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The Rattles

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The Rattles
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Beat, Rock
Aktive Jahre
Gründung 1960, 1986
Auflösung 1977
Website http://www.rattles.de
Gründungsmitglieder
Achim Reichel (bis 1966; 1988-1990)
Herbert Hildebrandt (bis 1969; seit 1988
Gitarre
Volker Reinhold (1960-1962)
Dieter Sadlowski (1960-1963)
Aktuelle Besetzung
Bass
Herbert Hildebrandt
Schlagzeug
Reinhard "Dicky" Tarrach (1963-1967; seit 1988)
Gitarre
Manfred Kraski (seit 1990)
Gitarre, Gesang
Eggert Johannsen (seit 1994)
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Gitarre
Hans-Joachim Kreutzfeld (1962-1965)
Gesang, Gitarre
Hermann "Rugy" Rugenstein (1965-???)
Gesang, Gitarre
Frank Dostal (1966-1968)
Gesang, Gitarre
Henner Hoier (1968-1970)
Gesang
Edna Béjarano (1970-?)
Bass
Kurt Lüngen (1969-?)
Gitarre
Frank Mille (1969-?)
Schlagzeug
Herbert Bornhold (1968-?)
Keyboard, Gesang
Jochen Peters (1973-1977)
Keyboard
Franz Jarnach (1991-1994)
Keyboard
Frank Seidel (1995-2007)

The Rattles ist eine deutsche Beat- und Rockband, die in den 1960er- und frühen 1970er-Jahren in Deutschland zu den erfolgreichsten des Genres gehörte.

Bandgeschichte

2006 live auf der Maiwoche in Osnabrück

Im Dezember 1960 wurden die Rattles in Hamburg von Achim Reichel und Herbert Hildebrandt gegründet. Am Neujahrstag 1963 gewann die Band einen Wettbewerb im Hamburger Star-Club und wurde daraufhin die erste deutsche Band mit einem Engagement in diesem Club. Im Herbst desselben Jahres nahmen sie ihre erste Single auf. Danach ging die Band für fünf Wochen auf England-Tour mit Bo Diddley, Little Richard und den noch unbekannten Rolling Stones. 1966 standen sie mit den Beatles zusammen auf der Bühne und spielten im Vorprogramm der Bravo-Beatles-Blitztournee in München, Essen und Hamburg, mit großem Zuspruch.

Es erschienen Rattles-Schallplatten, die in England Erfolg hatten und so wurden sie phasenweise in Liverpool als die 'deutschen Beatles' gefeiert. Insgesamt hatte die Gruppe ein Dutzend Hits, dazu gehörten Titel wie La La La (1965), Come on and Sing (1966) und Cauliflower (1967). 1965 nahmen sie darüber hinaus mit Johnny Hallyday Titel auf (Laß die Leute doch reden, It's Monkeytime), die auf der LP/CD Johnny Hallyday meets The Rattles erschienen.

1970 hatten die Rattles in neuer Besetzung mit Edna Béjarano als Sängerin und mit einer neu aufgenommenen Version des Titels The Witch einen Welthit. Der Song war zuvor schon einmal als B-Seite der 1969er Single Geraldine erschienen. Henner Hoier, der den Song 1968 gesungen hatte, verließ die Band kurz darauf und gründete mit Les Humphries die Les Humphries Singers. Zu dieser Zeit hatte Achim Reichel die Gruppe längst verlassen. Nach seiner Bundeswehrzeit gründete er 1967 mit den Ex-RATTLES Dicky Tarrach und Frank Dostal die Gruppe WONDERLAND, während die "neuen" RATTLES mit der Originalformation nur noch insofern zu tun hatte, als Herbert Hildebrandt weiterhin der Komponist und Produzent der Gruppe war. Weitere Singles, wie You Can't Have Sunshine Every Day und Devil's on the Loose (beide 1971) waren nur noch kleinere Hits in Deutschland.

