Dampfkessel
In einem Dampferzeuger wird mit Hilfe von Wärmeenergie Wasser in Dampf umgewandelt.
In konventionell beheizten Dampfkraftwerken ist es der Dampfkessel. In Kernkraftwerken mit einem Siedewasserreaktor ist es der Reaktordruckbehälter selbst, in anderen Kernkraftwerkstypen sind es besondere Behälter (Wärmetauscher), in denen mit dem heißen Medium aus dem Reaktorbehälter in einem sekundären Kreislauf Dampf erzeugt wird. Für die Nutzung von Abwärme in Industriebetrieben werden Dampferzeuger verschiedener Bauarten gebaut.
Die Größe von Dampferzeugern ist variabel, in Dampfkraftwerken kann ihre Höhe bis über 130 m bei ähnlichen Dimensionen in Breite und Tiefe und einer Dampfleistung von bis zu 3600 t Dampf pro Stunde betragen. Die Größenordnungen betragen beispielsweise beim Elektrizitätswerk Bexbach 2200 t Dampf/h und beim Braunkohle-Block Niederaußem 136 m Kesselhaushöhe.
Beheizt werden Dampferzeuger durch die Verbrennung von Kohle, Erdöl, Erdgas oder nukleare Erwärmung und zunehmend Biomasse sowie Abfällen.
Konkrete Feuerungsbeschreibungen zu Kohlefeuerungen, Ölfeuerungen, Gasfeuerungen und Biomassefeuerungen, wie sie an Dampferzeugern zu finden sind.
Gundsätzlich können zwei Arten von Dampferzeugergruppen unterschieden werden, nämlich die Großwasserraumkessel und die Wasserrohrkessel.
In deutschen Kernkraftwerken mit Druckwasserreaktor kommen zwei Typen von Dampferzeugern vor:
- stehende U-Rohr-Dampferzeuger mit Naturumlauf des Speisewassers (KWU-KKW) und
- liegende Geradrohr-Dampferzeuger mit Zwangsdurchlauf des Speisewassers (BBC/BBR- Babcock-Brown Boveri Reaktor GmbH im Kernkraftwerk Mülheim-Kärlich).