Zum Inhalt springen

Heinkel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 28. März 2004 um 14:54 Uhr durch Stahlkocher (Diskussion | Beiträge) (+wiki, typo). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Ernst Heinkel Flugzeugwerke

Ernst Heinrich Heinkel gründete am 01. Dezember 1922 die Ernst Heinkel Flugzeugwerke Warnemünde. Sie brachten Rostock und Warnemünde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den endgültigen Durchbruch in Sachen Industrialisierung. Rostock wurde moderne Großstadt und Hochtechnologie-Standort.

Die Heinkel-Werke hielten 1352 Patente auf dem Gebiet des Flugwesens und 587 Schutzrechte im Triebwerksbereich - ein Beweis für großen Erfindergeist in Mecklenburg. Maschinen und Lizenzen wurden nach Dänemark, Finnland, Schweden, Ungarn, Russland und nach Asien verkauft. Es wurden Zivil- und später insbesondere auch Militärflugzeuge konstruiert.

Die Firma Heinkel hatte in Rostock-Marienehe Fertigungsstätten in der Bleicherstraße, der Werftstraße und am Patriotischen Weg. Außerdem gab es Werkstätten in Lübz, Rövershagen und Barth. Dazu kamen Fertigungsstätten in Berlin (Reinickendorf und Oranienburg), bei Wien, in Tirol, im Harz, in Krakau und bei Paris. Die Firma zahlte vor Kriegsbeginn meist überdurchschnittlich Löhne zu vergleichbaren Industrien, beschäftigte später jedoch auch Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene.

Eine fensterlose Backsteinmauer (10 x 30m) der ehemaligen, im Krieg zerbombten Heinkel-Werke befindet sich noch heute in Rostock (in der Nähe des Stadthafens) und steht seit 1993 unter Denkmalschutz.