2006 live auf der Maiwoche in Osnabrück

1977 lösten sich die Rattles nach einigen weiteren Umbesetzungen auf. Doch seit 1988 spielen sie wieder regelmäßig auf Festen und Veranstaltungen. Am 26. September 2005 feierten die Rattles ihr fünfundvierzigjähriges Bestehen mit einem Konzert im „Hamburger Landhaus Walter“ und der DVD Beat Made in Germany, die die komplette Band-Geschichte erzählt. 2007 veröffentlichten die Rattles das erste Studioalbum seit fünfzehn Jahren, Say Yeah!. Die Platte enthält fünfzehn neue Songs und wurde in der Rattles-Heimatstadt Hamburg aufgenommen. Die neuen Songs entsprechen dem alten Stil, der die Rattles vor vielen Jahren so bekannt gemacht hatte.

2010 - zum 50-jährigen Bühnenjubiläum - unterschrieb die Band beim Hamburger Label Edel:Records und veröffentlichte ein neues Studio-Album, »Rattles 50«, mit 14 neuen Songs in einem neuen, modernen Sound, wie man ihn von den Rattles nicht unbedingt erwartet hatte. Zeitgleich erschienen neu arrangierte und aufgenommene »Greatest Hits«.

Literatur

  • Thorsten Knublauch: Die Bravo-Beatles-Blitztournee – fünf Tage Beatlemania in Deutschland im Juni 1966, BOD 2011, ISBN 9783842353565.

Diskografie

Singles

Jahr Singles A D GB IRL USA NL B
1965 La La La - 19 - - - - -
1965 (Stoppin') In Las Vegas - 20 - - - - -
1966 Come On and Sing - 11 - - - - -
1966 Sha-La-La-La-Lee (als The "In" Crowd) - - - - - - -
1966 Love of My Life - 16 - - - - -
1966 It Is Love - 26 - - - - -
1967 Cauliflower - 25 - - - - -
1968 After Tea - 26 - - - - -
1969 Geraldine (B-Seite: The Witch) - - - - - - -
1970 Silly Lilly - - - - - - -
1970 The Witch 20 4 8 15 79 10 13
1971 You Can't Have Sunshine Every Day - 45 - - - - -
1971 Devil's on the Loose - 38 - - - - -
1972 Money Making Machine - - - - - - -
1988 Hot Wheels - 47 - - - - -
1989 The Witch (Remix) - 65 - - - - -
2011 Faith - - - - - - -

Alben

  • Twist im Star-Club (1963)
  • Twist im Star-Club Hamburg (1964)
  • Live im Star-Club Hamburg (1964)
  • The Searchers meet the Rattles (1964)
  • Johnny Hallyday Meets The Rattles (1965)
  • Star Club Show 1 (1966)
  • Liverpool Beat (1966)
  • Hurra, die Rattles kommen (Soundtrack zum gleichnamigen Film) (1966)
  • The Witch (1971)
  • Tonight (1972)
  • Hot Wheels (1988)
  • Painted Warrior (1990)
  • New Wonderland (1993)
  • Weihnachten mit den Rattles (1994)
  • „Live“ − live (1997)
  • Say Yeah! (2007)
  • Rattles 50 (2010)

Sampler

  • Die deutschen Singles A&B (1963-1965), Vol. 1 (2000)
  • Die deutschen Singles A&B (1965-1969), Vol. 2 (????)
  • Die großen Erfolge einer Supergruppe (????) (Club Edition (Star-Club))
  • Come On And Sing - Best (2004) (Zounds, alle Titel digital remastert, CD-Text)
  • Goldene für die Rattles (1970)
  • Greatest Hits (1997)
  • Greatest Hits (2010)

Videografie

  • Hurra, die Rattles kommen (Kinofilm) (1966)
  • The Rattles − Beat Made in Germany (2005)

Auszeichnungen

RSH-Gold

  • 1989: in der Kategorie „Comeback des Jahres“