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Liu Xiang (Leichtathlet)

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Liu Xiang beim Weltfinale in Stuttgart 2006

Liu Xiang (chinesisch 刘翔, Pinyin Liú Xiáng; * 13. Juli 1983 in Shanghai) ist ein chinesischer Leichtathlet und Olympiasieger im 110-Meter-Hürdenlauf.

Liu Xiang begann seine sportliche Laufbahn zunächst als Hochspringer, doch auf internationaler Ebene konnte er infolge zu geringer Sprungkraft nicht mithalten und wechselte zum Hürdensprint. Erstmals machte er 2002 auf sich aufmerksam, als er mit 13,12 s einen Juniorenweltrekord (gleichzeitig Asienrekord) aufstellte.

Bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2003 in Birmingham wurde Liu Dritter über 60 Meter Hürden (Zeit: 7,52 s). Bei den Weltmeisterschaften in Paris/Saint-Denis erreichte er über 110 Meter Hürden ebenfalls den dritten Platz (Zeit: 13,23 s). Bei den Hallenweltmeisterschaften 2004 in Budapest wurde er über 60 Meter Hürden Zweiter hinter Allen Johnson. Seine dort erzielte Zeit von 7,43 s war gleichzeitig Asien-Rekord.

Seinen bisher größten Erfolg konnte er bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen feiern. Dort gewann er das Finalrennen über 110 Meter Hürden in 12,91 s. Damit egalisierte er den Weltrekord von Colin Jackson.

Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki brachten ihm die Silbermedaille hinter dem Franzosen Ladji Doucouré. Am 11. Juli 2006 wurde er schließlich zum alleinigen Weltrekordhalter über 110 Meter Hürden, als er beim Leichtathletik-Meeting in Lausanne 12,88 s lief und den bisherigen Rekord damit um 0,03 Sekunden verbesserte. Es war ein bemerkenswertes Rennen, denn auch der Zweitplatzierte Dominique Arnold blieb mit seiner Zeit von 12,90 s unter dem alten Weltrekord und stellte damit einen neuen USA-Rekord auf.

In Osaka bei den Weltmeisterschaften 2007 gewann er mit 12,95 s seinen ersten Weltmeistertitel.

Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking musste Liu Xiang nach einem nicht von ihm verursachten Fehlstart im Vorlauf aufgeben. Grund hierfür war eine Achillessehnenentzündung mit der er bereits beim ersten Versuch zu kämpfen hatte. Einen zweiten Versuch konnte er somit nicht starten. Danach musste er über ein Jahr pausieren.[1] Nachdem er die Weltmeisterschaften 2009 in Berlin verpasste, konnte er bei den Hallenweltmeisterschaften 2010 Platz sieben erreichen.

In Daegu bei den Weltmeisterschaften 2011 belegte er den zweiten Platz hinter dem US-Amerikaner Jason Richardson, nachdem der Kubaner Dayron Robles disqualifiziert wurde, weil er Liu Xiang behindert hatte.[2]

Er hat bei einer Größe von 1,89 m ein Wettkampfgewicht von 82 kg.

110-Meter-Hürden-Zeiten unter 13 Sekunden

Die meisten 110-Meter-Hürden-Läufe unter 13 Sekunden
Rang Leichtathlet Anzahl
1. Vereinigte Staaten Allen Johnson 11
2. Vereinigte Staaten David Oliver 9
3. Kuba Dayron Robles 8
Vereinigte Staaten Aries Merritt 8
5. China Volksrepublik Liu Xiang 6
6. Vereinigtes Konigreich Colin Jackson 5
7. Jamaika Omar McLeod 4
Stand: 7. Mai 2018


Zeit Wind Datum Ort
12,88 1,1
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Lausanne (Athletissima)
12,91 0,3
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Athen (XXVIII. Olympische Spiele)
12,92 1,5
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New York City
12,93 −0,6
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Stuttgart (4. IAAF Weltfinal)
12,95 1,7
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Ōsaka (WM 2007)

Einzelnachweise

  1. FTD 2. März 2010
  2. stern.de 29. August 2011
Commons: Liu Xiang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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