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Gartenkreuzspinne

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Gartenkreuzspinne

Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Classis: Spinnentiere (Arachnida)
Vorlage:Ordo: Webspinnen (Araneae)
Vorlage:Subordo: Echte Webspinnen (Araneomorphae)
Vorlage:Superfamilia: Radnetzspinnen (Araneoidea)
Vorlage:Familia: Echte Radnetzspinnen (Araneidae)
Vorlage:Genus: Kreuzspinnen (Araneus)
Wissenschaftlicher Name
Araneus diadematus
(Clerck 1757)
Vorlage:Subspeciesen
  • A. diadematus islandicus (Strand, 1906)
  • A. diadematus nemorosus Simon, 1929
  • A. diadematus soror (Simon, 1874)
  • A. diadematus stellatus (C. L. Koch, 1836).

Die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus) ist die in Mitteleuropa häufigste Vertreterin der Gattung der Kreuzspinnen. Ihr Verbreitungsschwerpunkt ist Skandinavien. Sie kann als Indikatorart der Kulturlandschaft betrachtet werden und ist daher selbst in durchgrünten menschlichen Siedlungen anzutreffen. In der freien Landschaft ist sie häufig und stetig in Streuobstwiesen zu finden; in Kiefernwäldern, Hochmooren und Buchen-Tannen-Wäldern, Waldrändern und Hecken ist sie etwas seltener anzutreffen, ansonsten stetig aber selten in Wiesen, Äckern und Gärten. Ruderale oder urbane Standorte oder Höhlen und Gebäude werden gemieden, in letzteren ist sie nur zufällig zu finden. Im Flachland ist sie verbreitet in diesen Biotopen in der Strauch- und Kronenschicht anzutreffen.

Ihre Verbreitung in der Holoarktis nimmt mit zunehmender Höhe rasch ab. In alpinen Lebensräume steigen nur gelegentlich ihre Verwandten, die Vierfleckkreuzspinne (Araneus quadratus) und Araniella opistographa, auf. Sie ist auch selten mit der Vierfleckkreuzspinne in einem Lebensraum zusammen anzutreffen. Die Baldachinspinne Linyphia triangularis und die Radnetzspinne Araniella curcubitina teilen sich mit der Gartenkreuzspinne die typischen Lebensräume der Kulturlandschaft der Obstwiesen, Wiesen, und Hecken.

Die ökologischen Ansprüche der verbreiteten, aber nicht besonders häufigen Spinnenart können daher zumindestens im Stratum und auch im Klima vermutet werden.

Literatur

  • Ambros Hännggi, Edi Stöckli, Wolfgang Nentwig: Lebensräume mitteleuropäischer Spinnen, Miscallanea faunistica Helvetiae, Centre suisse de cartographie de la faune, CH-2000 Neuchâtel 1995. ISBN 2-884-14008-5
  • Heiko Bellmann: Spinnen: beobachten – bestimmen. Naturbuch Verlag, Augsburg 1992, ISBN 3-894-40064-1