Wehebachtalsperre
Wehebachtalsperre | |||
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Lage | Kreis Düren, Städteregion Aachen | ||
Zuflüsse | Thönbach, Weberbach, Roter Wehebach, Weißer Wehebach | ||
Abfluss | Wehebach | ||
Größere Orte in der Nähe | Hürtgenwald, Stolberg | ||
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Koordinaten | 50° 45′ 20″ N, 6° 20′ 27″ O | ||
Daten zum Bauwerk
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Bauzeit | 1977–1981 | ||
Höhe über Talsohle | 45 m | ||
Höhe über Gründungssohle | 49,5 m | ||
Höhe der Bauwerkskrone | 255,5 m | ||
Bauwerksvolumen | 750 000 m³ | ||
Kronenlänge | 435 m | ||
Kronenbreite | 9 m | ||
Basisbreite | 185 m | ||
Böschungsneigung luftseitig | 1:1,5 - 1:2,00 | ||
Böschungsneigung wasserseitig | 1:1,60 | ||
Daten zum Stausee | |||
Höhenlage (bei Stauziel) | 251,8 m | ||
Wasseroberfläche | 1,7 km² | ||
Speicherraum | 25,06 Mio. m³ | ||
Gesamtstauraum | 27,1 Mio. m³ | ||
Einzugsgebiet | 43,5 km² | ||
Bemessungshochwasser | 65 m³/s |
Die Wehebach-Talsperre liegt zwischen Hürtgenwald im Kreis Düren und Stolberg (Rhld.) in der Städteregion Aachen in Nordrhein-Westfalen. Sie wurde 1983 zum Hochwasserschutz, zur Trinkwasserversorgung und zur Niedrigwasseraufhöhung in Betrieb genommen. Seit 2011 wird zur energetischen Nutzung eine Durchströmturbine mit o,o53 MW Nennleistung betrieben. Gestaut wird der Wehebach, dessen Wasser über die Inde in die Rur fließt. Die Talsperre gehört dem Wasserverband Eifel-Rur (WVER).
Ausdehnung
Die Wehebachtalsperre hat drei Arme: im Westen das Tal des roten Wehebachs, östlich davon das des Wehebachs (auch weiße Wehe genannt) und in westöstlicher Achse das Tal des Thönbachs.
Der Staudamm
Der Staudamm ist ein Steinschüttdamm aus Schiefer und Grauwacke mit einer bituminösen Außendichtung und einer zusätzlichen bituminösen Bremszone (Bitumensand) im Kern. Diese wurde zur Erdbebensicherheit eingebaut. Ein Entnahmeturm mit einem anschließenden Stollen dient der Trinkwasserentnahme. Die Hochwasserentlastung ist am rechten Hang. Sie hat einen fächerartigen, 24 Meter breiten Überlauf mit einer 6 Meter breiten Schussrinne, die über die Talflanke geht und im Tosbecken endet. Die Talsperre hat einen Kontrollgang in der wasserseitigen Herdmauer und an der Luftseite zwei Bermen.
Zuflüsse der Wehebachtalsperre
Neben den Hauptzuflüssen Roter Wehebach, Weißer Wehebach, Weberbach und Thönbach, wird die Wehebachtalsperre von einer Reihe weiterer Bäche gespeist. Die Grafik Arme der Wehebachtalserre zeigt eine Übersicht über den Stausee. Bezogen auf die Grafik, speist der Rote Wehebach den Arm "1", Weißer Wehebach und Weberbach den Arm "2" und Tönbach den Arm "3".
Definition Weißer Wehebach: Im volksmündlichen Sprachgebrauch und auf einigen Karten so dargestellt, wird der obere Gewässerabschnitt des Wehebachs, der Abschnitt von seiner Quelle bis hin zur Einmündung in die Wehebachtalsperre in Anlehnung zum Roten Wehebach als Weißer Wehebach bezeichnet. Der Wehebach hat eine Gesamtlänge von 25.696 Meter.[1]


Zufluss | Alias | Länge | aufnehmendes Gewässer | Talsperrenarm |
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Roter Wehebach | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.6706 m | Wehebach | 1 | |
Roter Wehebach (II) | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.658 m | Rothsiefen | 1 | |
Rothsiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.2613 m | Roter Wehebach (*) | 1 | |
Rothsiefen (II) | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.1188 m | Roter Wehebach | 1 | |
Spießsiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.1898 m | Roter Wehebach | 1 | |
Pioniersiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.1149 m | Roter Wehebach | 1 | |
Weißer Wehebach | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet. | Wehebach | 2 | |
Hürtgenbach | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.4083 m | Weißer Wehebach | 2 | |
Germetsbach | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.1341 m | Weißer Wehebach | 2 | |
Mühlenbach | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.2383 m | Weißer Wehebach | 2 | |
Kirschsiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.851 m | Weißer Wehebach | 2 | |
Schiefersiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.1110 m | Weißer Wehebach (*) | 2 | |
Pferdesiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.981 m | Weißer Wehebach | 2 | |
Stinkensiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.730 m | Weißer Wehebach | 2 | |
Mückensiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.796 m | Weißer Wehebach | 2 | |
Hülsensiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.1523 m | Weißer Wehebach (*) | 2 | |
Wurzelsiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.635 m | Weißer Wehebach (*) | 2 | |
Rodsbergsiefen | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.748 m | Weißer Wehebach | 2 | |
Weberbach | Frenkbach | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.3738 m | Weißer Wehebach (*) | 2 |
Asselbach | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.1365 m | Hürtgenbach | 2 | |
Thönbach | Vorlage:SortKey ist veraltet; bitte verwende Alternativen gemäß Hilfe:Tabellen/Sortierung #Veraltet.4295 m | Wehebach | 3 |
(*) = Die Einmündung in das aufnehmende Gewässer befindet sich innerhalb des Sees.
Es existieren jeweils zwei Fließgewässer mit den Namen "Roter Wehebach" und "Rothsiefen".
Touristisches
Einen Blick über das Absperrbauwerk und Teile des Sees bietet ein erhöhter Aussichtspunkt direkt am Damm. An Freizeitmöglichkeiten sind lediglich Wandern und Radfahren erlaubt, da der See wegen seines Charakters als Trinkwasserreservoir nicht für den Wassersport freigegeben ist. Aufgrund seiner Lage in einer waldreichen Gegend, bietet der Stausee die Gelegenheit zu vornehmlich ornithologischen Naturbeobachtungen.
Östlich der Staumauer befinden sich Reste des Ringwalls einer keltischen Fliehburg aus der Eisenzeit.
Einzelnachweise
- ↑ Informationsmaterial des Wasserverbandes Eifel-Rur
Weblinks
- Stauanlagenverzeichnis NRW
- Stauanlagen in Nordrhein-Westfalen; Landesumweltamt NRW
- Technische Informationen des Betreibers
- Touristische Informationen von Eifel.de
- Talsperren der Eifel
Literatur
- Talsperren in der Bundesrepublik Deutschland, Peter Franke, Wolfgang Frey, DNK - DVWK 1987, ISBN 3-926520-00-0
Siehe auch:
Bilder
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Damm der Wehebachtalsperre vom Aussichtspunkt gesehen
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Wasserentnahmeturm der Wehebachtalsperre
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Blick vom Staudamm über die Wehebachtalsperre
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Blick über die Wehebachtalsperre