Minimalmengenschmierung
Die Diskussion über diesen Antrag findet auf der Löschkandidatenseite statt.
Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen soll:
Worüber wird hier geredet?
--Anton-Josef 11:57, 23. Sep 2005 (CEST)
Die Minimalmengenschmierung ist ein Fachbegriff aus der spanenden Werkstoffbearbeitung, vor allem aus der Metallverarbeitung, wie Bohren, Drehen, oder Fräsen. Sie bezeichnet die Bearbeitung unter Verwendung nur sehr geringer Mengen Kühlschmiermittel. Das Verfahren steht im gegensatz zur üblichen Bearbeitung, bei der die Werkzeuge regelrecht mit Schneidöl oder ähnlichen Stoffen umspült werden
Diese Form der Schmierung eine gesonderte Untergruppe der Trockenbearbeitung in der Metallzerspanung.
Als Minimalmengenschmierung sind sämtliche Zerspanungsprozesse definiert, welche weniger als 50 ml Kühlschmierstoff pro Stunde verwenden. Sie grenzt sich zu der konventionellen Nassbearbeitung ab.
Die Menge des eingesetzten Kühlschmierstoffs wird bei der Minimalmengenschmierung durch Dosiertechnik auf das für die Schmierung und Kühlung tatsächlich benötigte Maß reduziert und unter Druck oder mit Preßluft direkt an die Eingriffsstelle der Werkzeugschneide gebracht.
Technologie
Die Minimalmengenschmierungstechnik wird in folgende Systeme unterteilt:
- Systeme mit äußerer MMS-Zuführung
Bei der äußeren Zuführung wird dem Werkzeug bzw. der Wirkstelle die Minimalmenge durch eine im Bearbeitungsraum der Werkzeugmaschine installierte Düse zugeführt.
- Systeme mit innerer MMS-Zuführung
Die innere Zuführung des MMS-Mediums erfolgt hingegen durch die Arbeitsspindel, die Werkzeugaufnahme und das Werkzeug direkt bis an die Schneide. Hierdurch wird eine optimale Benetzung der Wirkpartner an der Eingriffsstelle ermöglicht. Die Gruppe der MMS-Systeme mit innerer Zuführung wird wiederum in 1-Kanal- und 2-Kanal-MMS-Systeme unterteilt.
Vorteile
- Finanzielle Vorteile
- Durch Entfall nahezu sämtlicher Ver- und Entsorgungstechnik für den Kühlschmierstoff entstehen große Einsparungspotenziale.
- Kosten für Kauf, Lagerung und Transport sowie Entsorgung des KSS werden stark reduziert bzw. fallen weg.
- Aufwand für Prüfen und Pflegen des KSS fällt weg
- Ökologische Vorteile
- es fallen keine umweltschädlichen Altemulsionen an
- Havarien durch in großen Mengen auslaufenden KSS sind nicht möglich
- Gesundheitsschutz
Kühlschmierstoffverursachte Erkrankungen (z.B. im Bereich der Atemwege, Hauterkrankungen) werden vermieden.
Nachteile
- Anfangskosten für die Umrüstung der Maschinen
- laufende Werkzeugkosten erhöhen sich durch teuerere Spezialwerkzeuge
- eine sehr sorgfältige Abstimmung von Werkstück, Maschinenparametern, Werkzeug und Schmierung ist erforderlich. Die dazu nötige Fachkenntnis fehlt meist und muss zugekauft werden. Bei Einzel- und Kleinserienfertigung ist eine Minimalmengenschmierung deshalb oft nicht nötig
- Minimalmengenschmierung ist nicht für alle Verfahren, Maschinen und Werkstücke möglich, so dass meist die KSS-Versorgung im Unternehmen weiter erforderlich ist