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Ansaugluftvorwärmung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Die Ansaugluftvorwärmung ist eine technische Einrichtung, die vornehmlich bei Vergasermotoren eine Rolle spielt und die Entstehung von Kondenswasser oder Eis im Motor verhindern soll.

Funktionsprinzip

Durch das Verdunsten von Kraftstoffbestandteilen entsteht im Bereich des Vergasers Verdunstungskälte. Das kann dazu führen, dass sich Feuchtigkeit aus der Ansaugluft im Ansaugweg und an den Vergaserdüsen niederschlägt und gefriert. Das Eis verhindert ein korrektes Arbeiten des Vergasers. Außerdem kondensiert ein Teil des Kraftstoffs an den Ansaugrohren, wodurch das Gemisch abmagert und Kaltlaufschwierigkeiten auftreten können. Der wieder kondensierte Kraftstoff kann ins Schmieröl gelangen und die Schmiereigenschaften verschlechtern.

Technische Umsetzung

Eine weitverbreitete Möglichkeit ist die Ansaugung von Luft aus dem Bereich des Auspuffkrümmers, der sich im Betrieb seht schnell erwärmt. Idealerweise wird nur bei kalten Außentemperaturen warme Luft angesaugt, da bei warmem Wetter die Zylinderfüllung und damit die Leistung sinkt. Durch eine thermostatische Regelung kann das Zumischen von Warmluft automatisch erfolgen

Quellen

  • Vergaser und Einspritzanlagen, Thomas Becker, Motorbuchverlag Stuttgart, ISBN 3-613-01238-3