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Full Metal Jacket

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Film
Titel Full Metal Jacket
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1987
Länge 116 Minuten
Stab
Regie Stanley Kubrick
Drehbuch Stanley Kubrick
Michael Heer
Gustav Hasford
Produktion Jan Harlan
Musik Vivian Kubrick
Kamera Douglas Milsome
Schnitt Martin Hunter
Besetzung

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Der Antikriegsfilm Full Metal Jacket kam 1987 in die Kinos und ist einer der letzten Filme von Stanley Kubrick. Erstaunlich ist die Tatsache, dass der gesamte Film in London auf einer Themseinsel gedreht wurde. Der Name Full Metal Jacket bezieht sich auf die englischsprachige Bezeichnung für Vollmantelgeschosse (full metal jacket bullet).

Handlung des Films (Spoiler)

1967 in einem Ausbildungslager der US-Marines. Hier sollen Tausende von Rekruten auf den Einsatz in Vietnam vorbereitet werden, unter ihnen auch Joker, Snowball, Cowboy und Pyle (Spitznamen, die in der deutschen Fassung wie folgt lauten: Joker, Schneewittchen, Cowboy, Paula) und weitere. Sie werden unter der starken und unmenschlichen Hand ihres Ausbilders Gunnery Sergeant Hartman geführt, der seine Rekruten nur als „Maden“ betrachtet. Vor allem den pummeligen und schwachen Pyle nimmt er sich vor; macht Pyle einen Fehler, so muss die ganze Mannschaft dafür büßen (wofür sie sich auch später bei Pyle „bedanken“). Pyle entwickelt sich scheinbar zu einem guten Soldaten, bricht aber unter dem psychischen Druck zusammen und erschießt am Ende der Ausbildung den Sergeant und sich selbst vor Jokers Augen.

Joker und seine Kameraden werden nach der Ausbildung auf unterschiedliche Einheiten verteilt und nach Vietnam entsandt. Joker wird Kriegsberichterstatter für die US-Armee-Zeitung Stars ’n’ Stripes und bekommt die Grausamkeiten und Schrecken des Vietnam-Krieges zu Gesicht. Im Laufe des Films verschwimmen die realen Geschehnisse im Gefechtsfeuer und man wird von den Eindrücken, die auf der Leinwand geboten werden, förmlich umgeworfen. Joker trifft während eines Auftrags wieder auf einige seiner Kameraden, und erlebt den Krieg nun nicht mehr nur als Beobachter, sondern muss während der gerade stattfindenden Tet-Offensive aktiv daran teilnehmen. Dabei erlebt er, wie die Mitglieder der Einheit nacheinander von Heckenschützen, Minen und Sprengfallen dahingerafft werden.

Joker und seine Kameraden machen am Ende des Films eine Scharfschützin in einer Ruine ausfindig und verletzen sie mit einem Schuss. Man sieht die Frau am Boden liegen; sie spricht mit letzter Kraft ein Gebet. Die US-Marines diskutieren darüber, was mit ihr geschehen soll. Schließlich gibt Joker ihr den Gnadenschuss. In seinem Kopf hallen die Sprüche aus dem Ausbildungslager wider: „Du bist stark!“.

Am Ende des Films leben nur noch einige von Jokers Freunden. Im gesamten Film werden immer wieder Passagen durch Jokers Gedanken, die dem Zuschauer mitgeteilt werden, untermalt und es baut sich eine depressive und antikriegerische Atmosphäre auf. Der Film ist vergleichbar mit dem Antikriegsfilm Der schmale Grat. Unterstrichen wird die depressive Stimmung noch durch ein hohes, schrilles Quietschen, das unregelmäßig wiederkehrt.

Auszeichnungen

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