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Maya-Zivilisation

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Die Maya sind ein Volk in Mittelamerika, die insbesondere aufgrund des von ihnen in Teilen Mexikos und Mittelamerika gegründeten Reiches bekannt sind. Heute leben die Maya auf der Yucatan-Halbinsel sowie in Belize, Guatemala und Honduras.

Kulturgeschichte

Vorklassische Zeit

Erste den Maya zugerechnete archäologische Funde aus Cuello (Belize) werden auf etwa 2000 v. Chr. datiert. Von diesem Ursprungsort aus wird eine Aufspaltung und Bewegung nach Norden (Golf von Mexiko) angenommen, wo dann etwa 500 v. Chr. erstmals Siedlungsbauten und steinerne Tempel nachgewiesen werden.

Klassische Zeit

Die heute bekannteste Ruinenstadt, Chitzen Itza, wurde um das Jahr 400 herum gegründet, und gut 100 Jahre später entstanden Yaxchlian, Palenque und Oxkintok. Mit der Ausbreitung über die ganze Yucatan-Halbinsel erreichte die Hochkultur der Maya ihre Blütezeit, während derer auch Uxmal und Coba gegründet wurden.

Das ausgehende 9. Jahrhundert sah den Niedergang der Kultur. Städte wurden verlassen, die Bewässerungssysteme verfielen. Es hat schon seit längerem Vermutungen gegeben, dass Klimaschwankungen und insbesondere Dürren für den Untergang der Hochkultur verantwortllich gewesen seien. Diese These had durch den Nachweis verminderter Niederschläge im 9. und 10, Jahrhundert in Venezuela, unter Leitung des Archäologen Gerald Haug im Jahre 2003, Auftrieb erhalten.

Nachklassische Zeit

In der Archtektur der Maya kamen nun vermehrt toltekische Einflüsse auf. Die neue Grossmacht wurden die Azteken in Zentralmexiko.

Einen letzten Schlag mussten die verbleibenden Maya hinnehmen, als sie durch Ankunft der Spanier endgültig ihre Eigenständigkeit verloren.