungen erkundet werden. Direkt hinter dem Schloss befindet sich der weitgehend öffentliche Schlosspark, der den Büdingern heute als Naherholungsziel dient.

Sonstige Attraktionen

Sie finden diese und viele weitere Seheswürdigkeiten mit Bildern unter http://www.buedingen24.net


Persönlichkeiten

Dr. Christian Schwarz-Schilling, MdB, CDU




Literatur

Buch: Hans-Velten Heuson, "Büdingen gestern und Heute", Sammlung von Aufsätzen, Auflage: 130 Expl., 294 Seiten. Inhalt:

I: Zur allgemeinen und zur politischen Geschichte

Büdingen – Landschaft und Geschichte, Büdingen – Mittelpunkt der östlichen Wetterau, Vom mittelalterlichen Büdingen – Büdinger Reichswald und Büdinger Mark, Die Herrschaft Gerlachs

II. von Büdingen und seine „Städte”

Zur Geschichte der Herrenfamilie von Büdingen, Das Ohmgeld, Hitzkirchen und der einstige Büdinger Zoll, Die Neutralitätsjahre der Grafschaft Ysenburg-Büdingen während des Dreißigjährigen Krieges, Zur Auswanderung nach Rußland im 18. Jahrhundert, Zur Auswanderung der Pferdsbacher nach Amerika im Jahre 1847, Zur Errichtung der Garnison im Jahre 1935

II: Zur Geschichte der Stadtteile

Zur Geschichte von Aulendiebach, Unter-Diebach – ein „ausgegangenes” Dorf, Zur Düdelsheimer Geschichte, Das Gericht Eckartshausen, Aus der Geschichte Lorbachs, Orleshausen – ein zweiherrisches Dorf, Die Schule zu Orleshausen, Zur Geschichte von Rohrbach (I): Bis zur Teilung des Landgerichts im Jahre 1601, Zur Geschichte von Rohrbach (II): Nach der Teilung des Landgerichts im Jahre 1601, Zur Geschichte von Rohrbach (III): Rohrbach im Dreißigjährigen Krieg, Zur Geschichte von Rohrbach (IV): Einquartierung im Jahr 1813, Zur Geschichte von Wolf, Von den „geteilten” Siedlungen in der östlichen Wetterau an den Beispielen Büdingen, Orleshausen, Calbach und Aulendiebach

III: Zur Volkskunde, Kultur- und Sozialgeschichte

Zur Zeit der „Zwölf Nächte”, Alte Bräuche im Vogelsberg und in der Wetterau, Kirchweihsitten im Büdinger Land, Das Büdinger Siegelbild als Wappen der Stadt, Ein verschollenes Kunstwerk der Familie Ysenburg, Pestzeiten, Zu den Büdinger Hexenprozessen, Die Schändung der Kirche auf dem Haag (1810), Zur Geschichte der Juden in der Grafschaft Ysenburg-Büdingen, Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde von 1882 bis zur Auflösung, Zur Geschichte der Schützengesellschaft, Zur Geschichte des Mathildenhospitals, Zur Geschichte der Stadtschule

IV: Historisches zu Wetter und Ernährung

Das Hochwasser von 1757, Die Hungersnot von 1816/17

V: Zur Geschichte der Wirtschaft und der Infrastruktur

Büdingen und seine Märkte, Zur Geschichte der Wasserversorgung, Zur Postgeschichte, Zur Geschichte der Imkerei, Zum Distrikt in der Kälberbach, Aufstieg und Niedergang der Saline, Zu den Mineralquellen, Zu den Glashütten in der Büdinger Umgegend, Zur Glashütte von 1893, Zur Ziegelhütte, Zum Buchdruck, Zur Gründung der Schlachthausgenossenschaft (1895)

VI: Orte und Gebäude

Büdingen und seine Baudenkmäler, Die Herrgottskirche, Zu den Schabemarken an der Stadtkirche und anderswo, Der Benedistenfriedhof auf dem Herrnhaag, Der Friedhof bei der Remigiuskirche, Die Herrenmühle, Der „Blommehop”, Zur Geschichte des Steinernen Hauses, Das Hufeisen in der Altstadtstraße, Das Gasthaus „Klippe”, Das Eckartswäldchen

VII: Personen

Conrad Büttner, Bildhauer, Heinrich Ribisch, Humanist, Konrad Krebs, Baumeister, Ludwig Eberling, Hofgärtner, Samuel Rosenthal, Soldat und Druckereibesitzer, Max Halberstadt, jüdischer Lehrer und Erzieher

Partnerstädte