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Bill Clay

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Bill Clay

William Lacy „Bill“ Clay (* 30. April 1931 in St. Louis, Missouri) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Politiker. Zwischen 1969 und 2001 vertrat er den Bundesstaat Missouri im US-Repräsentantenhaus.

Werdegang

Bill Clay studierte bis 1953 an der Saint Louis University. Danach diente er bis 1955 in der US Army. In den folgenden Jahren arbeitete er bis 1961 in der Immobilienbranche und im Lebensversicherungsgeschäft. Gleichzeitig begann er als Mitglied der Demokratischen Partei eine politische Laufbahn. Zwischen 1959 und 1964 saß er im Stadtrat von St. Louis. Im Jahr 1963 wurde er zu 105 Tagen Gefängnis verurteilt, weil er an einer Bürgerrechtsdemonstration teilgenommen hatte. Bill Clay engagierte sich auch in der Gewerkschaftsbewegung und vertrat zwischen 1961 und 1964 die Interessen der Beschäftigten der Stadtverwaltung von St. Louis.

Bei den Kongresswahlen des Jahres 1968 wurde Clay im ersten Wahlbezirk von Missouri in das US-Repräsentantenhaus in Washington D.C. gewählt, wo er am 3. Januar 1969 die Nachfolge von Frank M. Karsten antrat. Nach 15 Wiederwahlen konnte er bis zum 3. Januar 2001 insgesamt 16 Legislaturperioden im Kongress absolvieren. Zwischen 1991 und 1995 war er Vorsitzender des Ausschusses für das Postwesen und den öffentlichen Dienst. Im Kongress setzte sich Clay vor allem für Umweltbelange, Arbeitsprobleme und soziale Anliegen ein. Während seiner Zeit als Kongressabgeordneter endete der Vietnamkrieg. Im Jahr 1974 erschütterte die Watergate-Affäre das politische Leben in Amerika. Zwischenzeitlich geriet Clay auch negativ in die Schlagzeilen, als er unrichtige Reisekosten abrechnete.

Im Jahr 2000 verzichtete Bill Clay auf einer erneute Kongresskandidatur. Sein Mandat fiel an seinen Sohn William, der seit dem 3. Januar 2001 den ersten Distrikt von Missouri im US-Repräsentantenhaus vertritt.