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Hans Arnold (Diplomat)

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Hans Arnold (* 14. August 1923 in München); vollständiger Name: Hans (Johann) Redlef Arnold, ist ein deutscher Diplomat und Publizist.

Herkunft und Ausbildung

Hans Arnold ist Sohn des Kunstmalers und "Simplicissimus"-Karikaturisten Karl Arnold. Sein Großvater war Max Oscar Arnold, Reichstagsabgeordneter von 1914 bis 1918.
Am Zweiten Weltkrieg hat Hans Arnold als Gefreiter von 1941 bis 1945 teilgenommen.
Arnold hat Germanistik, Philosophie und Psychologie von 1946 bis 1949 in München, Paris und Washington (Georgetown University) studiert. 1949 erfolgte die Promotion zum Dr. phil.
Von 1949 bis 1950 besuchte er die Diplomatenschule in Speyer. Daraufhin trat Arnold in den Auswärtigen Dienst ein.

Diplomatischer Dienst

Hans Arnold arbeitete von 1952 bis 1955 an der Botschaft in Paris. 1955 bis 1957 war er beim Westeuropa-Referat im Auswärtigen Amt tätig und schließlich 1957 bis 1961 an der deutschen Botschaft in Washington.
Von 1968 bis 1972 war Arnold Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Den Haag, Niederlande. Von 1977 bis 1981 war er Botschafter in Rom (Quirinal).
In den Jahren 1982 bis 1986 war Hans Arnold Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei dem Büro der Vereinten Nationen in Genf[1].
Er ist seit 1987 im Ruhestand und Lehrbeauftragter an der Hochschule für Politik München.

Publikationen

  • "Auswärtige Kulturpolitik. Ein Überblick aus deutscher Sicht", München/Wien: Carl Hanser Verlag 1980.
  • "Deutschland? Europa? Israel?", Berlin: Zimmermann 1993.
  • "Europa am Ende? Die Auflösung von EG und NATO", München/Zürich: Piper 1993.
  • "Deutschlands Grösse. Deutsche Außenpolitik zwischen Macht und Mangel", München/Zürich: Piper 1995.
  • "Europa - neu denken. Warum und wie weiter Einigung?", Bonn: Bouvier 1999.
  • "Wieviel Einigung braucht Europa?", Düsseldorf: Droste 2004.

Einzelnachweise

  1. Hans Arnold: Schaden für die internationale Staatengemeinschaft - Der Irak, die USA und das Völkerrecht. auf: ag-friedensforschung.de, Kurzbiographie am Ende des Artikels, abgerufen am 23. Juni 2011